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Dallas Cowboys: Plötzlich Starter! Ben DiNucci - der Rookie-Quarterback aus der dritten Reihe

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                <strong>Plötzlich Starter: Ben DiNucci, der Rookie-Quarterback aus der dritten Reihe</strong><br>
                Ben DiNucci ist erst der sechste Quarterback-Siebtrundenpick in den letzten 15 Jahren, der es zu einem NFL-Einsatz gebracht hat. Am Sonntag wird er zudem der erste Quarterback-Siebtrundenpick seit Ryan Fitzpatrick 2005 sein, der sein Team – die Dallas Cowboys - als Starter auf das Feld führen wird. ran.de stellt den 23-Jährigen näher vor.
© 2020 Getty Images

Plötzlich Starter: Ben DiNucci, der Rookie-Quarterback aus der dritten Reihe
Ben DiNucci ist erst der sechste Quarterback-Siebtrundenpick in den letzten 15 Jahren, der es zu einem NFL-Einsatz gebracht hat. Am Sonntag wird er zudem der erste Quarterback-Siebtrundenpick seit Ryan Fitzpatrick 2005 sein, der sein Team – die Dallas Cowboys - als Starter auf das Feld führen wird. ran.de stellt den 23-Jährigen näher vor.


                <strong>Dritte Reihe</strong><br>
                Wenn Dak Prescott und Andy Dalton im Kader sind, ist die Sache sonnenklar: Als Siebtrundenpick kann man sich glücklich schätzen, von zwei Star-Quarterbacks lernen zu können. Einen Einsatz kann man sich aber im Normalfall abschminken. Doch was ist in einem Jahr wie 2020 schon normal? Deshalb warf der 23-Jährige in der Vorwoche nach dem Knöchelbruch von Prescott und der Gehirnerschütterung von Dalton plötzlich seine ersten Pässe in der NFL. Drei waren es, zwei brachte er zum Mann für 39 Yards. Drei Sacks kassierte er auch. Jetzt kommt das richtig kalte Wasser, denn am Sonntag wird DiNucci bei den Philadelphia Eagles Starter sein.
© 2020 Getty Images

Dritte Reihe
Wenn Dak Prescott und Andy Dalton im Kader sind, ist die Sache sonnenklar: Als Siebtrundenpick kann man sich glücklich schätzen, von zwei Star-Quarterbacks lernen zu können. Einen Einsatz kann man sich aber im Normalfall abschminken. Doch was ist in einem Jahr wie 2020 schon normal? Deshalb warf der 23-Jährige in der Vorwoche nach dem Knöchelbruch von Prescott und der Gehirnerschütterung von Dalton plötzlich seine ersten Pässe in der NFL. Drei waren es, zwei brachte er zum Mann für 39 Yards. Drei Sacks kassierte er auch. Jetzt kommt das richtig kalte Wasser, denn am Sonntag wird DiNucci bei den Philadelphia Eagles Starter sein.


                <strong>Verrücktes 2020</strong><br>
                Er sieht es so, wie man das sehen sollte, wenn man als Rookie in die NFL kommt: als Chance. "Für mich ist dies eine einmalige Gelegenheit", sagte DiNucci: "Als Rookie und Siebtrundenpick sieht man Dak und Andy im Kader und sagt: 'Es gibt keine Chance, dass ich dieses Jahr auf dem Feld bin.' Aber hey, es ist 2020. Was erwartet man da noch?" Wenn er schon so fragt: Siege wären jetzt noch das i-Tüpfelchen.
© 2020 Getty Images

Verrücktes 2020
Er sieht es so, wie man das sehen sollte, wenn man als Rookie in die NFL kommt: als Chance. "Für mich ist dies eine einmalige Gelegenheit", sagte DiNucci: "Als Rookie und Siebtrundenpick sieht man Dak und Andy im Kader und sagt: 'Es gibt keine Chance, dass ich dieses Jahr auf dem Feld bin.' Aber hey, es ist 2020. Was erwartet man da noch?" Wenn er schon so fragt: Siege wären jetzt noch das i-Tüpfelchen.

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                <strong>College-Kampf</strong><br>
                DiNucci ist keiner, dem man diesen schnellen Sprung zugetraut hätte. Seine College-Karriere verlief etwas holprig. Spät entschied er sich für die University of Pittsburgh, wo er ab 2015 drei Saisons spielte. Wirklich durchsetzen konnte er sich dort aber nicht, weshalb er sich nach der Saison 2017 für einen Wechsel entschied. 
© imago/ZUMA Press

College-Kampf
DiNucci ist keiner, dem man diesen schnellen Sprung zugetraut hätte. Seine College-Karriere verlief etwas holprig. Spät entschied er sich für die University of Pittsburgh, wo er ab 2015 drei Saisons spielte. Wirklich durchsetzen konnte er sich dort aber nicht, weshalb er sich nach der Saison 2017 für einen Wechsel entschied. 


                <strong>Vor dem Aus</strong><br>
                Vorher dachte er aber darüber nach, hinzuschmeißen. "Als ich mich für einen Wechsel entschied, war ich mir nicht einmal sicher, ob ich noch Football spielen wollte", sagte er. "Als ich dort war, wurde für mich der Spaß aus dem Spiel genommen." Er versuchte es mit einem Schritt zurück, ging auf die James Madison University, die in der Division I Football Championship Subdivision (FCS) spielen. 
© imago/ZUMA Press

Vor dem Aus
Vorher dachte er aber darüber nach, hinzuschmeißen. "Als ich mich für einen Wechsel entschied, war ich mir nicht einmal sicher, ob ich noch Football spielen wollte", sagte er. "Als ich dort war, wurde für mich der Spaß aus dem Spiel genommen." Er versuchte es mit einem Schritt zurück, ging auf die James Madison University, die in der Division I Football Championship Subdivision (FCS) spielen. 


                <strong>Durchbruch</strong><br>
                Eine gute Entscheidung, dort fand er seinen Weg, 2019 kam er auf 3.341 Passing Yards, 29 Touchdowns bei nur sechs Interceptions, 70,6 Prozent seiner Pässe brachte er zum Mann. DiNucci lief zudem für 569 Yards und sieben Touchdowns. Das FCS Championship Game gegen North Dakota ging zwar verloren, war aber trotzdem in gewisser Weise wegweisend für ihn. Zum Glück: Denn die Coronavirus-Pandemie traf vor allem Spieler wie DiNucci, die grundsätzlich nicht so im Rampenlicht stehen und auf kleineren Colleges spielen und sich durch die Krise den Scouts nicht so zeigen konnten wie sonst. An einem All-Star-Game nahm er auch nicht teil.
© imago/ZUMA Press

Durchbruch
Eine gute Entscheidung, dort fand er seinen Weg, 2019 kam er auf 3.341 Passing Yards, 29 Touchdowns bei nur sechs Interceptions, 70,6 Prozent seiner Pässe brachte er zum Mann. DiNucci lief zudem für 569 Yards und sieben Touchdowns. Das FCS Championship Game gegen North Dakota ging zwar verloren, war aber trotzdem in gewisser Weise wegweisend für ihn. Zum Glück: Denn die Coronavirus-Pandemie traf vor allem Spieler wie DiNucci, die grundsätzlich nicht so im Rampenlicht stehen und auf kleineren Colleges spielen und sich durch die Krise den Scouts nicht so zeigen konnten wie sonst. An einem All-Star-Game nahm er auch nicht teil.

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                <strong>Glückliche Fügung</strong><br>
                Aber: Bei der Vorbereitung auf das FCS-Titelspiel traf er im Hotel in einem Aufzug auf einen Trainer, der seinen Namen kannte: Mike McCarthy, der im selben Hotel wohnte wie die JMU-Truppe. Beide sind in Pittsburgh in derselben Gegend aufgewachsen. Und: McCarthys Bruder war DiNuccis Basketballtrainer in der achten Klasse. Zufälle gibt's. Für DiNucci war es eine glückliche Fügung. "Er war sehr vertraut mit unserem Team", sagte er. "Ich war ein bisschen überrascht, dass er wusste, wer ich war."
© imago images/Icon SMI

Glückliche Fügung
Aber: Bei der Vorbereitung auf das FCS-Titelspiel traf er im Hotel in einem Aufzug auf einen Trainer, der seinen Namen kannte: Mike McCarthy, der im selben Hotel wohnte wie die JMU-Truppe. Beide sind in Pittsburgh in derselben Gegend aufgewachsen. Und: McCarthys Bruder war DiNuccis Basketballtrainer in der achten Klasse. Zufälle gibt's. Für DiNucci war es eine glückliche Fügung. "Er war sehr vertraut mit unserem Team", sagte er. "Ich war ein bisschen überrascht, dass er wusste, wer ich war."


                <strong>Verrückte Woche</strong><br>
                So ist die Verpflichtung durch die Cowboys im Draft im Nachhinein nicht mehr ganz so überraschend. Auch wenn sie für DiNucci am Draft-Abend trotzdem "verrückt" war. Nicht weniger verrückt war nun die Woche vor seinem großen Spiel, denn die Vorbereitung war natürlich auch auf ihn zugeschnitten. Seine Teamkollegen glauben, dass er bereit ist.
© imago images/Icon SMI

Verrückte Woche
So ist die Verpflichtung durch die Cowboys im Draft im Nachhinein nicht mehr ganz so überraschend. Auch wenn sie für DiNucci am Draft-Abend trotzdem "verrückt" war. Nicht weniger verrückt war nun die Woche vor seinem großen Spiel, denn die Vorbereitung war natürlich auch auf ihn zugeschnitten. Seine Teamkollegen glauben, dass er bereit ist.


                <strong>Feuer in den Augen</strong><br>
                Receiver Michael Gallup sagte, dass DiNucci die ganze Woche über "das Ding wirft". Linebacker Jaylon Smith verriet, DiNucci habe "ein Feuer in den Augen". Running-Back-Superstar Ezekiel Elliott fügte hinzu, dass DiNucci Armtalent, Mobilität und Selbstvertrauen mitbringe. 
© 2020 Getty Images

Feuer in den Augen
Receiver Michael Gallup sagte, dass DiNucci die ganze Woche über "das Ding wirft". Linebacker Jaylon Smith verriet, DiNucci habe "ein Feuer in den Augen". Running-Back-Superstar Ezekiel Elliott fügte hinzu, dass DiNucci Armtalent, Mobilität und Selbstvertrauen mitbringe. 

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                <strong>Treffen mit Dak</strong><br>
                Auch Prescott gab DiNucci warme Worte mit auf den Weg. Beide trafen sich auf dem Trainingsgelände. "Ich ging auf ihn zu und sagte: 'Hey, du hast nicht gesagt, dass mein Rookie-Jahr so werden würde'", erinnerte sich der Neuling. "Er lachte und umarmte mich und sagte nur: 'Wir haben darüber gesprochen. Geh raus und tu es'", erinnerte sich DiNucci. "Es ist das Spiel, das ich seit der siebten Klasse spiele. Ich werde nicht versuchen, es zu mehr zu machen als es ist. Ich werde Spaß damit haben, viel Energie und viel Selbstvertrauen mitbringen und mein Spiel für sich selbst sprechen lassen." Ein mutiger Ansatz. Warum aber auch nicht, denn hey: Es ist 2020.
© imago images/Icon SMI

Treffen mit Dak
Auch Prescott gab DiNucci warme Worte mit auf den Weg. Beide trafen sich auf dem Trainingsgelände. "Ich ging auf ihn zu und sagte: 'Hey, du hast nicht gesagt, dass mein Rookie-Jahr so werden würde'", erinnerte sich der Neuling. "Er lachte und umarmte mich und sagte nur: 'Wir haben darüber gesprochen. Geh raus und tu es'", erinnerte sich DiNucci. "Es ist das Spiel, das ich seit der siebten Klasse spiele. Ich werde nicht versuchen, es zu mehr zu machen als es ist. Ich werde Spaß damit haben, viel Energie und viel Selbstvertrauen mitbringen und mein Spiel für sich selbst sprechen lassen." Ein mutiger Ansatz. Warum aber auch nicht, denn hey: Es ist 2020.