Andy Reid und Sean McDermott: Die Ähnlichkeiten der langjährigen Weggefährten
Sean McDermott und Andy Reid: Die Ähnlichkeiten der beiden langjährigen Weggefährten
Im AFC Championship Game (ab 0:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) treffen zwei alte Weggefährten aufeinander. Andy Reid (r.), Head Coach der Kansas City Chiefs, und Sean McDermott, Trainer der Buffalo Bills, arbeiteten rund zwölf Jahre zusammen bei den Philadelphia Eagles. ran.de zeigt die Ähnlichkeiten der beiden NFL-Coaches.
Beide sind detailversessen
Die beiden Head Coaches sind bekannt dafür, dass sie sich mit allen Kleinigkeiten des Spiels beschäftigen. "Er ist ein sehr detailversessener Mann. Ihm geht es um den Prozess, sich jeden Tag weiterzuentwickeln und sich auf die Dinge zu fokussieren, wo man besser werden kann", sagt Bills-Safety Micah Hyde über seinen Chef McDermott.
Beide haben von sehr guten Coaches gelernt
1999 kam McDermott als 24-Jähriger in die NFL zu den Eagles und lernte dort von Reid. Das heutige Offensive Mastermind der Chiefs brachte ihm, der für zwei Jahre der direkte Assistent von Reid war, alles bei. Der 63-jährige Reid hatte seinen ersten Job bei den Green Bay Packers. Dort arbeitete er von 1992 an unter Mike Holmgren (rechts), der damals als einer der besten Head Coaches der NFL galt.
Harte Arbeiter
Beide Trainer sind bekannt dafür, hart und auch lange zu schuften. Zahlreiche Wegbegleiter gaben an, dass beide teilweise so lange arbeiteten, dass sie sogar im Büro schlafen würden. McDermott erarbeitete sich so während seiner Zeit bei den Eagles den Respekt bei den Spielern, die teilweise älter als er waren. "Wir haben ihn immer Gewichte stemmen sehen und er war schon sehr, sehr früh da", erinnert sich Ex-Eagles-Spieler Roderick Hood.
Guter Umgang mit Spielern & Trainern
"Er hat so eine natürliche Art von Liebe und Sorgfalt für jeden im Raum", beschreibt Hood den Umgang von McDermott mit den Spielern und Trainern. Diese Herangehensweise wird auch Reid bescheinigt, dem die Persönlichkeit wichtig ist. "Ich habe seit der Zeit, als ich Head Coach geworden bin, gesagt: 'Zeigt eure Persönlichkeit'", erläutert Reid.
Gutes Auge für Spieler & Trainer
Die beiden Head Coaches besitzen ein sehr gutes Auge für Spieler. Auch wenn McDermott damals Mahomes übersah, führte er die Buffalo Bills in drei von vier Jahren in die Playoffs. Ähnliches lässt sich über Reid sagen, dessen Kader mit zahlreichen Playmakern gespickt ist. Beide besitzen aber auch ein gutes Auge für Trainer. Reid wies gleich zahlreichen Head Coaches wie Doug Pederson und John Harbaugh den Weg. Das ist dem 46-jährigen McDermott zwar noch nicht gelungen, aber seine Coordinators Brian Daboll und Leslie Frazier wurden bei zahlreichen Teams als Head-Coach-Kandidaten gehandelt.
Beide gelten als Masterminds
Die Offense der Chiefs gilt als die wohl beste in der NFL. Das liegt natürlich an den Spielern wie Quarterback Mahomes, aber eben auch an Reid, der sich immer wieder neue Spielzüge einfallen lässt. Diese Rolle nimmt auch McDermott ein. Er machte die Bills-Defense, angeführt von einer starken Passverteidigung, in den vergangenen drei Jahren zu einer der besten in der Liga.
Eingestehen von Fehlern
Nichts ist ärgerlich als einen Fehler machen. Doch während einige Trainer öffentlich abstreiten, dass sie etwas falsch gemacht haben, stehen Reid und McDermott zu ihren Patzern. So soll der Bills-Trainer nach der 24:54-Niederlage gegen die Chargers 2017 gegenüber seinem Team eingestanden haben, dass die Wahl für Nathan Peterman, der fünf Interceptions in der ersten Hälfte geworfen hatte, falsch war. "Du respektiert jemanden, der sagt: 'Hey, das war mein Fehler. Lasst uns das vergessen und weitermachen'", erinnert sich Bills-Spieler Jerry Hughes.
Lernwillig
Beide Trainer zeichnet zudem aus, dass sie sich konstant weiterentwickeln wollen. Bill Belichick, Head Coach der New England Patriots, erläuterte, dass Reid sich immer verbessert habe anhand der Dinge, die in der Vergangenheit passiert seien. Selbiges gilt auch für McDermott, der nach seiner Entlassung bei den Eagles seinen Ex-Spieler Quintin Mikell gefragt haben soll, was er besser machen könne.