NFL-Playoffs: Gewinner und Verlierer der Divisional Round
NFL Playoffs: Gewinner und Verlierer der Divisional Round
Die Divisional Round ist durch! Während sich vier Teams für die Championship Games qualifizierten, ist die Saison für vier andere Franchises beendet. ran blickt auf die Tops und Flops der NFL Divisional Round.
Gewinner: Joe Burrow
Durchaus als Underdog gingen die Cincinnati Bengals in das Spiel gegen die Buffalo Bills. Doch am Ende sorgte auch ein starker Joe Burrow für den 27:10-Erfolg und den damit einhergehenden Einzug in das AFC Championship Game. Zwei Touchdown-Pässe und 242 Passing Yards lieferte der Quarterback, der nach dem Spiel noch eine Message an die NFL hatte. "Das Geld sollten sie besser zurückerstatten", sagte der Spielmacher in Bezug auf verkaufte Tickets für ein potentielles Championship Game zwischen den Buffalo Bills und den Kansas City Chiefs, das auf neutralem Boden stattgefunden hätte.
Gewinner: Brock Purdy
Die märchenhafte Geschichte des Brock Purdy geht weiter. Zwar lieferte der Quarterback der San Francisco gegen die Dallas Cowboys lediglich eine ordentliche Leistung und blieb bei 214 Passing Yards ohne Touchdown, aber dafür machte "Mr. Irrelevant" auch keine Fehler. Gegen den starken Pass Rush der Philadelphia Eagles muss sich Purdy im NFC Championship Game gewiss auf etwas anderes einstellen - bis dahin darf er sich das verdiente Lob anhören.
Gewinner: Defense der Philadelphia Eagles
Der Pass Rush der Philadelphia Eagles war auch beim deutlichen 38:7-Sieg gegen die New York Giants ein großer Faktor. Fünf Mal sackten Haason Reddick, Fletcher Cox und Co. Giants-Quarterback Daniel Jones. Ohnehin zeigte "Philly" Jones und Star-Running-Back Saquon Barkley gehörig die Grenzen auf. Nur 227 Yards und 13 First Downs ließen die Eagles gegen sich zu. Zum Vergleich: Eagles-Quarterback Jalen Hurts kam mit seiner Offense auf 416 Yards und doppelt so viele First Downs.
Gewinner: Defense der San Francisco 49ers
Nicht nur die Eagles können sich auf ihre Verteidigung verlassen, sondern auch die San Francisco 49ers. Sowohl Linebacker Fred Warner als auch Cornerback Deommodore Lenoir fingen beim Sieg gegen die Cowboys jeweils eine Interception von Quarterback Dak Prescott. Insgesamt ließ die 49ers-Defense nur zwölf Punkte zu und sorgte damit dafür, dass der Offense die 19 Punkte zum Sieg reichten. Gegen die Eagles (am Sonntag, ab 20:25 Uhr live auf ProSieben und im Livestream) könnte es im Championship Game zu einer Defense-Schlacht kommen.
Gewinner: Patrick Mahomes
Gegen Patrick Mahomes scheint zurzeit niemand anzukommen, offenbar nicht einmal er selbst. Trotz Verletzung kehrte der Star-Quarterback der Kansas City Chiefs zurück aufs Feld und brachte seinem Team den 27:20-Sieg über die Jacksonville Jaguars. Zwei Touchdown-Pässe und eine Completion Rate von 73,3 Prozent standen am Ende zu Buche. Nun ist ein weiterer Einsatz Mahomes' aufgrund der Verstauchung des Sprunggelenks fraglich. Doch die Chiefs gewinnen offenbar ja auch mit einem angeschlagenen Spielmacher.
Verlierer: Dak Prescott
Wieder nichts! Auch in diesem Jahr verpassen die Dallas Cowboys die Chance auf den Super Bowl. Mittendrin Quarterback Dak Prescott, der gehörigen Anteil an der Niederlage gegen die 49ers hatte. Zwei Interceptions warf Prescott und avancierte dadurch zur tragischen Figur des Abends. Nachdem Owner Jerry Jones seinem Quarterback in vergangener Zeit stets den Rücken gestärkt hat, werden nun die Stimmen lauter, die anzweifeln, dass Prescott der Quarterback ist, der das Team zum Super Bowl führen kann und somit der richtige für "America's Team" ist.
Verlierer: Dallas Cowboys
Unter dem Playoff-Aus leidet natürlich nicht nur Prescott, sondern die gesamte Franchise. In Frage gestellt wird nach der Niederlage vieles, allen voran jedoch das skurrile letzte Play gegen die 49ers, bei dem Running Back Ezekiel Elliott als Center auflief und den Ball snappte. Fans kritisierten die Entscheidungen von Head Coach Mike McCarthy, der nach der Entscheidung von Owner Jones in Schutz genommen wird. Auch das kommt bei einigen Cowboys-Anhängern nicht gut an.
Verlierer: Josh Allen und die Buffalo Bills
Für Josh Allen und die Buffalo Bills war zum zweiten Mal in Folge in der Divisional Round Schluss. Der 36:42-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs aus dem Vorjahr folgte die 10:27-Niederlage gegen die Cincinnati Bengals. Dabei galten die Bills lange Zeit als großer Favorit auf den Super-Bowl-Titel. Doch zehn Punkte gegen die Bengals sind zu wenig - das weiß auch Quarterback Allen, der über weite Strecken enttäuschte und keinen Passing Touchdown, dafür jedoch eine Interception produzierte. Vor eigenem Publikum so nach Hause zu fahren, ist bitter. Gerade weil die Chance auf den Super Bowl erneut so groß war.
Verlierer: New York Giants
Wenn man sich die gesamte Saison der New York Giants ansieht, kann man sie eigentlich nicht zu den Verlierern zählen. Was Head Coach Brian Daboll aus dem Team gemacht hat, ist bemerkenswert. Doch bei der deutlichen 7:38-Niederlage gegen die Eagles kam dann doch äußerst wenig von der Offense um Daniel Jones, Saquon Barkley und Co. In der Offseason müssen die Giants aufpassen, ihre beiden Offensiv-Stützen nicht zu verlieren, denn sowohl Jones als auch Barkley sind nun Free Agents.
Verlierer: Trevor Lawrence
Was für die Giants gilt, gilt auch für die Jacksonville Jaguars und Quarterback Trevor Lawrence. Im Vergleich zur Vorsaison zeigte sich das Team von Doug Pederson wie ausgewechselt und schaffte es überraschend in die Playoffs. Auch gegen die Kansas City Chiefs hielten die "Jags" lange mit. Doch dann besiegelte eine unglückliche Interception fünf Minuten vor dem Ende das Playoff-Aus Jacksonvilles. Lawrence verlor dadurch zum ersten Mal in seiner NFL-Karriere ein Spiel an einem Samstag. Ein bitteres Ende einer ansonsten tollen Saison für den ehemaligen Nummer-1-Pick.