Barkley, Bosa und Co.: Die lange Verletzten-Liste aus Week 2

Week 2: Kein Spieltag wie jeder andere
So etwas hat die NFL selten erlebt: Während den 13 Spielen am Sonntag verletzten sich im Minutentakt Spieler, auch die großen Stars wie Saquon Barkley und Jimmy Garoppolo blieben nicht verschont. ran.de verschafft euch einen Überblick über alle Spieler und ihre Verletzungen. 

Saquon Barkley (New York Giants)
Der Star-Running-Back der New York Giants wird scheinbar vom Verletzungspech verfolgt. Gegen die Chicago Bears verletzte sich Barkley bei zwei aufeinanderfolgenden Spielzügen und wurde mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus dem Spiel genommen. Wie NFL-Insider Adam Schefter berichtet, vermuten die Giants mittlerweile, dass sich der zweite Pick aus dem Draft 2018 einen Kreuzbandriss zugezogen haben könnte, eine genauere Untersuchung soll am Montag durchgeführt werden. 

Nick Bosa (San Francisco 49ers)
Besonders hart traf es diese Woche den amtierenden NFC-Champion, die San Francisco 49ers. So musste Star-Pass-Rusher Nick Bosa das Spiel gegen die New York Jets mit einer Knieverletzung vorzeitig beenden. Head Coach Kyle Shanahan vermutete nach dem Spiel, dass sich der amtierende Defense Rookie of the Year wohl das Kreuzband gerissen haben könnte. Bestätigt sich die Vermutung des Cheftrainers, würde Bosa wohl für die restliche Saison ausfallen.

Drew Lock (Denver Broncos)
Nach einem Sack von Steelers-Pass-Rusher Bud Dupree hat sich Drew Lock schwer an der rechten Schulter verletzt. Nach einer ersten Diagnose soll sich Lock eine AC-Gelenkssprengung zugezogen haben und dürfte damit wohl mit einer Zwangspause von zwei bis sechs Wochen rechnen. Wie schon gegen Pittsburgh, wird wohl Backup Jeff Driskel die Geschicke der Broncos-Offense übernehmen.

Jimmy Garoppolo (San Francisco 49ers)
Nicht nur die Defense der 49ers war vom Verletzungspech betroffen, auch die Offense wurde schwer getroffen. Quarterback Jimmy Garoppolo wurde bereits in der frühen Phase des Spiels am Knie getroffen, blieb aber für die erste Hälfte weiter auf dem Feld. In der zweiten Halbzeit übernahm dann Backup Nick Mullens für Garoppolo, der sich nach ersten Informationen eine Verstäuchung des Knöchels (high ankle sprain) zugezogen haben soll. Für die nächsten Tage ist eine genaue Untersuchung Garoppolos geplant.

Christian McCaffrey (Carolina Panthers)
Noch mehr als die Niederlage bei Division-Rivale Tampa Bay Buccaneers dürfte die Carolina Panthers schmerzen, dass Christian McCaffrey wegen eines verstauchten Sprunggelenks vier bis sechs Wochen ausfallen wird, wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtet. Der Star-Running-Back war nach seinem zweiten Touchdown zu Beginn des vierten Viertels vom Platz gehumpelt und anschließend behandelt worden.

Malik Hooker (Indianapolis Colts)
Für Malik Hooker von den Indianapolis Colts ist die Saison wegen eines Achillessehnenrisses ebenfalls beendet. Damit haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Der Safety konnte das Spiel gegen die Minnesota Vikings nicht beenden.

Davante Adams (Green Bay Packers)
Der Einsatz von Star-Receiver Davante Adams von den Green Bay Packers im Spiel gegen die New Orleans Saints steht weiterhin auf der Kippe. Zwar haben die Packers laut NFL-Insider Ian Rapoport dem Lieblings-Target von Aaron Rodgers "dem Rest der Woche Zeit gegeben", um rechtzeitig fit zu werden, doch ein Einsatz ist laut "ESPN" eher unwahrscheinlich. So ist er auch offiziell als "Zweifelhaft" gelistet, der endgültige Ausfall wird - wenn es so kommt - wohl erst kurz vor Spielbeginn bekanntgegeben. Die Packers haben nämlich immer noch eine kleine Hoffnung, dass Adams spielen kann.

Raheem Mostert (San Francisco 49ers)
Acht Versuche, 92 Rushing Yards und ein Touchdown - danach war Raheem Mosterts Tag beendet. Nach einer ersten Diagnose soll sich der Running Back am Meniskus verletzt haben, eine genauere Untersuchung soll in den nächsten Tagen folgen.

Sterling Shepard (New York Giants)
Sterling Shepard wird am Sonntag nicht spielen. Das berichtet NFL-Insider Ian Rapoport. Somit müssen die Giants im Spiel gegen die San Francisco 49ers auf die zweite Offensivwaffe nach Saquon Barkley verzichten. Der Wide Receiver hatte sich in Week 2 den großen Zeh verstaucht hat und ihm droht daher eine längere Ausfallzeit.

Breshad Perriman (New York Jets)
Gerade das Spiel zwischen den New York Jets und den San Francisco 49ers schien besonders verletzungsgeprägt. Jets-Wide-Receiver Breshad Perriman verstauchte sich den Knöchel - seine Rückkehr wird eine Woche-zu-Woche-Entscheidung.

Anthony Barr (Minnesota Vikings)
Mit einem Brustmuskelriss wird Star-Linebacker Anthony Barr den Minnesota Vikings lange fehlen. Barr wurde von der Franchise sicherheitshalber auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt, allerdings deutet alles auf ein vorzeitiges Saisonaus hin. Der viermalige Pro Bowler spielte gegen die Indianapolis Colts gerade einmal 16 Snaps, bevor er sich die schlimme Verletzung zuzog.

Solomon Thomas (San Francisco 49ers)
Mit Defensive Lineman Soloman Thomas verletzte sich ein weiterer Leistungsträger der 49ers gegen die New York Jets. Wie sein Mannschaftskollege Bosa erwischte es auch den D-Liner schwer am Knie, weshalb er einige Wochen auszufallen droht.

Byron Jones (Miami Dolphins)
Byron Jones verletzte sich gegen die Buffalo Bills an der Leiste und musste das Spielfeld frühzeitig verlassen. Der Free-Agent-Zugang hat bereits eine lange Verletzungshistorie und könnte den Dolphins für längere Zeit fehlen. 

Brandon Linder (Jacksonville Jaguars)
Brandon Linder zog sich im Spiel gegen die Tennessee Titans eine Knieblessur zu. Vor zwei Jahren hatte sich der erfahrene Center bereits eine schwere Knieverletzung zugezogen, damals verpasste der ehemalige Drittrundenpick die letzten sieben Spiele der Saison. 

Cam Akers (Los Angeles Rams)
Cam Akers' zweites NFL-Spiel gegen die Philadelphia Eagles fand bereits während des ersten Drives ein jähes Ende. Nach einem Fünf-Yards-Raumgewinn musste der Running Back der Los Angeles Rams das Spielfeld mit einer Schulterverletzung vorzeitig verlassen.

Parris Campbell (Indianapolis Colts)
Auch in seinem zweiten Jahr in der NFL scheint Parris Campbell vom Verletzungspech verfolgt. In einer frühen Phase der Partie gegen die Minnesota Vikings erhielt der Wide Receiver einen Handoff von Quarterback Philip Rivers und wurde schließlich von Safety Harrison Smith gestellt, der Campbell am linken Knie traf und ihn somit zu Fall brachte. Der ehemaliger Spieler der Ohio State University verstauchte sich laut NFL-Reporter Tom Pelissero das hintere Kreuzband sowie das Innenband und ist für eine unbestimmte Zeit zum Zuschauen verdammt.