Neuling übernimmt
ELF vs. AFVD: Coach-Entlassung sorgt für nächste Eskalation - Esume wütet
- Aktualisiert: 25.11.2024
- 17:21 Uhr
- Luca Wolkstein
Die deutsche Football-Nationalmannschaft hat einen neuen Head Coach, nachdem Vorgänger Shuan Fatah in Ungnade gefallen war. Der Verband begründet die Entscheidung mit dem Engagement des bisherigen Bundestrainers in der ELF.
Der Ärger beim American Football Verband Deutschland (AFVD) um Head Coach Shuah Fatah mündet in dessen Kündigung. Am Sonntag gab der AFVD bekannt, dass man sich vom bisherigen Trainer der deutschen Nationalmannschaft trennt - Grund ist sein zusätzliches Engagement in der European League of Football (ELF).
Fatah hatte Mitte September bekanntgegeben, in der kommenden Spielzeit das ELF-Team Hamburg Sea Devils zu trainieren. Die Doppelbelastung befand der Verband für untragbar. "Die Anforderungen an die Nationalmannschaft sind hoch, und eine Doppelbelastung lässt sich mit diesen Ansprüchen langfristig nicht vereinbaren", erklärte Andreas Kegelmann, Vizepräsident des AFVD.
ELF Commissioner Patrick Esume äußerte kurz nach der Entlassung auf Instagram sein Unverständnis. In seiner Story schrieb Esume: "Und dann soll noch einmal jemand fragen, warum wir als ELF das Wechsel-Agreement gekippt haben. Unfassbar, den besten deutschen Coach wegen seiner Jobwahl zu feuern. Zeigt aber wenigstens ganz offensichtlich, dass es nicht um Football, sondern um eigene Agenda geht. Shame!"
Fatahs Amt übernimmt mit Christian Rothe der Trainer des Jahres 2023, der die Schwäbisch Hall Unicorns in den GFL Bowl führte. Er sei die perfekte Lösung, um Ruhe und Kontinuität in den Coaching Staff zu bringen, so Kegelmann.
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Deutscher Verband und ELF im Dauerstreit
Ruhe und Kontinuität dürfte beiden Sportinstitutionen gut tun. Bereits seit einiger Zeit stehen der AFVD und die ELF im Dauerstreit. Zuletzt eskalierte der Ärger, die junge Liga hob sogar eine erst Anfang des Jahres getroffene Vereinbarung auf, Wechsel von Spielern aus der German Football League (GFL) in die ELF betreffend.
"Es hat sich gezeigt, dass diese Vereinbarung nur einer Seite nützte – nämlich dem AFVD. Wir haben in den vergangenen Monaten immer wieder die Hand ausgestreckt, waren offen für Gespräche, um unseren Sport gemeinsam weiterzuentwickeln und nach vorn zu bringen. Doch es kam nichts zurück, jeder Vorschlag, jeder Impuls von unserer Seite wurde abgelehnt und blockiert", wütete Esume zuletzt.