NFL Draft 2023: Die zehn besten Running Backs der Klasse
Die besten Running Backs des NFL Drafts 2023
Running Backs haben für gewöhnlich die geringste Halbwertszeit in der NFL. Sie müssen laufen, blocken und auch fangen können. Dementsprechend sind Ballträger im Draft immer gerne gesehen, da sie im Preis-Leistungs-Verhältnis meistens am besten abschneiden. ran hat die zehn besten Running Backs der kommenden Draft Class für euch.
Platz 10: Sean Tucker (Syracuse)
Als reiner Ballträger ist Sean Tucker von den Syracuse Orange weit weg von Platz zehn der Liste, er wäre eher in Richtung des Treppchens unterwegs. Allerdings muss ein Running Back in der modernen NFL, wie eingangs erwähnt, deutlich mehr können als nur durch Lücken laufen. Hier hat Tucker Defizite. Allerdings wird ein Team bei ihm zuschlagen und ihn zum Komplementär-Spieler machen. Mit dem richtigen Partner im Backfield kann Tucker ein gefährliches Tandem bilden.
Platz 9: Deuce Vaughn (Kansas State)
Von den besten Running Backs in dieser Klasse ist Deuce Vaughn wohl der, auf den am ehesten das Attribut "Kanonenkugel" passt. Mit nur 1,65 Metern Körpergröße wird er als einer der kleinsten Spieler in die NFL kommen. Dennoch sollte man Vaughn nicht unterschätzen: Mit 1.558 Yards in der vergangenen Saison setzte er eine beeindruckende Marke für die Kansas State Wildcats.
Platz 8: Tyjae Spears (Tulane)
Ein Running Back mit Potential für die dritte Runde ist Tyjae Spears. Der Mann von der Tulane Green Wave verursachte bei gegnerischen Offensive Koordinatoren regelmäßig Kopfschmerzen. Im offenen Feld war er kaum zu stoppen. 1.587 Rushing Yards und 19 Touchdowns sprechen eine deutliche Sprache. Hinzu kommt: Rund zwei Drittel (!) seiner Rushing Yards kamen nach dem ersten Gegnerkontakt.
Platz 7: Kendre Miller (TCU)
Obwohl er nur ein Zwei-Sterne Rekrut aus der High School war, lieferte Running Back Kendre Miller eigentlich seit seiner ersten Saison ab - und das, obwohl er erst seit einer Saison echter Starter ist. Aber bereits 2020 und 2021 erreichte Miller bärenstarke mehr als sieben Yards pro Lauf. 2022 waren es zwar "nur" noch 6.2, was jedoch immer noch ein starker Wert ist. Hinzu kommen 17 Touchdowns und insgesamt 1.399 Rushing Yards. Er war ein großer Faktor der TCU Horned Frogs, was den Einzug ins National Championship Game angeht.
Platz 6: DeWayne McBride (UAB)
Eigentlich war DeWayne McBride der dominanteste College-Running-Back der vergangenen drei Jahre. Er ist mehr der traditionelle Läufer als der sogenannte "Elusive Back", der auch viele Catches macht. Über 3.500 Rushing Yards und 29 Touchdowns sprechen eine deutliche Sprache. Warum also nur Platz sechs? McBride unterliefen insgesamt neun Fumbles. Das sehen die NFL-Scouts überhaupt nicht gerne, deshalb kann er durchaus bis in die dritte Runde fallen.
Platz 5: Tank Bigsby (Auburn)
Bei Tank Bigsby ist der Name Programm. Nicht nur kann er über Linebacker hinwegrennen, sondern sie auch aus den Schuhen hauen. In einer eher limitierten Offense der Auburn Tigers war er der Star. Deshalb spielten die gegnerischen Teams auch öfter eine vollgestellte Box gegen ihn, was ihn jedoch in den seltensten Fällen an Big Plays hinderte. Einziges Manko: Ende November verletzte er sich, mit 4,6 Sekunden auf 40 Yards ist er auch nicht gerade der Schnellste.
Platz 4: Zach Charbonnet (UCLA)
Bei Zach Charbonnet scheiden sich ein wenig die Geister. Ist er "nur" einer, den man als Nummer zwei gebrauchen kann, oder ist er ein Franchise Running Back? Vor allem scheint Charbonnet oft regelrecht den Kontakt zu suchen, wenn ein Linebacker sich ihm in den Weg stellt, anstatt mit seinem durchaus vorhandenen Antritt den Weg außen herum zu suchen. Hier fragen sich NFL-Scouts: Wird sein Körper das lange mitmachen und vor allem: Kann er auch die Roquan Smith' und Tremaine Edmunds' dieser Welt über den Haufen rennen?
Platz 3: Devon Achane (Texas A&M)
Das genaue Gegenteil von Charbonnet ist Devon Achane von den Texas A&M Aggies. Die Geschwindigkeit, vor allem im Sprint, ist seine große Stärke und er kann auch Defensive Backs davonlaufen. Wenn diese nicht richtig zupacken, kriegen sie den Ballträger nicht zu fassen und er bricht das Tackle. Diese Attribute machen ihn auch als Passempfänger aus dem Backfield brandgefährlich.
Platz 2: Jahmyr Gibbs (Alabama)
Die Alabama Crimson Tide sind nicht nur für ihre bärenstarke Defense unter Nick Saban bekannt, sondern auch für ihre beinahe unglaubliche Produktion an tollen Running Backs. Derrick Henry, Mark Ingram, Najee Harris, Damien Harris, Josh Jacobs, all diese Stars gingen in Alabama zur Schule. Der Nächste, der sich in die Reihe dieser Namen einreihen wird, ist Jahmyr Gibbs. In den Statistiken sieht man seine große Stärke: 926 Rushing Yards und sieben Touchdowns, dazu aber 444 Receiving Yards und drei Touchdowns in 2022. Gibbs wird für seinen künftigen Arbeitgeber ein Missmatch aus dem Backfield auf Wheel Routes, Sit Routes oder Shallow Cross Routes, die er alle exzellent beherrscht.
Platz 1: Bijan Robinson (Texas)
Der beste und kompletteste Running Back im diesjährigen Draft ist Bijan Robinson, daran gibt es eigentlich nichts zu rütteln. Der Mann von den Texas Longhorns ist der einzige Ballträger in diesem Jahr, der eine Chance hat, am ersten Tag des Drafts gezogen zu werden. Laufen, Fangen, Blocken, Lücken in der Offensive Line finden, Tempo, Route Running: Es gibt wenig, was Robinson nicht mitbringt. Die Frage ist nur, welches Team wann den Abzug bei ihm drückt.