Carolina Panthers: Nach dem Mega-Trade - Chancen, Herausforderungen und Optionen

Carolina Panthers traden für den Nummer-1-Pick
Die Carolina Panthers haben mit dem Trade für den Nummer-1-Pick die nächste heiße Phase vor dem anstehenden Draft eingeleitet. Anstatt des neunten Picks darf die Franchise nun den ersten Spieler auswählen (zur Draft-Reihenfolge aller Teams). Welche Möglichkeiten entstehen dadurch, welche Schwierigkeiten bringt der Trade mit sich - und werden die Panthers den ersten Pick überhaupt nutzen? ran wirft einen Blick auf die Optionen.

C.J. Stroud - der Favorit?
Laut Buchmachern liegt Ohio States Quarterback C.J. Stroud nun vorne im Rennen um den Nummer-1-Pick. Nach übereinstimmenden Berichten soll der Quarterback der Favorit von General Manager Scott Fitterer und Head Coach Frank Reich sein. Vor allem seine Passgenauigkeit soll eine besonders wichtige Komponente für Reich sein. Klar scheint bisher aber nur, dass Carolina mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Quarterback als ersten Spieler ziehen wird. In jedem Fall haben die Panthers aktuell die Kontrolle über den Draft.

Auch Bryce Young in der Verlosung
Mit dem ersten Pick im Draft steht den Panthers auch Alabamas Bryce Young zur Verfügung, der bisher bei den meisten Experten als potentieller Nummer-1-Pick galt. Der deutlich kleinere Quarterback im Vergleich zu Stroud überzeugte am College und im Combine auf seine ganz eigene Art und Weise. Genau wie Stroud wollen die Panthers laut einer von "The Athletic" zitierten Quelle die Quarterbacks in den kommenden Wochen zu privaten Meetings einladen.

Überraschen die Panthers alle?
Die zwei weiteren Quarterback-Talente in der ersten Runde: Will Levis (l.) und Anthony Richardson. Laut "The Athletic" sollen die Panthers zwar vom Talent von Richardson überzeugt sein, aber es reiche nicht, um ihn so hoch zu draften. Von Levis hingegen gilt Besitzer David Tepper als Fan. Einigen Berichten zufolge sollen die Panthers sogar nicht sicher sein, überhaupt den Quarterback an erster Stelle zu nehmen. Es gelte nicht als wahrscheinlich, aber Panthers-Beatwriter Joe Person brachte die Option auf, dass Carolina sogar wieder nach unten traden könnte, um einen der übrig gebliebenen Quarterbacks zu nehmen.

Quarterbacks im Roster
Sollten die Carolina Panthers ihren vermeintlichen Franchise Quarterback in der ersten Runde draften, sieht die Zukunft für Sam Darnold (l.) und Matt Corral düster aus. Beide dürften sich aller Wahrscheinlichkeit nach höchstens um den Job als Backup bewerben. Einen allzu großen Gegenwert werden die Panthers aber auch nicht erzielen können.

Wer unterstützt den neuen Quarterback?
Neben vier Picks - zwei Erstrunden- sowie zwei Zweitrundenpicks - haben die Panthers auch Wide Receiver DJ Moore abgegeben. Er war spätestens seit dem Weggang von Running Back Christian McCaffrey der wohl produktivste Spieler in der Offense. 888 Yards und sieben Touchdowns steuerte der Receiver in der abgelaufenen Saison bei. In dieser Form muss Carolina ihn erst einmal ersetzen - ob mit einem routinierten Spieler oder ebenfalls über den Draft, werden sich die Panthers in den kommenden Tagen und Wochen überlegen müssen.

Draft-Optionen
Dank besagtem McCaffrey bleiben den Panthers auch im Draft 2023 noch sechs Draft-Picks (inklusive des Nummer-1-Picks). Für den Running Back bekam Carolina unter anderem einen Dritt- sowie einen Viertrundenpick von den San Francisco 49ers. Ihren zweithöchsten Pick aber halten die Panthers bereits in der zweiten Runde (Nummer 39).

Free Agency
Sollten die Panthers ihr Vertrauen in den richtigen Quarterback legen, werden sie für vier Jahre eine vergleichsweise kostengünstige Option auf der wichtigsten Position haben. Ein paar andere wichtige Bausteine wie Edge Rusher Brian Burns, Left Tackle Ickey Ekwonu oder Defensive Lineman Derrick Brown bleiben dem Team Stand jetzt zudem erhalten. Mit einigen interessanten Free Agents auf dem Markt könnten die Panthers ihrer neuen Quarterback-Hoffnung also auch noch den ein oder anderen Routinier zur Seite stellen - wie den von den Minnesota Vikings entlassenen Adam Thielen (Foto).