NFL: Die größten Überraschungen jedes der 32 Teams 

Die größten Überraschungen aller NFL-Teams
Die NFL-Saison läuft mittlweile seit mehreren Wochen und ist damit auch alt genug, um sich nach positiven und negativen Überraschungen umzuschauen. ran hat das getan.

Arizona Cardinals: Joshua Dobbs
Quarterback Joshua Dobbs kam erst Ende August per Trade zu den Arizona Cardinals und erarbeitete sich den Starter-Job. Zwar gewann das Team nur eines der ersten vier Spiele, allerdings zeigte der 28-Jährige dabei überraschend gute Leistungen (unter anderem vier TD-Pässe und keine Interception).

Atlanta Falcons: Kyle Pitts
Kyle Pitts gehört zu den athletischsten und talentiertesten Tight Ends der NFL. Wirklich zeigen konnte der 22-Jährige das aber auch in diesem Jahr noch nicht. Nach vier Spielen kommt der vierte Pick des 2021er-Draft nur auf elf Receptions und 121 Receiving Yards. Kein Wunder, dass viele Fans Pitts mittlerweile bei einem anderen Team sehen wollen.

Baltimore Ravens: Lamar Jackson
Lamar Jackson zeigt sich bestens erholt von seiner Verletzung in der vergangenen Saison und befindet sich in beeindruckender Form. Vier Passing Touchdowns, vier Rushing Touchdowns, nur eine Interception und eine Comepletion-Rate von fast 75 Prozent stellen MVP-Werte dar. Bleibt nur zu hoffen, dass der 26-Jährige in diesem Jahr fit bleibt.

Buffalo Bills: Damar Hamlin
Nur neun Monate nach seinem Herzstillstand stand Damar Hamlin gegen die Miami Dolphins wieder auf dem Platz. Kein Wunder, dass der 25-Jährige sich überglücklich zeigte: "Dieser Moment hat mir alles bedeutet." Doppelt schön: Bei seinem Comeback feierte er mit seiner Mannschaft sogar einen klaren 48:20-Sieg.

Carolina Panthers: Miles Sanders
54 Carries, 158 Rushing Yards, im Schnitt nur 2,9 Yards pro Lauf und ein Rushing Touchdowns - die ersten Spiele von Miles Sanders bei den Carolina Panthers hätten sicherlich besser laufen können. In den kommenden Spielen muss sich der 26-Jährige steigern, um nicht als "Fehl-Verpflichtung" gesehen zu werden.

Chicago Bears: Chase Claypool
Die Zeit von Chase Claypool bei den Chicago Bears ist beendet. Der Wide Receiver, für den die Bears im November 2022 noch einen Zweitrundenpick nach Pittsburgh schickten, wurde zu den Miami Dolphins getradet. Bei den Bears war der 25-Jährige kein Faktor, kritiserte die Franchise zuletzt öffentlich. Ein einziges großes Missverständnis.

Cincinnati Bengals: Joe Burrow
Was ist los mit Joe Burrow? Der Superstar scheint nach seiner Wadenverletzung aus der Saisonvorbereitung noch nicht wiede der alte zu sein und kämpft sich bisher durch die Saison. Nach vier Spielen kann der 26 lediglich zwei Touchdowns (und zwei Interceptions) vorweisen. Nach drei Niederlagen sind die Playoffs vorerst in weite Ferne gerückt.

Cleveland Browns: Deshaun Watson
Auch Deshaun Watson sucht weiter seine Form. Der Quarterback, der in den vergangenen Jahren aus verschiedensten Gründen nicht spielte, zeigte in der laufenden Saison nur durchwachsene Leistungen. Seinen Trade-Gegenwert von drei Erstrundenpicks hat der 28-Jährige bisher nicht gerechtfertigt.

Dallas Cowboys: Die Defense
Die Defense der Dallas Cowboys trägt das Team durch die ersten Saisonspiele. Trotz des Saisonaus von Cornerback Trevon Diggs (Kreuzbandriss) sieht die Defensive von "Americas's Team" blendend aus. Nur 10,3 zugelassene Punkte pro Partie, sieben Interceptions und fünf Forced Fumbles. Monster-Werte!

Denver Broncos: Russell Wilson
Sind die Leistungen von Russell Wilson nun positiv oder negativ? Rein statistisch lesen sich die Zahlen des 34-Jähirgen eigentlich ganz gut: Neun Passing Touchdowns, über 1.000 Passing Yards, nur zwei Interceptions. Trotzdem gewannen die Broncos nur eins der ersten vier Spiele und kamen gegen Miami mit 20:70 unter die Räder.

Detroit Lions: Jahmyr Gibbs
Mit dem 12. Pick des Draft sicherten sich die Detroit Lions die Rechte von Jahmyr Gibbs. Wirklich überzeugen konnte der talentierte Rookie allerdings noch nicht. Der 21-Jährige scheint in der Offense des Teams noch nicht angekommen und durfte bisher nur 39 Mal den Ball laufen (179 Rushing Yards).

Green Bay Packers: Jordan Love
Die Fragezeichen waren groß: Kann Jordan Love die Packers in die "Post-Aaron-Rodgers-Ära" führen? Die - zumindest frühe - Antwort? Ja! Der 24-Jährige warf bisher neun Touchdowns, leistete sich nur drei Interceptions und zeigt, warum die Packers ihn 2020 in der ersten Runde drafteten.

Houston Texans: C.J. Stroud
Sechs Passing Touchdowns, 1.212 Passing Yards, über 62 Prozent angebrachte Pässe, und keine Interception bei 151 Passversuchen. Kaum ein Rookie-Quarterback startete seine NFL-Karriere mit besseren Werten. Die Houston Texans scheinen ihren Spielmacher der Zukunft definitiv gefunden zu haben.

Indinapolis Colts: Gardner Minshew
Wohl dem, der einen Backup wie Gardner Minshew hat. Weil Rookie-QB Anthony Richardson mit einer Gehirnerschütterung bereits passen musste, konnte Gardner Minshew zeigen, dass er wohl einer der besten Backup-Quarterbacks der Liga ist.

Jacksonville Jaguars: Calvin Ridley
Calvin Ridley verpasste die vergangene Saison gesperrt, weil er 2021 auf Spiele der NFL gewettet hatte. Trotzdem tradeten die Jacksonville Jaguars für den Wide Receiver und dürften sich mittlerweile bestätigt fühlen. In vier Spielen sammelte der 28-Jährige 211 Receiving Yards und zwei Touchdowns.

Kansas City Chiefs: Justin Watson
Justin Who? Justin Watson! Der recht unbekannte Wide Receiver ist nach vier Spielen tatsächlich der Spieler mit den meisten Receiving Yards bei den Kansas City Chiefs (163). Zum Vergleich: In 17 Spielen in der vergangenen Saison kam er auf 315.

Las Vegas Raiders: Josh Jacobs
Der letztjährige "Rushing-Champion" kommt 2023 nur schwer in die Gänge. 166 Rushing Yards sind für einen Mann seiner Klasse schlichtweg zu wenig. Der negative Höhepunkt? Das Spiel gegen die Buffalo Bills, als der 25-Jährige für "Minus-Yards" lief.

Los Angeles Chargers: Das Spiel von Khalil Mack gegen sein Ex-Team
Nach zuletzt schwierigen Jahren scheint sich Khalil Mack wieder auf dem Weg an die Spitze zu befinden. Gegen die Las Vegas Raiders gelangen dem Linebacker zuletzt sechs Sacks und zwei Forced Fumbles in einem Spiel. Eine Performance, die man so nicht erwarten konnte und die gezeigt hat, dass der 32-Jährige noch eine Menge im Tank hat.

Los Angeles Rams: Puka Nacua
Mit dem 177. Pick des diesjährigen Draft sicherten sich die LA Rams Wide Receiver Puka Nacua. In Abwesenheit von Superstar Cooper Kupp mauserte sich der 22-Jährige schnell zum verlässlichsten Passempfänger des Teams. 39 Receptions in den ersten vier NFL-Spielen stellen einen NFL-Rekord dar. Zudem fing er in der Overtime gegen die Colts seinen ersten Touchdown.

Miami Dolphins: De'Von Achane
Die Offensive der Miami Dolphins scheint "unstoppable". Ein Grund dafür ist auch De'Von Achane. Der Rookie-Running-Back erlief in bisher drei Spielen 309 Yards und erzielte insgesamt sechs Touchdowns (vier per Lauf, zwei per Catch). Der 21-Jährige übertrifft alle Erwartungen!

Minnesota Vikings: Die Statistiken von Kirk Cousins
1.214 Passing Yards, elf Touchdowns, nur vier Interceptions, knapp 69 Prozent seiner Pässe kommen an - die Statistiken von Kirk Cousins lesen sich ziemlich gut. Trotzdem stehen die Vikings nach vier Partien mit nur einem Sieg dar. Besonders kurios: Sein wohl schlechtestes Spiel absolvierte der 35-Jährige beim 21:13-Sieg gegen Carolina.

New England Patriots: Christian Gonzales
Die Saison der Patriots ist rein ergebnistechnisch bisher ein Desaster. Ein Lichtblick war jedoch Christian Gonzales. Der Rookie-Cornerback machte nahezu keine Fehler und verzeichnete bereits eine Interception und einen Sack. Mehr werden es in dieser Saison aber wohl nicht mehr. Der 21-Jährige verletzte sich an der Schulter und fällt womöglich für den Rest der Spielzeit aus.

New Orleans Saints: Die Running Backs
Haben die New Orleans Saints ein Problem auf Running Back? Weder Jamaal Williams noch Troy Jones Jr. oder Alvin Kamara konnten in dieser Spielzeit bisher, aus verschiedensten Gründen, überzeugen. Der bisher beste Rusher der Saints ist Backup-Quarterback und Allzweckwaffe Taysom Hill (101 Yards).

New York Giants: Daniel Jones
In der vergangenen Spielzeit gehörte Daniel Jones zu den positiven Überraschungen der Liga. Diesen Trend konnte der 26-Jährige 2023 nicht bestätigen. Nach vier Spielen hat Jones bereits mehr Interceptions (6) geworfen als im vergangenen Jahr (5). Der schlechte Saisonstart der "G-Men" (1-3) geht in großen Teilen auf die Kappe des ehemaligen Erstrundenpicks.

New York Jets: Aaron Rodgers
Natürlich kann Aaron Rodgers nichts für seinen Achillessehnenriss. Die Enttäuschung liegt deshalb eher darin, dass es unglaublich spannend gewesen wäre, zu sehen, was dieses Jets-Team hätte erreichen können. Zwar will der Routinier noch in dieser Saison auf den Platz zurückkehren. Ob das wirklich klappt, darf jedoch zumindest bezweifelt werden.

Philadelphia Eagles: 4-0 trotz Schwierigkeiten?
Die Philadelphia Eagles sind gut. Keine Frage! Aber wie gut ist der Super-Bowl-Teilnehmer aus dem Februar wirklich. Trotz vier Siegen zum Start bleiben in "Philly" einige Fragen offen: Wie stark ist die Defense? Was ist los mit dem in der Kritik stehenden OC Brian Johnson? Bisher läuft es bei den Eagles. Fans hoffen natürlich, dass das so bleibt

Pittsburgh Steelers: Kenny Pickett
Ist Kenny Pickett der Quarterback für die Zukunft? Die ersten Auftritte in der laufenden Saison beantworten diese Frage nicht. Die Leistungen des 25-Jährigen sind schwankend. Für einen Profi in seinem zweiten NFL-Jahr sicherlich nicht verwunderlich, aber eine Steigerung zur Rookie-Spielzeit sollte schon irgendwann zu sehen sein, soll es bei den Steelers ruhig bleiben.

San Francisco 49ers: Brock Purdy
Man könnte fast meinen, dass Brock Purdy in der Offseason überhaupt keine Verletzung hatte. Der letztjährige "Mr. Irrelevant" macht genau dort weiter, wo er vor seinem seiner Ellbogenverletzung im Championship Game aufgehört hatte. Fünf Touchdowns, über 1.000 Passing Yards, keine Interception: Der "Purdy-Wahnsinn" geht weiter!

Seattle Seahawks: Jaxon Smith-Njigba
Wirklich angekommen ist Jaxon Smith-Njigba in der NFL noch nicht. Der 20. Pick des Draft kam seit Saisonbeginn auf lediglich zwölf Receptions und 62 Receiving Yards, ließ sein Talent aber dennoch aufblitzen. Abschreiben sollte man den 21-Jährigen natürlich noch nicht, ein wenig enttäuschend ist sein Start in der NFL aber trotzdem.

Tampa Bay Buccaneers: Baker Mayfield
Belebt Baker Mayfield bei den Tampa Bay Buccaneers seine Karriere wieder? Nach vier Spielen sieht das tatsächlich so aus. Sieben Passing Touchdowns, nur zwei Interceptions und drei Siege sprechen eine deutliche Sprache. Bedenkt man dann noch, dass Mayfield bei den "Bucs" in die Fußstapfen vom Tom Brady getreten ist, muss man dem 28-Jährigen einfach Respekt zollen.

Tennessee Titans: Ryan Tannehill und die Offense
Sollten die Tennessee Titans Ryan Tannehill auf die Bank setzen? Der Quarterback sah zu Saisonbeginn erschreckend schwach aus und scheint derzeit keinen Zugriff auf seine Offensive zu bekommen. Bleibt das auch in den kommenden Wochen so, könnte es in Nashville langsam ungemütlich werden.

Washington Commanders: Sam Howell
Die Meinungen über Sam Howell waren zu Saisonbeginn gemischt. Blendet man sein schlimmes Spiel gegen Buffalo aus (vier Interceptions), überzeugte der Quarterback bisher aber. Fast hätte der 23-Jährige seine Commanders sogar noch zum Comeback-Sieg gegen die Eagles geführt. Howell könnte eine der Überraschungen der Saison werden.