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NFL Draft 2022: Pickett, Corral, Howell, Ridder - Die verheißungsvollsten Quarterback-Talente

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                <strong>NFL Draft 2022: Zehn vielversprechende Talente auf der Quarterback-Position</strong><br>
                Der Super Bowl 56 ist Geschichte, der Blick der NFL-Teams richtet sich gen Offseason und NFL Draft. Bis zum Beginn der Talentewahl am 28. April ziehen zwar noch einige Wochen ins Land, doch ran nimmt die vielversprechendsten Quarterbacks der diesjährigen Draft-Klasse schon mal unter die Lupe.
© Getty Images/Getty Images/Getty Images

NFL Draft 2022: Zehn vielversprechende Talente auf der Quarterback-Position
Der Super Bowl 56 ist Geschichte, der Blick der NFL-Teams richtet sich gen Offseason und NFL Draft. Bis zum Beginn der Talentewahl am 28. April ziehen zwar noch einige Wochen ins Land, doch ran nimmt die vielversprechendsten Quarterbacks der diesjährigen Draft-Klasse schon mal unter die Lupe.


                <strong>Kenny Pickett (Pittsburgh Panthers)</strong><br>
                Der 23-Jährige gilt für die meisten US-Experten als das größte Quarterback-Talent des eher unterdurchschnittlichen Jahrgangs und stellte seine Fähigkeiten vor allem in der abgelaufenen Saison unter Beweis. Der ACC-Champion warf 2021 für 4.319 Yards sowie 43 Touchdowns und brach mit insgesamt 81 erfolgreichen Pässen in die Endzone während seiner High-School-Karriere zudem den Rekord von Dan Marino. Sein Auftreten ist souverän, er bewegt sich stabil in der Pocket und schreckt auch vor komplizierten Würfen nicht zurück. Er könnte Mitte der ersten Runde ausgewählt werden.
© Getty Images

Kenny Pickett (Pittsburgh Panthers)
Der 23-Jährige gilt für die meisten US-Experten als das größte Quarterback-Talent des eher unterdurchschnittlichen Jahrgangs und stellte seine Fähigkeiten vor allem in der abgelaufenen Saison unter Beweis. Der ACC-Champion warf 2021 für 4.319 Yards sowie 43 Touchdowns und brach mit insgesamt 81 erfolgreichen Pässen in die Endzone während seiner High-School-Karriere zudem den Rekord von Dan Marino. Sein Auftreten ist souverän, er bewegt sich stabil in der Pocket und schreckt auch vor komplizierten Würfen nicht zurück. Er könnte Mitte der ersten Runde ausgewählt werden.


                <strong>Matt Corral (Ole Miss Rebels)</strong><br>
                Wer einen Dual-Threat-Quarterback sucht, könnte in Corral seinen Spielmacher der Zukunft finden. Der 23-Jährige legte in den vergangenen beiden Spielzeiten über 1.000 Yards am Boden zurück und erlief in diesem Zeitraum 15 Touchdowns. Darüber hinaus hat er in seinem zweiten Jahr als Starter auch sein Turnover-Problem in den Griff bekommen, die Zahl der Interceptions verringerte sich von 20 (2020) auf fünf in der abgelaufenen Runde. Neben dem Laufspiel liegen seine Stärken in der Schnelligkeit - sowohl auf den Beinen als auch in der Entscheidungsfindung. Zudem verfügt er über einen präzisen Arm, muss seinen Körper bei Laufversuchen allerdings besser schützen. Auch er könnte in der ersten Runde ein Team finden, derzeit laboriert er noch an einer Knöchelverletzung.
© Getty Images

Matt Corral (Ole Miss Rebels)
Wer einen Dual-Threat-Quarterback sucht, könnte in Corral seinen Spielmacher der Zukunft finden. Der 23-Jährige legte in den vergangenen beiden Spielzeiten über 1.000 Yards am Boden zurück und erlief in diesem Zeitraum 15 Touchdowns. Darüber hinaus hat er in seinem zweiten Jahr als Starter auch sein Turnover-Problem in den Griff bekommen, die Zahl der Interceptions verringerte sich von 20 (2020) auf fünf in der abgelaufenen Runde. Neben dem Laufspiel liegen seine Stärken in der Schnelligkeit - sowohl auf den Beinen als auch in der Entscheidungsfindung. Zudem verfügt er über einen präzisen Arm, muss seinen Körper bei Laufversuchen allerdings besser schützen. Auch er könnte in der ersten Runde ein Team finden, derzeit laboriert er noch an einer Knöchelverletzung.

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                <strong>Malik Willis (Liberty Flames)</strong><br>
                Seine physischen Attribute machen Malik Willis zu einem interessanten Prospect, allen voran für Teams, die auf der Suche nach einem guten Läufer auf der Quarterback-Position sind. Während seine Rushing-Statistiken bockstark sind (878 Yards, 13 Touchdowns in 2021), bedarf es in puncto Passing Game noch einiger Anpassungen. Der 22-Jährige tendiert dazu, unter Druck falsche Entscheidungen zu treffen und den Ball in zu enge Coverages zu werfen - Letzteres führte zu zwölf Interceptions in nur 13 Spielen. Arbeitet er an diesen Schwächen und verbessert zudem seine Fußarbeit, wird er sich voraussichtlich mit der Zeit zu einem guten NFL-Spielmacher entwickeln. Spätestens am Beginn des zweiten Tages dürfte Willis gepickt werden, möglicherweise schon früher.
© Getty Images

Malik Willis (Liberty Flames)
Seine physischen Attribute machen Malik Willis zu einem interessanten Prospect, allen voran für Teams, die auf der Suche nach einem guten Läufer auf der Quarterback-Position sind. Während seine Rushing-Statistiken bockstark sind (878 Yards, 13 Touchdowns in 2021), bedarf es in puncto Passing Game noch einiger Anpassungen. Der 22-Jährige tendiert dazu, unter Druck falsche Entscheidungen zu treffen und den Ball in zu enge Coverages zu werfen - Letzteres führte zu zwölf Interceptions in nur 13 Spielen. Arbeitet er an diesen Schwächen und verbessert zudem seine Fußarbeit, wird er sich voraussichtlich mit der Zeit zu einem guten NFL-Spielmacher entwickeln. Spätestens am Beginn des zweiten Tages dürfte Willis gepickt werden, möglicherweise schon früher.


                <strong>Sam Howell (North Carolina Tar Heels)</strong><br>
                Schon vor der Saison 2021 galt Howell als solide im Passing-Game, mittlerweile hat er sich aber auch als Läufer einen Namen gemacht. 828 Yards legte der 21-Jährige am Boden zurück, pro Versuch kam er auf durchschnittlich 4,5 Yards - ein Top-Wert für einen Quarterback. Howell besticht zudem durch eine gute Auffassungsgabe und ist in der Lage, den Ball vor allem aus der Pocket heraus auch über große Distanzen an den Mitspieler zu bringen. Gelegentlich hält er das Ei jedoch zu lange, auch an seiner Präzision und seinen Würfen aus der Bewegung muss er noch arbeiten. Ein Pick zu Beginn der zweiten Runde ist denkbar.
© Getty Images

Sam Howell (North Carolina Tar Heels)
Schon vor der Saison 2021 galt Howell als solide im Passing-Game, mittlerweile hat er sich aber auch als Läufer einen Namen gemacht. 828 Yards legte der 21-Jährige am Boden zurück, pro Versuch kam er auf durchschnittlich 4,5 Yards - ein Top-Wert für einen Quarterback. Howell besticht zudem durch eine gute Auffassungsgabe und ist in der Lage, den Ball vor allem aus der Pocket heraus auch über große Distanzen an den Mitspieler zu bringen. Gelegentlich hält er das Ei jedoch zu lange, auch an seiner Präzision und seinen Würfen aus der Bewegung muss er noch arbeiten. Ein Pick zu Beginn der zweiten Runde ist denkbar.


                <strong>Desmond Ridder (Cincinnati Bearcats)</strong><br>
                Erst im Halbfinale um die College-Meisterschaft war für die Bearcats gegen Alabama Endstation. Einer der Hauptgründe für die starke Saison war Spielmacher Desmond Ridder. Der Quarterback servierte insgesamt 30 Touchdowns bei neun Interceptions und spielte sich somit in die Notizbücher der NFL-Scouts. Er wird den Ball nach dem Snap schnell los und verfügt über einen grundsoliden Arm sowie gute Reads der Verteidigung. Spannend wird zu beobachten sein, wie er sich in der NFL schlägt, wenn Plays improvisiert werden müssen oder der Pass Rush durchbricht - dort hatte er auf dem College seine Probleme. Ridder dürfte voraussichtlich an Tag zwei gewählt werden.
© Getty Images

Desmond Ridder (Cincinnati Bearcats)
Erst im Halbfinale um die College-Meisterschaft war für die Bearcats gegen Alabama Endstation. Einer der Hauptgründe für die starke Saison war Spielmacher Desmond Ridder. Der Quarterback servierte insgesamt 30 Touchdowns bei neun Interceptions und spielte sich somit in die Notizbücher der NFL-Scouts. Er wird den Ball nach dem Snap schnell los und verfügt über einen grundsoliden Arm sowie gute Reads der Verteidigung. Spannend wird zu beobachten sein, wie er sich in der NFL schlägt, wenn Plays improvisiert werden müssen oder der Pass Rush durchbricht - dort hatte er auf dem College seine Probleme. Ridder dürfte voraussichtlich an Tag zwei gewählt werden.

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                <strong>Carson Strong (Nevada Wolf Pack)</strong><br>
                Nevada-Quarterback Strong ist einer der besten Passer der diesjährigen Draft-Klasse. Sein Arm sucht unter den Talenten seinesgleichen, Würfe über 50 oder mehr Yards stellen kein Problem dar. Außerdem besitzt er ein gutes Gespür für seine Pocket und weiß, wie er sich unter Druck zu verhalten hat. Kopfzerbrechen dürfte hingegen seine Beweglichkeit verursachen, die ebenso wie seine Fähigkeiten als Läufer ein Upgrade vertragen können. In einer NFL-Offense, deren Hauptaugenmerk auf dem Passing Game liegt, könnte er seinen Platz finden. Ein Pick vor dem zweiten Tag wäre allerdings eine Überraschung.
© Getty Images

Carson Strong (Nevada Wolf Pack)
Nevada-Quarterback Strong ist einer der besten Passer der diesjährigen Draft-Klasse. Sein Arm sucht unter den Talenten seinesgleichen, Würfe über 50 oder mehr Yards stellen kein Problem dar. Außerdem besitzt er ein gutes Gespür für seine Pocket und weiß, wie er sich unter Druck zu verhalten hat. Kopfzerbrechen dürfte hingegen seine Beweglichkeit verursachen, die ebenso wie seine Fähigkeiten als Läufer ein Upgrade vertragen können. In einer NFL-Offense, deren Hauptaugenmerk auf dem Passing Game liegt, könnte er seinen Platz finden. Ein Pick vor dem zweiten Tag wäre allerdings eine Überraschung.


                <strong>Bailey Zappe (Western Kentucky Hilltoppers)</strong><br>
                Mit 62 Touchdowns und 5.967 Passing Yards legte Hilltoppers-Quarterback Bailey Zappe 2021 beeindruckende Zahlen auf, ging allerdings auch in einer schwächeren Division an den Start. Zappe wird den Ball nach dem Snap enorm schnell los und behält in der Pocket den Überblick. Auch vor schweren Würfen in enge Deckungen schreckt er nicht zurück, leistet sich jedoch zu viele Ungenauigkeiten bei kurzen Bällen. Zudem ist seine Athletik durchschnittlich, ebenso seine Fähigkeiten, Spielzüge zu improvisieren. Er gilt als Kandidat für den zweiten oder dritten Tag und könnte zunächst als Backup dienen.
© Getty Images

Bailey Zappe (Western Kentucky Hilltoppers)
Mit 62 Touchdowns und 5.967 Passing Yards legte Hilltoppers-Quarterback Bailey Zappe 2021 beeindruckende Zahlen auf, ging allerdings auch in einer schwächeren Division an den Start. Zappe wird den Ball nach dem Snap enorm schnell los und behält in der Pocket den Überblick. Auch vor schweren Würfen in enge Deckungen schreckt er nicht zurück, leistet sich jedoch zu viele Ungenauigkeiten bei kurzen Bällen. Zudem ist seine Athletik durchschnittlich, ebenso seine Fähigkeiten, Spielzüge zu improvisieren. Er gilt als Kandidat für den zweiten oder dritten Tag und könnte zunächst als Backup dienen.


                <strong>Brock Purdy (Iowa State Cyclones)</strong><br>
                Purdy ist nicht der Quarterback, der ein Big Play nach dem nächsten raushaut, auch wenn er diese Spielzüge in seinem Repertoire hat. Am sichersten präsentierte sich der 22-Jährige bei Pässen über die kurze sowie mittlere Distanz und ist dank seiner Physis auch dazu in der Lage, selber neue First Downs zu erlaufen. Gelegentlich streut Purdy noch zu viele schlechte Entscheidungen in sein Spiel ein und verursacht unnötige Turnover. Eine Rolle als Backup hinter einem erfahrenen Spielmacher dürfte dem 22-Jährigen die notwendige Zeit verschaffen, um an seinen Schwächen zu arbeiten und mittelfristig den Starter-Job zu übernehmen.
© Getty Images

Brock Purdy (Iowa State Cyclones)
Purdy ist nicht der Quarterback, der ein Big Play nach dem nächsten raushaut, auch wenn er diese Spielzüge in seinem Repertoire hat. Am sichersten präsentierte sich der 22-Jährige bei Pässen über die kurze sowie mittlere Distanz und ist dank seiner Physis auch dazu in der Lage, selber neue First Downs zu erlaufen. Gelegentlich streut Purdy noch zu viele schlechte Entscheidungen in sein Spiel ein und verursacht unnötige Turnover. Eine Rolle als Backup hinter einem erfahrenen Spielmacher dürfte dem 22-Jährigen die notwendige Zeit verschaffen, um an seinen Schwächen zu arbeiten und mittelfristig den Starter-Job zu übernehmen.

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                <strong>Kaleb Eleby (Western Michigan Broncos)</strong><br>
                Nach drei Jahren in Michigan zieht es Kaleb Eleby nun in die NFL, sein Empfehlungsschreiben hat er mit 3.277 Passing Yards sowie 23 Touchdowns bei nur sechs Interceptions in 2021 bereits abgegeben. Kurze Pässe bringt er akkurat und scharf in Richtung seiner Receiver, über längere Distanz mangelt es jedoch an Präzision. Auch das Lesen der gegnerischen Defense und seine Pocket-Präsenz können noch verbessert werden. Ähnlich wie bei Purdy ist zunächst eine Backup-Rolle denkbar, gepickt wird der bewegliche Spielmacher vermutlich nicht vor dem dritten Tag.
© Imago Images

Kaleb Eleby (Western Michigan Broncos)
Nach drei Jahren in Michigan zieht es Kaleb Eleby nun in die NFL, sein Empfehlungsschreiben hat er mit 3.277 Passing Yards sowie 23 Touchdowns bei nur sechs Interceptions in 2021 bereits abgegeben. Kurze Pässe bringt er akkurat und scharf in Richtung seiner Receiver, über längere Distanz mangelt es jedoch an Präzision. Auch das Lesen der gegnerischen Defense und seine Pocket-Präsenz können noch verbessert werden. Ähnlich wie bei Purdy ist zunächst eine Backup-Rolle denkbar, gepickt wird der bewegliche Spielmacher vermutlich nicht vor dem dritten Tag.


                <strong>EJ Perry (Brown Bears)</strong><br>
                Brown-Quarterback EJ Perry könnte sich zu einer der großen Draft-Überraschungen entwickeln. Der Spielmacher verfügt über eine moderate Physis, einen soliden Arm, eine gute Fußarbeit und ist in der Pocket mobil. Sollte er im Draft ein Team finden, ist er der erste NFL-Spieler seines Colleges seit zehn Jahren. Schwächen offenbart er in der Wurfgenauigkeit und Entscheidungsfindung, sein größtes Manko bilden aber die verursachten Turnover. Er könnte ein Kandidat für den dritten Tag sein und zunächst in Ruhe aufgebaut werden.
© Getty Images

EJ Perry (Brown Bears)
Brown-Quarterback EJ Perry könnte sich zu einer der großen Draft-Überraschungen entwickeln. Der Spielmacher verfügt über eine moderate Physis, einen soliden Arm, eine gute Fußarbeit und ist in der Pocket mobil. Sollte er im Draft ein Team finden, ist er der erste NFL-Spieler seines Colleges seit zehn Jahren. Schwächen offenbart er in der Wurfgenauigkeit und Entscheidungsfindung, sein größtes Manko bilden aber die verursachten Turnover. Er könnte ein Kandidat für den dritten Tag sein und zunächst in Ruhe aufgebaut werden.