Die Gewinner und Verlierer des 14. Spieltags
Gewinner und Verlierer des 14. Spieltags
Der 14. Spieltag der NFL hatte einiges zu bieten. So viel, dass wir unsere Auswahl von fünf Spielern auf jeweils zehn pro Segment ausgeweitet haben. Spoiler: Die Kansas City Chiefs sind nicht bei den Gewinnern zu finden...
Hinweis: Diese Liste ist nur eine Auswahl und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Gewinner: Ezekiel Elliott (New England Patriots)
In einer völlig dysfunktionalen Offense der New England Patriots sticht einer heraus: Ezekiel Elliott. Wer hätte das gedacht? In Abwesenheit von Running Back Rhamondre Stevenson sammelte "Zeke" Elliott beim Erfolg gegen die Pittsburgh Steelers 140 Total Yards und einen Touchdown. Der ehemalige Dallas Cowboy hat wieder gegessen!
Gewinner: Joe Flacco (Cleveland Browns)
In der Saison 2018 wurde Joe Flacco bei den Baltimore Ravens von Lamar Jackson abgelöst. Wer damals dachte, dass der ehemalige Super Bowl MVP in 2023 noch relevant ist, einmal bitte Hand hoch. Mit den Cleveland Browns gewann der Quarterback nun ein wichtiges Spiel gegen die Jacksonville Jaguars und ist auf Playoff-Kurs.
Gewinner: Zach Wilson (New York Jets)
Es war eine turbulente Woche für Quarterback Zach Wilson. Erst hieß es, er will nicht starten, dann soll er starten, aber getradet werden. Und seine Reaktion? 301 Yards, zwei Touchdowns und 30 Punkte gegen eigentlich starke Houston Texans. Zach Wilson, have a day!
Gewinner: Tylan Wallace (Baltimore Ravens)
Im Spätsommer war der Kaderplatz von Tylan Wallace in der Schwebe. Der Wide Receiver schaffte es nur knapp in den Kader. Und jetzt ist er der gefeierte Mann in Baltimore. Beim 37:31 gegen die Los Angeles Rams in Overtime trug er - wohlgemerkt als Backup des verletzten Devon Duvernay - den Ball für einen Walk-Off Touchdown in die Endzone.
Gewinner: Justin Fields (Chicago Bears)
Ist Justin Fields nun ein Franchise-Quarterback oder ist er es nicht? Gegen die Detroit Lions sammelte er beim 28:13 der Chicago Bears wieder Argumente - und stellt sein Front Office damit vor eine Entscheidung. Bei Fields bleiben oder mit dem wahrscheinlich ersten Pick im Draft Caleb Williams an den Lake Michigan holen? Diese Entscheidung wollen wir nicht treffen.
Gewinner: Mike McCarthy (Dallas Cowboys)
Wer hätte das gedacht: Die Dallas Cowboys stehen bei 10-3 und haben den besten Record der NFL. Das haben sie auch Head Coach Mike McCarthy zu verdanken. Der kriegt, während Star-Quarterback Dak Prescott und die gesamte Defense abliefern, viel zu wenig Anerkennung für unseren Geschmack. McCarthys Anteil am Erfolg ist riesig!
Gewinner: Tommy DeVito (New York Giants)
Wie kann man Tommy DeVito eigentlich nicht mögen? Der neue Quarterback der New York Giants zeigt nach zittrigem Beginn, was in ihm steckt. Nicht nur gab es gegen die Green Bay Packers einen Game Winning Drive, sein Berater - der offenbar Inspector Gadget persönlich ist - und sein Papa gehen seitdem auch noch viral.
Gewinner: Will Levis (Tennessee Titans)
Nach einem Traumdebüt mit vier Touchdowns ist es verdächtig ruhig um Will Levis geworden. In Woche 14 jedoch zeigte der Rookie Quarterback wieder, was er drauf hat. Mit zwei perfekten Drives führte er die Titans innerhalb von zwei Minuten zu 15 Punkten und damit zum Sieg über die Miami Dolphins. Chapeau!
Gewinner: Deebo Samuel (San Francisco 49ers)
Deebo Samuel fehlte den San Francisco 49ers lange. Überhaupt stand in Frage, ob der 27-Jährige noch so produktiv sein kann wie in den Jahren zuvor. Die Antwort gab er zuletzt selbst auf dem Platz. Gegen die Eagles waren es drei Touchdowns, gegen die Seahawks erneut zwei Scores nebst 150 Total Yards. Hat jemand etwas zum Löschen da? Samuel ist aktuell komplett on fire!
Gewinner: Sean McDermott (Buffalo Bills)
Nachdem Offensive Coordinator Ken Dorsey seine Sachen bei den Bills packen musste, wärmte sich auch der Stuhl von Head Coach Sean McDermott an. Allerdings hat er die Heizung nach einem starken 20:17-Erfolg bei den Kansas City Chiefs selbst wieder runtergedreht. Die Bills sind nur noch einen Sieg hinter ihrem auserkorenen Erzrivalen.
Verlierer: Mike McDaniel (Miami Dolphins)
Wir loben und feiern Head Coach Mike McDaniel oft, aber die Niederlage der Miami Dolphins gegen die Tennessee Titans geht vor allem auf seine Kappe. Seine Offense agierte oft lethargisch, fand wenig Lösungen und auch wenn die zeitweise Abwesenheit von Star-Receiver Tyreek Hill natürlich nicht geholfen hat - eine Ausrede darf es auch nicht sein.
Verlierer: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Lange schien es so, als würden sich die Philadelphia Eagles von Sieg zu Sieg mogeln. Dominante Erfolge waren rar gesät. Im Hass-Duell mit den Cowboys gab es die nächste Abreibung. Quarterback Jalen Hurts hatte einen völlig gebrauchten Tag und leistete sich den 14. Turnover seiner Saison. Zu viel für einen MVP, vor allem aber zu viel für den Super Bowl.
Verlierer: Anders Carlson (Green Bay Packers)
Anders Carlson, Bruder von Raiders-Kicker Daniel Carlson, sollte nach der Ära Mason Crosby der nächste verlässliche Kicker der Green Bay Packers werden. Allerdings ist der Spieler mit dänischen Wurzeln weit weg von perfekt. 20/25 Field Goals und 24 von 27 Extrapunkten sind höchstens okay. Gegen die NY Giants versiebte er - schon wieder - einen machbaren Kick.
Verlierer: Bryce Young (Carolina Panthers)
Bryce Young kann einem an dieser Stelle einfach nur noch Leid tun. Nicht nur holte er sich beim 6:24 der Carolina Panthers bei den New Orleans Saints die nächste Klatsche ab, bei jedem Dropback hatte er nach spätestens zwei Sekunden mehrere Pass Rusher im Gesicht. Ob der Junge gerade Spaß am Football hat?
Verlierer: Desmond Ridder (Atlanta Falcons)
Wir verstehen die NFC South einfach nicht. Genau so wenig wie die Atlanta Falcons. Gegen die Tampa Bay Buccaneers ließen sich die Falcons erneut einen Sieg noch wegnehmen. Auch, weil Quarterback Desmond Ridder wieder nicht überzeugte. Tiefpunkt war eine schwer verständliche Pirouetten-Interception, die die Buccaneers zurück ins Spiel holte.
Verlierer: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Ja, wir sind ein bisschen parteiisch bei Amon-Ra St. Brown. Aber in dieser Woche zählt er zu den Verlierern. Bereits letzte Woche gelangen ihm nur zwei Catches, gegen die Chicago Bears waren es nur drei bei neun Targets! Darunter ein Drop bei einem wichtigen 4th Down. So wie wir St. Brown kennen, ist er am kritischsten mit sich selbst. Aber das ist auch gut so!
Verlierer: DeMeco Ryans (Houston Texans)
Es war ein Nachmittag zum Vergessen für die Houston Texans. Nicht nur gab es eine 6:30-Pleite gegen zuvor schwache New York Jets, die Texans verloren auch C.J. Stroud und Nico Collins mit Verletzungen. Sie gesellen sich zu Tank Dell ins Lazarett. Quo vadis, Coach DeMeco Ryans? Seine zuvor dominate Defense sah ebenfalls schlecht aus - und das gegen Zach Wilson!
Verlierer: Die Offense der Kansas City Chiefs
Seit Wochen ist bei den Kansas City Chiefs der Wurm drin. Das gefällt wohl niemandem. Wahrscheinlich auch deshalb entlud sich der Frust von Qarterback Patrick Mahomes und Coach Andy Reid nach dem Offside-Call komplett - nicht auf Receiver Kadarius Toney, wo es angebracht gewesen wäre, sondern auf die Refs. Die Chiefs gaben ein ganz schlechtes Bild ab - auf wie neben dem Platz.
Verlierer: Pete Carroll (Seattle Seahawks)
Es war sicher eine schöne Woche in Seattle, als die Seahawks an der Spitze der NFC West standen. Seitdem geht es jedoch steil bergab. Die Seahawks stehen bei einer Bilanz von 6-7 und sind weder in der Offense noch in der Defense aktuell konkurrenzfähig. Zudem fällt Quarterback Geno Smith womöglich sogar länger aus. Es wird sehr eng mit den Playoffs
Verlierer: Josh Jacobs (Las Vegas Raiders)
Gefühlt Jahre ist es her, als Running Back Josh Jacobs der Leading Rusher der gesamten NFL war. Tatsächlich war es aber 2022. In dieser Spielzeit kommt er einfach nicht in Fahrt. 100-Yard-Spiele wie gegen Kansas City oder New York Jets sind Raritäten. Pro Laufspielzug holt er nur 3,5 Yards raus. Das ist zu wenig, gerade wenn man mit einem Rookie-Quarterback spielt.