NFL: Das sind die Schlüsselspieler der NFC
Das sind die Schlüsselspieler der NFC
Die NFL-Teams sind in der heißen Phase ihrer Vorbereitung. In der Offseason hat sich einiges getan, viele Spieler müssen eine Menge Verantwortung für ihr Team übernehmen. ran.de zeigt, welche Profis der NFC sowohl in der Offense als auch in der Defense die Schlüsselspieler der Teams sind.
Arizona Cardinals: Kyler Murray (Offense)
Die Cardinals haben die Offense mit DeAndre Hopkins auf einen Schlag verstärkt, Kyler Murray steht zudem eine verbesserte Offensive Line zur Verfügung. In den vergangenen Jahren haben Quarterbacks in ihrem zweiten Jahr häufig einen Sprung nach vorne gemacht. Schafft das auch Murray nach einer ohnehin guten Rookie-Saison, können die Cardinals die Playoffs angreifen.
Arizona Cardinals: Isaiah Simmons (Defense)
Isaiah Simmons ist nur auf dem Papier ein Linebacker, bei Clemson wurde der 22-Jährige zusätzlich als Slot-Cornerback und Safety eingesetzt. Die Variabilität Simmons' ist eine echte Waffe, die Cardinals werden ihren Erstrunden-Pick flexibel einsetzen. Simmons kann gleiche eine Stütze der zuletzt schwachen Defense werden.
Atlanta Falcons: Kaleb McGary (Offense)
Atlanta verpflichtete den Offensive Tackle 2019 in der ersten Runde des Drafts. In seiner Rookie-Saison hatte Kaleb McGary allerdings große Probleme im Pass Blocking und war einer der Gründe dafür, dass Matt Ryan häufig unter Beschuss stand. Die Falcons sind in der Offensive auf den Skill-Positionen gut aufgestellt, die Offensive Line muss sich steigern, wollen die Falcons wieder um die Playoffs spielen.
Atlanta Falcons: Takkarist McKinley (Defense)
Der Pass Rusher ist ebenfalls ein ehemaliger Erstrunden-Pick - und konnte bislang ebenfalls nicht überzeugen. Die Falcons-Secondary ist äußerst jung und unerfahren, umso wichtiger gestaltet sich also der Pass Rush, um möglichst Druck von den Cornerbacks und Safetys zu nehmen. McKinleys möglicher Durchbruch würde dabei besonders helfen.
Carolina Panthers: Teddy Bridgewater (Offense)
Es war eine der schöneren NFL-Geschichten des vergangenen Jahres: Teddy Bridgewater kehrte nach seiner Horror-Verletzung endgültig zurück und gewann nach Drew Brees' Ausfall in der vergangenen Spielzeit alle fünf Spiele als Starter. Dadurch verdiente er sich den Job bei den Panthers. Ganz klar, dass jetzt alle Augen auf Bridgewater blicken: Kann der erst 27-jährige Quarterback auch Carolinas Zukunft als Signal Caller sein? Nicht zu unterschätzen wird dabei Joe Bradys Rolle sein, der als neuer Offensive Coordinator der Panthers die Zügel in der Hand halten wird.
Carolina Panthers: Brian Burns (Defense)
In der Panthers-Defense verändert sich zur neuen Saison einiges. Brian Burns ist einer der wenigen Spieler, der schon im vergangenen Jahr dabei war. In seiner Rookie-Saison deutete Burns sein Potenzial mit 7,5 Sacks an, obwohl er nur bei 43 Prozent aller Snaps auf dem Feld stand. Diese Zahl sollte 2020 steigen, Burns kann in seiner zweiten Saison eine Break-Out-Spielzeit hinlegen.
Chicago Bears: Mitch Trubisky (Offense)
Die Offense hat außer Allen Robinson in keinem Mannschaftsteil echte Waffen. Umso wichtiger wird daher Mitch Trubisky, der mit einer starken Defense im Rücken Fehler vermeiden muss. Bei Bears-Spielen wird es wohl selten Punkteschlachten geben, demnach kann ein konstanter Quarterback der Schlüssel zum Erfolg sein.
Chicago Bears: Robert Quinn (Defense)
Trotz der Anwesenheit Khalil Macks befanden sich die Bears 2019 nur im unteren Tabellendrittel, was Sackzahlen betrifft. Mack wurde weitestgehend gedoppelt, auf der anderen Seite konnte sich Leonard Floyd in vielen eins gegen eins Situationen nicht durchsetzen. Quinn (re.) ersetzt 2020 Floyd und muss Mack im Pass Rush entlasten. Bei den Cowboys war Quinn im vergangenen Jahr ein stetiger Unruheherd und erzielte 11,5 Sacks. Wiederholt er diese Leistung, kann die Bears-Defense wieder auf Top-Niveau spielen.
Dallas Cowboys: Dak Prescott (Offense)
Man könnte sich bei den Cowboys viele interessante Spieler herauspicken, doch für Dak Prescott geht es in der kommenden Saison um mehr als nur einen dicken Vertrag. Er könnte sich das Narrativ verdienen, dass man mit ihm als Quarterback gewinnen kann. Er würde sich in der Riege der "besseren Quarterbacks" der NFL festsetzen, insofern er eine weitere dominante Saison spielt und die Cowboys zu einem möglichst langen Playoff-Run führt. Die Offensive Line und die nötigen Waffen sind vorhanden, nun muss Prescott die Chance nutzen.
Dallas Cowboys: Trevon Diggs (Defense)
Der Zweitrunden-Pick des vergangenen Drafts bekommt gleich eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn nachdem Abgang von Byron Jones sind die Cowboys auf der Position des Cornerbacks extrem dünn aufgestellt, der Rookie wird also von Beginn an einer der Schlüsselspieler sein, sollte der Pass Rush um DeMarcus Lawrence mal ins Stocken geraten.
Detroit Lions: T.J. Hockenson (Offense)
Die Detroit Lions verpflichteten T.J. Hockensen im 2019er Draft mit dem achten Pick und erhofften sich einigen Experten zufolge, den nächsten Rob Gronkowski gefunden zu haben. Sein Potenzial deutete Hockensen am ersten Spieltag gegen die Cardinals mit 131 Yards und einem Touchdown gleich an, doch die restliche Saison verlief auch wegen Verletzungen unspektakulär. Bleibt Hockensen 2020 gesund, kann er für Matthew Stafford hinter Kenny Golladay die zweite Option werden.
Detroit Lions: Trey Flowers (Defense)
Fünf Jahre, 90 Millionen Dollar. Die Lions statteten Flowers 2019 mit einem teuren Vertrag aus, um den lahmen Pass Rush auf Vordermann zu bringen. In seiner ersten Saison in Detroit konnte er seinen Vertrag aber nicht rechtfertigen, lediglich sieben Sacks bei 35 Pressures verbuchte Flowers. Wenig überraschend stellten die Lions einen der harmlosesten Pass Rushs der gesamten Liga. Steigert Flowers seine Zahlen nicht, droht der Lions-Defense auch 2020 lange Nachmittage.
Green Bay Packers: Allen Lazard (Offense)
Wer fängt hinter Davante Adams die Bälle in Green Bay? In der vergangenen Saison musterte sich Allen Lazard zu einer veritablen Option für Aaron Rodgers, nachdem u.a. der deutsche Receiver Equanimeous St. Brown ausfiel. Die Packers sind auf der Receiver-Position extrem dünn besetzt, springt Lazard nicht wieder in die Bresche, könnte auch St. Brown im Saisonverlauf eine Option werden.
Green Bay Packers: Za'Darius Smith (Defense)
Der Pass Rusher spielte 2019 eine überragende Saison und führte die Liga mit 93 erzeugten Pressures an. Nichtsdestotrotz landeten die Packers nur im Liga-Mittelfeld, was reine Sack-Zahlen betrifft. Kann Smith also nicht an seine starke Spielzeit anknüpfen, könnten die Packers im Pass Rush Probleme bekommen.
Los Angeles Rams: Cam Akers (Offense)
Der Rookie-Running-Back muss in große Fußstapfen treten: Todd Gurley wurde in der Offseason entlassen und hinterlässt eine große Lücke in der Offense. Jared Goff hat gezeigt, dass er ohne funktionierendes Laufspiel Probleme bekommt. So wird die Entwicklung des Drittrunden-Picks für die gesamte Offense entscheidend.
Los Angeles Rams: Leonard Floyd (Defense)
Neuzugang Floyd gilt bislang als Draft-Bust in der NFL. Der Nummer-9-Pick der Bears hatte 2016 mit sieben Sacks aus zwölf Spielen ein gutes Rookie-Jahr, in der Folge sank die Sack-Zahl Jahr für Jahr, 2019 brachte Floyd gegnerische Quarterbacks nur drei Mal zu Boden. In L.A. beginnt ein neues Kapitel für den Pass Rusher. Floyd muss sofort einschlagen, damit Aaron Donald entlastet wird und den Pass Rush nicht eigenständig produzieren muss, nachdem Dante Fowler Jr. zu den Falcons gegangen ist.
Minnesota Vikings: Adam Thielen (Offense)
Adam Thielen bekommt nach dem Trade um Stefon Diggs mehr Verantwortung. Nachdem die Vikings im Draft Justin Jefferson verpflichtet haben, muss Thielen wohl weitestgehend aus dem Slot ausweichen und es Woche für Woche mit dem besten Cornerback des gegnerischen Teams über außen aufnehmen. Thielen muss beweisen, dass er auch als klare Nummer eins eine Stütze für sein Team sein kann.
Minnesota Vikings: Mike Hughes (Defense)
Die Vikings haben ausgemistet und alle letztjährigen Starter auf der Cornerback-Position abgegeben. Mike Hughes ist plötzlich der erfahrenste Cornerback in Minnesota und muss sich von einem Rotationsspieler zu einem Leistungsträger entwickeln. Geschieht dies nicht, haben die Vikings trotz ihres starken Pass Rushs und dominanten Safetys ein Problem in der Passverteidigung.
New Orleans Saints: Drew Brees (Offense)
Die Uhr tickt unermüdlich gegen den 41-jährigen Quarterback. Wie lange kann er die Saints noch anführen? New Orleans bietet Brees in seinen letzten Karrierejahren eine exzellente Offense, die keinerlei Schwachstellen hat. Tatsächlich ist Brees' Wurfarm das größte Fragezeichen. Brees ließ bei langen Würfen in den vergangenen Saisons merklich nach. So setzt er sich selbst unter Druck, denn im Kurzpassspiel muss Brees noch konstanter und effizienter spielen, um auch gute Defenses zu knacken.
New Orleans Saints: Marcus Davenport (Defense)
Für den Defensive End tradeten die Saints 2018 einen Erstrunden-Pick, um ihn an Nummer 14 zu draften. Seitdem hat der Pass Rusher gute Ansätze gezeigt, doch seine soliden 50 Pressures münzte Davenport in nur sechs Sacks um. Davenport dürfte daher eine positive Regression bevorstehen, denn der gute Pressure-Wert zeigt, dass Davenport schon in jungen Jahren vieles richtig macht. Steigert sich der Youngster, kann der ohnehin gute Pass Rush noch gefährlicher werden.
New York Giants: Daniel Jones (Offense)
Daniel Jones hat in seinem Rookie-Jahr einige gute Ansätze gezeigt - mehr aber auch nicht. Denn Jones hatte auch klare Defizite in seinem Spiel. Er hielt den Ball regelmäßig zu lange in den Händen und verursachte so zahlreiche Sacks und Fumbles. Auf dem Papier stehen ihm dabei genügend Waffen zur Verfügung, die Jones nur noch konstanter bedienen muss. Kurios: Im vergangenen Jahr standen diese Waffen, also Evan Engram, Sterling Shepard, Darius Slayton, Saquon Barkley und Golden Tate bei keinem Snap gemeinsam auf dem Feld. Das ändert sich aller Voraussicht nach 2020, so liegt es an Jones, die PS der Offense auf die Straße zu bringen.
New York Giants: Logan Ryan (Defense)
Logan Ryan kam erst kurz vor Saisonstart zu den Giants und übernimmt gleich eine Schlüsselrolle in der Defense. Der gelernte Cornerback hilft nach Xavier McKinneys Verletzung als Safety aus und verstärkt eine schwache Secondary mit seinen Skills als Tackler. Ryan ist flexibel einsetzbar und überzeugte in der vergangenen Saison mit für einen Cornerback starken 4,5 Sacks.
Philadelphia Eagles: Miles Sanders (Offense)
Nicht nur Fantasy-Spieler werden hoffen, dass sich Running Back Miles Sanders zum absoluten Work Horse bei den Eagles entwickelt. Seit dem Abgang von LeSean McCoy konnte man in "Philly" keinen langfristigen Running-Back-Plan installieren. Mit der starken Offensive Line und dem Abgang von Jordan Howard hat Sanders alle Möglichkeiten, eine der offensiven Attraktionen im kommenden Jahr zu werden.
Philadelphia Eagles: Darius Slay (Defense)
Im vergangenen Jahr war die Cornerback-Position das große Problem für die Eagles. Darauf hat Philadelphia reagiert und mit Darius Slay einen der besten Passverteidiger der Liga verpflichtet. Slay wird nach Malcom Jenkins Abgang gleich das Sprachrohr der Secondary und kann die Defense auf ein neues Level heben.
San Francisco 49ers: Deebo Samuel (Offense)
Die San Francisco 49ers haben Emmanuel Sanders in der Free Agency verloren und gehen jetzt mit einem extrem dünnen und unerfahrenen Receiving Corps in die Saison. Deebo Samuel führt diese Gruppe als Zweitjahres-Profi an. Der Receiver hat einen Fußbruch aus der Offseason ausgestanden und ist wohl beim Saisonauftakt dabei. Samuel zeigte in seiner Rookie-Saison sein Talent, gerade mit dem Ball in der Hand ist er nur schwer zu stoppen. In der kommenden Saison muss er sein solides Route Running noch verbessern, um sein Spiel um eine weitere Facette auszubauen.
San Francisco 49ers: Richard Sherman (Defense)
Möchte man eine Schwachstelle in der 49ers Defense ausmachen, ist es die Cornerback-Gruppe. Dabei überzeugte Richard Sherman im vergangenen Jahr mit starken Leistungen. Wie lange kann Sherman noch auf diesem Level spielen? Der ehemalige Seahawks-Star ist immerhin bereits 32 Jahre alt. Für den Erfolg der 49ers ist Shermans Klasse elementar, denn hinter ihm ist die Cornerback-Gruppe mit Akhello Witherspoon und Emmanuel Moseley nur durchschnittlich besetzt.
Seattle Seahawks: DK Metcalf (Offense)
Die Kritiker Metcalfs verstummten nach insgesamt 1.119 Receiving-Yards inklusive Playoffs schnell, der Freak-Athlet war in seiner ersten Saison ein wichtiger Part im Receiving-Game. Dabei hatte Metcalf sogar bei einem Drittel aller Spiele weniger als 50 Total Yards. Genau diese Inkonstanz muss der Receiver als nächsten Entwicklungsschritt ablegen. Darf Wilson in der kommenden Saison häufiger werfen, rückt Metcalf noch weiter ins Scheinwerferlicht.
Seattle Seahawks: Jamal Adams (Defense)
Es war die Seahawks-Nachricht der Offseason: Jamal Adams kommt für u.a. zwei Erstrunden-Picks nach Seattle. Adams ist als Safety flexibel einsetzbar und ist in der Passverteidigung, im Laufspiel als auch als Pass Rusher stets gefährlich. Das muss er bei Seattle auch sein, denn der Pass Rush ist nach Jadeveon Clowneys Abgang eine einzige Baustelle.
Tampa Bay Buccaneers: Tom Brady (Offense)
Tom Brady ist im Vergleich zu Jameis Winston natürlich ein klares Upgrade. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Winston in der vergangenen Saison für über 5000 Yards warf. Brady wird an diese Zahl wohl nicht rankommen, doch viel wichtiger wird es, Tampas Turnovers runterzufahren. Winston verlor im vergangenen Jahr 36 Mal den Ball. Diese Zahl muss Brady mindestens halbieren.
Tampa Bay Buccaneers: Antoine Winfield Jr. (Defense)
Antoine Winfield Jr. wurde in der zweiten Runde gedraftet und ist in Tampa Bays Secondary sofort ein Schlüsselspieler. Die Bucs hatten schon vergangenes Jahr eine überragende Front Seven, nur das Defensive Backfield bereitete Sorgen. Winfield Jr. soll diese Problemzone mit seiner Energie und seinen Skills im Lauf- sowie im Passspiel zu beheben.
Washington Football Team: Dwayne Haskins (Offense)
Ron Rivera hat Dwayne Haskins trotz Alex Smiths Genesung zum Starter ernannt. Das wichtigste für Washington werden allerdings nicht die Ergebnisse in der kommenden Saison sein, die Entwicklung von Haskins sollte an oberster Stelle stehen. Haskins wird von einer soliden Offensive Line beschützt und hat mit Terry McLaurin einen Wide Receiver, der sich auch gegen die besten Cornerbacks der Liga freilaufen kann. Mit einer guten Defense muss Haskins Hauptziel sein, seine Turnovers aus dem vergangenen Jahr (sieben Interceptions, sechs Fumbles) runterzuschrauben.
Washington Football Team: Ronald Darby (Defense)
Ronald Darby soll die Secondary Washingtons verstärken. Der Cornerback spielte bis 2018 konstant auf hohem Niveau, doch in der vergangenen Saison brachen seine Leistungen ein. Gerade im Tackling hat der Cornerback regelmäßig Probleme, 2019 spielte Darby auch in der Manndeckung unter seinen Möglichkeiten. Washington braucht für eine starke Defense eine Comeback-Saison Darbys.