Jonathan Taylor: Landing Spots - Colts lehnen wohl Trade-Angebot der Dolphins ab
Die möglichen Landing Spots von Jonathan Taylor
Jonathan Taylor hält die Indianapolis Colts in Atem. Erst wollte der Running Back - wie so viele Kollegen auf seiner Position - einen neuen, verbesserten Vertrag. Als er diesen nicht bekam, forderte er einen Trade. Auch diesen Wunsch bekam er zunächst nicht erfüllt, kehrte nach einem kurzen Streik aber zum Team zurück.
Colts erteilen Trade-Freigabe
Dann die überraschende Wende: Die Colts sind nun doch zu einem Trade bereit, fordern allerdings einen hohen Preis für den 24-Jährigen. Ein Erstrundenpick oder aber ein Paket von ähnlichem Wert soll es sein. Sein Gehalt liegt für 2023 bei 4,3 Millionen Dollar. Welche Teams kommen für den All-Pro von 2021 infrage? ran hat die Landing Spots für Taylor zusammengetragen.
Miami Dolphins
Die Dolphins könnten Verstärkung im Backfield sehr gut gebrauchen und gelten als einer der Favoriten auf die Verpflichtung des Star-Running Backs. Laut "Miami Herald" wurde ein erstes Trade-Angebot für Taylor von den Colts aber abgelehnt. Weitere Verhandlungen sollen folgen. Zuvor zeigten die Dolphins bereits Interesse an Dalvin Cook, der jedoch bei den New York Jets unterschrieb. Die Dolphins verfügen laut "Over the Cap" mit derzeit gut 13 Millionen Dollar auch über ausreichend Gehaltsspielraum.
Miami Dolphins
Mit Raheem Mostert, Jeff Wilson, Salvon Ahmed, Myles Gaskin und Rookie Devon Achane (Foto) befinden sich zwar bereits einige Running Backs im Kader der Dolphins, einen Spieler vom Kaliber eines Jonathan Taylor sucht man allerdings vergebens. Zudem verletzte sich Achane in der Preseason an der Schulter und dürfte noch ein paar Wochen ausfallen.
Denver Broncos
Wie der Radiosender "104.3 The Fan" aus Denver berichtet, sollen die Broncos zu den Teams mit dem größten Interesse an Taylor zählen. Mit Javonte Williams, der von einer schweren Knieverletzung zurückgekehrt ist, und Neuzugang Samaje Perine verfügt das Team von Head Coach Sean Payton eigentlich über eine starke Rotation auf der Position. Jon Heath vom Broncos Wire auf "USA Today" betont deshalb, dass Williams in einem Trade für Taylor als Gegenwert eingebaut werden müsste. Der Zweitrundenpick von 2021 steht noch zwei Jahre in Denver unter Vertrag.
Tampa Bay Buccaneers
Nicht nur Tom Brady hat die Bucs in der Offseason verlassen, sondern auch Leonard Fournette. Mit Rachaad White (Foto) und Chase Edmonds sind zwei gute Backs im Roster, ein Trade für Taylor würde allerdings auch Druck von den Schultern von Quarterback Baker Mayfield nehmen. Zudem käme er in eine Offense, die mit den Wide Receivern Mike Evans und Chris Godwin schon über zwei gute Waffen verfügt. Problem: Die Bucs haben mit unter einer Million jedoch nicht genug Cap Space übrig.
Buffalo Bills
Devin Singletary hat die Franchise in der Offseason verlassen, James Cook geht als Nummer eins im Backfield der Bills in die Saison. Dahinter stehen mit Neuzugang Damien Harris und Latavius Murray noch zwei weitere Running Backs unter Vertrag. Ein Star-Runner wie Taylor würde das Laufspiel allerdings auf ein neues Level heben und Quarterback Josh Allen (Foto) weiter entlasten. Laut "Over the Cap" hat die Franchise derzeit ca. sechs Millionen Dollar an Cap Space.
Philadelphia Eagles
Mit ihrem Ansatz, die Laufarbeit auf möglichst viele Schultern zu verlagern, sind die Eagles in der vergangenen Saison gut gefahren. Es gab nicht den einen herausragenden Rusher, dafür aber ein Backfield mit vielen unterschiedlichen Spielertypen wie Boston Scott oder Kenneth Gainwell (Foto). Der Abgang von Miles Sanders wurde durch D'Andre Swift kompensiert, auch Rashaad Penny ist neu im Team. Warum sollte die Franchise also Taylor holen?
Philadelphia Eagles
Ganz einfach: Mit einem fitten Taylor hinter der mutmaßlich besten O-Line der Liga sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Die Offense der Eagles wäre noch einmal deutlich stärker und Quarterback Jalen Hurts (r.) müsste weniger oft selbst die Beine in die Hand nehmen. Vielleicht ist Taylor das fehlende Puzzleteil für den sehnlichst erhofften Gewinn des Super Bowl. Mit 14,1 Millionen Dollar hätten die Eagles laut "Over the Cap" auch den nötigen Gehaltsspielraum.
Dallas Cowboys
Nach der Entlassung von Ezekiel Elliott in der Offseason ist Tony Pollard (Foto) der Alleinunterhalter im Running Game der Cowboys. 2022 spielte er eine starke Saison und knackte erstmals die 1.000 Rushing Yards. Im Saisonfinale verletzte er sich schwer am Fuß, kehrte im Training Camp aber zurück. Im Draft kam mit Sechstrunden-Pick Deuce Vaughn ein 1,65 Meter großer Running Back, der in der Preseason auffiel und in der Rolle als Backup um Snaps kämpfen dürfte.
Dallas Cowboys
"America's Team" hat laut "Over the Cap" knapp 19 Millionen Dollar an Cap Space übrig. Taylor wäre als Neuzugang finanziell also kein Problem. Fraglich ist aber, ob Owner Jerry Jones nach dem Desaster um den Elliott-Vertrag noch einmal große Ressourcen für einen Running Back freigibt. Pollard spielt zudem 2023 unter dem Franchise Tag für knapp 10,1 Millionen Dollar. Zwei Spieler im Offensive Backfield mit einem teuren Vertrag sind eigentlich ausgeschlossen.
Cincinnati Bengals
In der Offseason gab es nicht umsonst Gerüchte um die Zukunft von Joe Mixon (M.) bei den Bengals. Der Running Back ist zwar noch Teil des Teams und steht bis nach der Saison 2024 unter Vetrag, nahm dafür aber Gehaltskürzungen in Kauf. Mangelnden Einsatz beim Kampf um seinen Job kann man ihm also nicht vorwerfen, zudem wurde er nach einer Anklage wegen schwerer Bedrohung vor Gericht freigesprochen. Also alles gut bei den Bengals?
Cincinnati Bengals
Nach dem Abgang von Perine fehlt es im Backfield des Super-Bowl-Teilnehmers vom Februar 2022 besonders in der Tiefe aber an Qualität und Quantität. Im Draft wurde mit Fünftrunden-Pick Chase Brown Ersatz verpflichtet. Taylor wäre dennoch eine enorme Verstärkung, zumal Mixon 2022 nicht ganz an seine überragenden Zahlen aus der Saison davor anknüpfen konnte. Laut "Over the Cap" steht mit 19,6 Millionen Dollar reichlich Cap Space zur Verfügung.