NFL Draft 2023: Die zehn besten noch verbliebenen Prospects und zwei Deutsche
NFL Draft 2023: Die zehn besten verbliebenen Prospects
Die ersten drei Draft-Runden sind vollzogen, für zahlreiche Talente hat sich der Traum einer NFL-Karriere bereits erfüllt. Viele weitere warten aber noch darauf, dass ihr Name genannt wird. ran schaut auf die zehn besten noch verfügbaren Prospects - und zwei deutsche Talente.
Kelee Ringo (Cornerback, Georgia)
Ringo ist überaus schnell, stark in der Luft und versteht es, sich gegen größere Wide Receiver zu behaupten. Allerdings hat er Schwächen in der Beweglichkeit, auf Richtungsänderungen kann er nicht so gut reagieren.
Adetomiwa Adebawore (Defensive End, Northwestern)
Wer sich für Adebawore entscheidet, bekommt ein absolutes Kraftpaket als Pass Rusher, der allerdings über eine für seine Verhältnisse exzellente Geschwindigkeit verfügt. Beim Combine lief er die schnellste Zeit eines Spielers über 280 Pfund seit 2006.
Dawand Jones (Offensive Tackle, Ohio State)
Enorme Größe, starke Hände - Jones ist vor allem im Run Blocking eine Waffe. Auch er hat Schwächen in der Beweglichkeit, die er mit seiner körperlichen Wucht allerdings gut kompensieren kann.
Henry To'oTo'o (Linebacker, Alabama)
To'oTo'o hat die Fähigkeit, den Ball schnell zu erreichen und ist für gegnerische Blocker nur schwer greifbar. Er zählt nicht zu den größten Spielern, ist allerdings ein zuverlässiger Tackler.
Clark Phillips III (Cornerback, Utah)
Phillips kann mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit punkten, durch die er wohl auch mit den Speedster-Receivern der Liga mithalten kann.
Roschon Johnson (Running Back, Texas)
Mehrere Running Backs sind bereits vom Board, Johnson ist der wohl beste noch verfügbare. Seine große Stärke ist das Verhalten nach Kontakt. Vor allem in Special Teams könnte er glänzen.
Darius Rush (Cornerback, South Carolina)
Als ehemaliger Wide Receiver weiß Rush, wie man Bälle aus der Luft fängt. Allerdings steht er häufiger mal auf dem falschen Fuß, was es den Receivern einfacher macht, ihn zu schlagen. Seine Geschwindigkeit ist herausragend.
Chandler Zavala (Guard, North Carolina State)
Zavala bringt körperlich fast alles mit, um auf seiner Position frühzeitig einen Platz als Starter zu bekommen. Seine Technik ist in gewissen Situationen aber verbesserungswürdig.
Nick Herbig (Linebacker, Wisconsin)
Herbig hat kaum eklatante Schwächen: explosiv im Antritt, stark im Tackling und kreativ beim Pass Rush. Er könnte einigen Teams weiterhelfen.
Jake Haener (Quarterback, Fresno State)
Der MVP des Senior Bowls 2023 fliegt bei den Quarterbacks ein wenig unter dem Radar, kann aber vor allem bei kurzen und mittellangen Bällen durch Präzision punkten. Tiefe Bälle sind eindeutig seine Schwachstelle, außerdem ist er kaum mobil.
Deutscher Prospect: Kilian Zierer (Offensive Tackle, Auburn)
Der Deutsche mit den besten Chancen, im Draft gezogen zu werden, ist Kilian Zierer. Der gebürtige Münchner lernte bei den Allgäu Comets das Football-Handwerk und kam 2018 über die Agentur von Björn Werner in die USA. Zunächst spielte er für das College of the Canyons, 2020 wechselte er nach Auburn. In seinem fünften und letzten College-Jahr wurde er schließlich Starter auf Left Tackle. Seine Stärken sind sein Körperbau und seine Beschleunigung, seine steife Hüfte ist sein großes Manko.
Deutscher Prospect: Lorenz Metz (Offensive Line, Cincinnati)
Auch Metz ist in der O-Line beheimatet, er ist für den Draft jedoch eher Außenseiter. Wahrscheinlich ist, dass er als Undraftet Free Agent ein Team findet. Der Kirchdorfer bringt zwar eine gute Körpergröße und jede Menge Kraft im Oberkörper mit, seine Beine sind jedoch nicht so stark.