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WM 2022

WM 2022: Nach Attacken gegen Daniel Siebert: Thorsten Kinhöfer kritisiert FIFA

  • Aktualisiert: 05.12.2022
  • 13:56 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Pressinphoto
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Thorsten Kinhöfer kritisiert den Fußball-Weltverband FIFA für den mangelhaften Schutz des deutschen WM-Referees Daniel Siebert. Auch andere deutsche Schiedsrichter stellen sich vor den Unparteiischen.

München - Der frühere FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer hat den Fußball-Weltverband für den mangelhaften Schutz des deutschen WM-Referees Daniel Siebert heftig kritisiert.

"Ich kriege da echt einen Hals: Im Innenraum rennen haufenweise FIFA-Häuptlinge mit Mappen unterm Arm und Knopf im Ohr rum. Aber Sicherheitspersonal, das die Schiedsrichter sicher in die Katakomben geleitet, habe ich vermisst", schrieb Kinhöfer in seiner Kolumne in der "Bild am Sonntag":

"In jedem Kreisliga-Spiel ist das besser organisiert."

Siebert war nach dem WM-Aus des zweimaligen Weltmeisters Uruguay heftig von den südamerikanischen Spielern angegangen worden. Uruguay hatte trotz des 2:0 (2:0) im Gruppenfinale gegen Ghana das Achtelfinale verpasst. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suarez fehlte ein Tor. Dafür machten die Uruguayer Siebert verantwortlich, weil er ihnen angeblich einen Strafstoß verwehrt hatte.

"Ich kann den (subjektiven) Unmut nachvollziehen. Wenn du solch strittige Szenen als Referee entscheiden musst, fühlt sich eine Partei immer betrogen", schrieb Kinhöfer: "Aber die Uruguayer sind (mal wieder) völlig übers Ziel hinausgeschossen."

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Siebert kann aber auch von anderen Kollegen auf Unterstützung zählen. Mehrere deutsche Schiedsrichter stellen sich hinter die Entscheidungen des 38-Jährigen. 

DFB-Schiedsrichterboss Lutz Michael Fröhlich lobte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur das Auftreten: "Daniel Siebert hat die schwierige Aufgabe sehr gut gemeistert. Er hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Spieler bei allen wichtigen Entscheidungen mitzunehmen und war kommunikativ sehr gefordert."

Auf Twitter solidarisierte sich auch Schiedsrichter-Kollege Patrick Ittrich mit dem deutschen WM-Fahrer. Dort verteidigte er unter anderem die Elfmeter-Entscheidung des Unparteiischen.

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