Jakob Johnson, Amon-Ra St. Brown und Co.: Die Situation der deutschsprachigen NFL-Spieler nach den Cuts 2021
Jakob Johnson, Amon-Ra St. Brown und Co.: Die Situation der deutschsprachigen NFL-Spieler nach den Cuts
Die Teams haben die Kader vor dem Saisonstart auf 53 Mann gekürzt - mit Folgen auch für die deutschsprachigen Profis. Jakob Johnson und Amon-Ra St. Brown sind dabei, EQ hingegen nicht. ran mit einem Überblick.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Der Viertrunden-Pick hatte sich in der Vorbereitung Stück für Stück in den Kader gekämpft und die Trainer früh von seinen Stärken überzeugen können. Dass er den Cut überstanden hat, ist der verdiente Lohn für starke Leistungen über Wochen. Das Gute: St. Brown hat es nicht nur in den Kader geschafft, ihm winkt auch viel Spielzeit bei den Lions. Tolle Aussichten für die neue Saison.
Jakob Johnson (New England Patriots)
Als erster deutscher Profi schaffte Jakob Johnson über das International Pathway Program den Sprung in ein Regular-Season-Roster. In der vergangenen Saison erzielte er seinen ersten Touchdown. Dass er den Cut schafft, war zu erwarten, denn er wird mit seiner Vielseitigkeit für die Patriots immer wichtiger: Johnson trainierte bereits auf der Tight-End-Position.
Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers)
Equanimeous St. Brown hat den Sprung in den finalen 53-Mann-Kader der Green Bay Packers nicht geschafft. Die Packers entließen den Wide Receiver kurz vor der finalen Deadline am Dienstag. Doch am Tag darauf holten sie ihn zurück, allerdings nur für das Practice Squad. In der Vorbereitung kämpfte der Deutsch-Amerikaner mit Verletzungen und hatte zudem mit Rookie Amari Rodgers und Rückkehrer Randall Cobb neue Konkurrenz erhalten.
David Bada (Washington Football Team)
Bada kam über das International Pathway Programs (IPP) in die NFL und sorgte in der Preseason mit einigen Aktionen für Aufsehen, wie zum Beispiel mit einem Sack gegen Ravens-Quarterback Lamar Jackson. Allerdings hat sich Bada im finalen Preseason-Spiel gegen die Ravens verletzt. Laut dem Washington Football Team hat die NFL dem Team eine verlängerte Ausnahmeregelung für Bada aufgrund einer bestehenden Verletzung gewährt. Er wurde nicht entlassen, steht aber auch nicht im 53-Mann-Kader. Head Coach Ron Rivera bestätigte bereits, dass Bada auf die IR-Liste gesetzt wird.
Aaron Donkor (Seattle Seahawks)
Für den 53-Mann-Kader hat es nicht gereicht. Der Platz im Practice Squad ist dafür aber sicher, da er als Spieler des International Pathway Program dort keinen anderen Platz blockiert. Der NFL-Traum lebt also weiter.
Max Pircher (Los Angeles Rams)
Der Südtiroler feierte in der Preseason sein NFL-Debüt in der Offensive Line. Auch er ist Teil des International Pathway Programs und hat damit einen Platz im Practice Squad sicher. Für den 53er-Kader reichte es aber nicht.
Sandro Platzgummer (New York Giants)
Der Running Back hatte in der Preseason in Week 1 mit einem 48-Yards-Lauf für mächtig Furore gesorgt. Der Österreicher schaffte es aber trotzdem nicht in den finalen Kader der Giants. Er gehört dem Practice Squad an.
Bernhard Seikovits (Arizona Cardinals)
Für Bernhard Seikovits sprangen in der Preseason einige Snaps heraus, doch die meisten absolvierte der österreichische Tight End nicht in der Offense. Seikovits hat sich als Teil der Special Teams bewiesen, für den finalen Kader reichte es aber auch bei ihm nicht. Seine Gegenwart heißt Practice Squad.
Dominik Eberle (Carolina Panthers)
Zumindest Training unter Wettkampfbedingungen darf auch Dominik Eberle genießen. Nachdem der Kicker von den Las Vegas Raiders und später auch von den Carolina Panthers noch vor den finalen Roster Cuts entlassen wurde, nahm ihn die Franchise aus Charlotte wenig später in ihr Practice Squad auf.
Mark Nzeocha (Free Agent)
Mark Nzeocha erlebte eine relativ ruhige Offseason. Der Vertrag des Linebackers wurde bei den San Francisco 49ers nicht verlängert, in der Free Agency fand Nzeocha bislang kein neues Team. Nach eigenen Aussagen auf seiner Instagram-Seite trainiert Nzeocha weiterhin hart und arbeitet darauf hin, sich wieder einen Vertrag in der NFL zu erspielen.