Derek Carr tendiert nach Combine wohl zu Wechsel zu den New York Jets
Carr hat wohl erste Tendenz
Rund um den NFL Scouting Combine hat Derek Carr sich mit den New York Jets, den New Orleans Saints und den Carolina Panthers getroffen. Nach den Gesprächen tendiert der Quarterback laut "ESPN" zu einer Unterschrift bei den Jets. Damit wäre ein Wechsel zu Carolina oder New Orleans vom Tisch. Die Jets sollen nach Ansicht mehrerer Experten zwar auch in den Poker um Aaron Rodgers involviert sein und auf dessen Entscheidung warten. Trotzdem hatten sowohl New Yorks Head Coach Robert Saleh als auch General Manager Joe Douglas am Rande des Combines äußerst positiv über Carr gesprochen. ran zeigt euch weitere mögliche Landing Spots für Carr.
Machen die New Orleans Saints im Werben um Derek Carr ernst?
Die New Orleans Saints könnten im Werben um Carr ernst machen und der Konkurrenz damit zuvorkommen. "ESPN"-Reporter Jeremy Fowler erklärte im "The Official Jets Podcast" am Rande des Combine in Indianapolis, dass New Orleans bereit sei, einen Deal für Carr auf den Weg zu bringen und betonte die Vorzüge des Wechsels für den Spieler: "Ich habe schon mit einigen Teams gesprochen, die sich fragen, ob Carr nicht in die NFC wechseln möchte, auch weil es dort etwas leichter für ihn ist. Weniger Quarterback-Stars, sozusagen", betonte Fowler: "Man hat nicht Mahomes, Burrow, Herbert, Josh Allen - all diese Typen. Es könnte der Weg des geringsten Widerstandes sein, um zu gewinnen." Nach dieser Logik würden für den Reporter auch die Carolina Panthers für den 31-Jährigen als nächste Franchise Sinn ergeben, "denn sie haben einen talentierten Kader". Carr habe jedoch die Zügel in der Hand und keinen Zeitdruck. "Er hat mehrere Optionen. Ich habe das Gefühl, dass er einfach nur geduldig abwartet, damit weitere Teams neben den Saints aktiv um ihn werben können, dann hat er mehr Druckmittel."
Entlassung statt Trade
Vorneweg: Warum haben die Raiders Carr überhaupt entlassen und nicht getradet? Drei Tage nach dem Super Bowl hätten Carr rund 40 Millionen Dollar zugestanden. Die Raiders schaffen damit für die kommende Saison 29,25 Millionen an freiem Cap Space und können in der Offseason nun mit rund 50 Millionen Dollar die Suche nach neuem Personal angehen. Carr ist derweil Free Agent und kann mit allen Teams verhandeln.
Indianapolis Colts
Die Indianapolis Colts sind seit der ersten schweren Verletzung von Andrew Luck ein einziges schwarzes Loch für Quarterbacks. Die Anzahl der verschiedenen Starter auf der Quarterback-Position ist seit 2016 längst zweistellig und mit Matt Ryan haben die Colts wohl den nächsten Quarterback verheizt. Hier könnte Derek Carr der Retter in der Not sein. Die Colts haben eine starke Defense, mit Jonathan Taylor einen der besten Running Backs der Liga und eine durchaus kompetente Offensive Line.
New York Giants
Auch das andere Team in New York City hätte unter Umständen Bedarf für neuen Quarterback. Die New York Giants spielten zwar eine gute Saison und Quarterback Daniel Jones sogar die beste seiner Karriere, allerdings hat er die Latte in den vergangenen drei Jahren nicht sonderlich hoch gelegt. Was mit ihm 2023 passiert, ist noch völlig offen, da die Giants seine Option für das fünfte Jahr haben verstreichen lassen. Carr und Jones sind zwar zwei verschiedene Quarterback-Typen, dennoch ist durchaus vorstellbar, dass Carr im "Big Apple" landet.
Washington Commanders
Carson Wentz hat in seiner ersten Saison bei den Commanders nicht überzeugt und erwies sich einmal mehr als verletzungsanfällig, ehe er nun sogar entlassen wurde. Sein Backup Taylor Heinicke war zudem wohl lediglich eine Übergangslösung. Zwar hat Head Coach Ron Rivera bereits den 2022er-Draft-Pick Sam Howell als Starter für die neue Saison angekündigt, ein Fragzeichen bleibt hinter dieser Personalie aber in jedem Fall, zumal der im Raum stehende Eigentümerwechsel einiges verändern könnte.
Tampa Bay Buccaneers
Nach dem (zweiten) Rücktritt von Tom Brady stehen die Bucs auf der Quarterback-Position vor dem Nichts. Aktuell steht nur Backup Kyle Trask unter Vertrag. Wer könnte also folgen? Möglicherweise Derek Carr. Die "Bucs" locken mit den Top-Receivern Chris Godwin und Mike Evans sowie einer noch immer guten Defense - zumindest nominell.
Houston Texans
Die wohl unwahrscheinlichste unserer Optionen sind die Houston Texans. Experten gehen davon aus, dass die Texans mit dem zweiten Pick im Draft 2023 C.J. Stroud oder Bryce Young auswählen. Beide gelten als Top-Talente auf der Quarterback-Position. Allerdings sind auch einige hervorragende Defensivspieler in der nächsten Talentziehung. Sollten die Texans Carr also von einem relativ günstigen Kontrakt überzeugen können, könnten sie sich sowohl auf der offensiven als auch defensiven Seite des Balles enorm verstärken.