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Formel 1

Formel 1: Helmut Marko sicher - Motivation bei Sebastian Vettel nicht mehr groß

  • Aktualisiert: 02.04.2022
  • 08:55 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Getty

Helmut Marko ist sich sicher, dass die Motivation von Sebastian Vettel bei Aston Martin ob der Leistungsfähigkeit überschaubar ist. An eine Rückkehr des "verlorenen Sohnes" glaubt er indes nicht.

München  Es gibt nicht viele, die Sebastian Vettel so kennen, wie er wirklich ist; aber Helmut Marko gehört zu diesem kleinen Kreis. Und der Red-Bull-Motorsportkonsulent hat bereits vor einem Jahr in einem Interview die Meinung vertreten, dass der viermalige Weltmeister Ende 2020 nicht zu Aston Martin hätte wechseln sollen, sondern 2021 "ein Jahr Auszeit" besser gewesen wäre, um sich "zu sortieren und sich selbst zu fragen, was er will".

Ein Jahr später ist Vettels Lage nicht spürbar besser geworden. Aston Martin ist in der Hackordnung der Formel 1 noch weiter zurückgefallen und hat jetzt mit dem saudi-arabischen Mineralölkonzern Aramco einen neuen Titelsponsor, auf den viele der Werte projiziert werden, die Vettel in seinem Einsatz für Umwelt und Menschenrechte zutiefst ablehnt.

Marko hat, daraus macht er keinen Hehl, seine Meinung nicht geändert. Und glaubt auch nicht dran, dass die neuen "Ground-Effect-Cars" über Nacht dazu führen werden, dass Vettel auf der Rennstrecke wieder seine alten Stärken ausspielen und aufs Podium fahren kann.

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Marko glaubt an fehlende Motivation bei Vettel

"Zuerst muss Aston Martin ein wettbewerbsfähigeres Auto bauen. Denn wenn man außerhalb der Punkte fährt, dann ist die Motivation nicht die allergrößte", erklärt der Red-Bull-Motorsportkonsulent in einem exklusiven Interview auf dem YouTube-Kanal von "Formel1.de", das seit Freitagnachmittag für alle User freigeschaltet ist.

Die Theorie, dass der "Ground-Effect" Vettel ähnlich entgegenkommen könnte wie einst die "Blown-Diffuser-Cars", die insbesondere in schnellen Kurven extrem viel Grip produziert haben, würde Marko indes nicht blind unterschreiben: "Das lässt sich nicht vergleichen", sagt er, unter anderem wegen der 18-Zoll-Räder, die 2022 neu eingeführt wurden.

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Aber er ist überzeugt: "Ein motivierter Vettel" könnte mit einem Auto, das das zulässt, immer noch um Podestplätze in der Formel 1 kämpfen. "Das hat man in Baku gesehen, und in Monte Carlo war er auch sehr schnell. [...] Aber da, wo Aston Martin derzeit steht, glaube ich nicht, dass die Motivation allzu groß sein wird."

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Geht Vettel zu AlphaTauri?

Der 78-Jährige räumt ein, dass er mit Vettel immer noch "in losem Kontakt" steht, doch über "andere Themen" werde dabei sehr viel mehr geredet als über die Formel 1. Schließlich ist die freundschaftliche Verbindung auch nach dem Weggang des viermaligen Weltmeisters von Red Bull Ende 2014 nie ganz abgerissen.

Bleibt die Frage offen, wie Red Bull reagieren würde, sollte Vettel den Wunsch äußern, seine Karriere 2023 dort zu beenden, wo sie so richtig angefangen hat, nämlich bei AlphaTauri. Wenn Pierre Gasly wirklich eine zweite Chance bei Red Bull Racing erhalten sollte, könnte dort ein Platz frei werden. Aber Marko winkt ab: "Ich glaube nicht, dass er nicht mit diesem Ansinnen kommt."

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