NFL - Power Ranking: Die besten Wide-Receiver-Rooms der Liga
Power Ranking der Wide-Receiver-Rooms in der NFL
Amon-Ra St. Brown ist aktuell einer der Shootingstars der NFL. Der Deutsch-Amerikaner hat sich in seiner zweiten Saison als Nummer-1-Reciever der Detroit Lions etabliert. In einem Interview mit "Focus online" wurde der 23-Jährige jetzt gefragt, wie viele Receiver aktuell noch besser seien als er. Seine Antwort: "Keine. Null." Im Power Ranking der Wide-Receiver-Rooms von ran wird allerdings nicht nur die Spitzenqualität bewertet, sondern auch die Quantität der Positionsgruppe. Wo landet St. Brown mit seinen Receiver-Kollegen?
Platz 32: Tennessee Titans
• Starter: Treylon Burks, Kyle Philips, Nick Westbrook-Ikhine
• Backups: Colton Dowell, Racey McMath, Chris Moore
Treylon Burks ließ in einigen Szenen während seiner Rookie-Saison sein Potenzial aufblitzen, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Kyle Philips (ebenfalls verletzungsgeplagt) kam noch nicht in Gang. Nick Westbrook-Ikhine agiert meist als guter Blocker und solider Slot-Receiver. Hinter den potenziellen drei Startern tummeln sich eine Reihe unerfahrener Spieler. Aktuell buhlen die Titans um DeAndre Hopkins, der Star-Receiver wäre ein wichtige Puzzlestück.
Platz 31: Atlanta Falcons
• Starter: Drake London, Mack Hollins, Scotty Miller
• Backups: Frank Darby, KhaDarel Hodge, Penny Hart
Drake London etablierte sich schnell als zuverlässige Anspielstation und dürfte auf einer vielversprechende Rookie-Spielzeit aufbauen. Mack Hollins punktet mit Physis, Erfahrung und Catching-Fähigkeiten, die ihm vergangene Saison 690 Receiving Yards einbrachten. Allerdings wird es nach den beiden Startern etwas dünn. Scotty Miller, KhaDarel Hodge oder Penny Hart konnten bisher nur selten konstant glänzen und kamen nie über die Rolle des Rotationsspielers hinaus.
Platz 30: Houston Texans
• Starter: Nico Collins, Robert Woods, John Metchie III
• Backups: Xavier Hutchinson, Nathaniel Dell, Noah Brown
Nico Collins, John Metchie III und Nathaniel Dell verleihen der Texans-Offensive Frische und bringen sich gut ergänzende Fähigkeiten mit. Robert Woods dürfte in einer Art Mentor-Rolle agieren und ebenfalls einige gute Szenen haben. Die Texans sind aktuell noch ein junger Receiving-Corps, der sicherlich am Ende der kommenden Saison und einige Entwicklungsschritte später weiter oben angesiedelt wird.
Platz 29: Green Bay Packers
• Starter: Christian Watson, Romeo Doubs, Jayden Reed
• Backups: Dontayvion Wicks, Grant DuBose, Samori Toure
Ähnlich wie die Texans setzen die Packers auf eine Reihe junger Talente, die wahrscheinlich im Laufe der Saison die Rankings hinaufklettern. Christian Watson lief in der zweiten Halbzeit der vergangenen Spielzeit heiß, fing nach dem achten Spieltag 547 Yards und sieben Touchdowns. Romeo Doubs zeigte ebenfalls positive Ansätze. Rookie Jayden Reed gibt der Offensive ein variables Puzzle-Stück und punktet mit seinem Route Running. Allerdings lässt die zweite Garde etwas zu wünschen übrig und die Receiver müssen eine Chemie mit dem neuen Starting Quarterback Jordan Love herstellen.
Platz 28: Arizona Cardinals
• Starter: Rondale Moore, Greg Dortch, Marquise Brown
• Backups: Michael Wilson, Zach Pascal, Andre Baccellia
In die großen Fußstapfen von DeAndre Hopkins dürfte so schnell keiner hineintreten, dennoch haben die Cardinals einige solide Anspielstationen im Angebot. Rondale Moore und Marquise Brown sind seit einigen Jahren in der Liga und konnten immer wieder gute Akzente setzen. Greg Dortch entpuppte sich im vergangenen Jahr als einer der wenigen Lichtblicke in der Cardinals-Offense. Rookie Michael Wilson bringt die Größe und Länge mit, die die drei Starter nicht unbedingt haben und kann situativ eingesetzt werden. Gleiches gilt für Zach Pascal.
Platz 27: New England Patriots
• Starter: Devante Parker, Kendrick Bourne, JuJu Smith-Schuster
• Backups: Tyquan Thornton, Kayshon Boutte, Demario Douglas
Nach einem vielversprechenden ersten Jahr mit 800 Receiving Yards bei den Patriots, flachte die Formkurve von Kendrick Bourne in der vergangenen Saison etwas ab. Er muss nun die Lücke füllen, die Jakobi Meyers hinterlässt. Verstärkung kriegt er dafür von JuJu Smith-Schuster, der vergangene Saison (Playoffs inklusive) die 1.000-Yard-Marke knackte. Devante Parker ist ebenfalls ein solider Passempfänger. In der zweiten Reihe tummeln sich einige Youngster, die den nächsten Schritt machen könnten. Ein rundum solider Receiving Corps.
Platz 26: Kansas City Chiefs
• Starter: Marquez Valdes-Scantling, Kadarius Toney, Skyy Moore
• Backups: Justin Watson, Rashee Rice, Richie James
Die Kombination aus Quarterback Patrick Mahomes, Tight End Travis Kelce und Head Coach Andy Reid wird dafür sorgen, dass das Passspiel der Chiefs klickt und hin und wieder auch mal ein Ball in Richtung der Receiver fliegt. Individuell betrachtet gibt die Qualität der Chiefs-Receiver aber ein wenig zu Bedenken. Marquez Valdes-Scantling spielte eine solide Saison, Kadarius Toney und Skyy Moore waren bisher zu inkonstant. Aus der zweiten Reihe könnten Rashee Rice oder Richie James für einige positive Aktionen sorgen.
Platz 25: Indianapolis Colts
• Starter: Alec Pierce, Josh Downs, Michael Pittman Jr.
• Backups: Mike Strachan, Isaiah McKenzie, Ashton Dulin
Die Colts haben einen bunten Haufen an verschiedenen Receiver-Typen im Kader. Alec Pierce und Michael Pittmann Jr. punkten mit Physis, Größe und Catching-Fähigkeiten. Isaiah McKenzie und Josh Downs können kreativ eingebunden werden und bringen Schnelligkeit und Agilität mit. Mike Strachan und Ashton Dulin sind gute Alternativen, sollten Pierce oder Pittman Jr. ausfallen.
Platz 24: New York Giants
• Starter: Parris Campbell, Darius Slayton, Isaiah Hodgins
• Backups: Jalin Hyatt, Sterling Shepard, Wan'Dale Robinson
Die Giants stechen besonders mit der schieren Breite in ihrem Aufgebot hervor. Alle sechs gelisteten Spieler bringen Starter-Potenzial mit oder waren bereits in der Vergangenheit als Starter auf dem Rasen. Zudem ergänzen sich die Skill-Sets der einzelnen Receiver gut. Isaiah Hodgins und Sterling Shepard dürften als fangsichere Anspielstationen über die kurzen Distanzen eingesetzt werden, Parris Campbell, Jalin Hyatt und Darius Slayton bringen Tempo und Fähigkeiten nach dem Catch mit und Wan'Dale Robinson kann kreativ umhergeschoben werden und verschiedene Rollen bekleiden. Es fehlt allerdings etwas an Spitzenqualität bei den Giants.
Platz 23: Carolina Panthers
• Starter: Adam Thielen, D.J. Chark, Laviska Shenault Jr.
• Backups: Terrace Marshall Jr., Jonathan Mingo, Shi Smith
Schwierig zu greifen ist der Receiver-Room der Panthers. Auf der einen Seite ist unklar, wie schnell Rookie-Quarterback Bryce Young in der NFL in Fahrt kommt, auf der anderen Seite glänzten Adam Thielen, D.J. Chark, Laviska Shenault Jr. und Terrace Marshall Jr. in der vergangenen Saison nicht gerade mit Konstanz. Gleichzeitig zeigten aber alle vier, besonders Thielen, in der Vergangenheit ihr Können und dürften an einem guten Tag ein starkes Quartett bilden. Rookie Jonathan Mingo bringt noch eine spannende Tempo-Größe-Kombi mit.
Platz 22: Detroit Lions
• Starter: Amon-Ra St. Brown, Jameson Williams (suspendiert die ersten sechs Spiele), Marvin Jones Jr.
• Backups: Josh Reynolds, Antoine Green, Kalif Raymond
Die Sperre von Jameson Williams lässt die Lions ein paar Plätze runterrutschen. Amon-Ra St. Brown zählt zu den dynamischsten Receivern der Liga und sammelte über 100 Catches und 1.000 Yards in der abgelaufenen Saison. Marvin Jones Jr. ist ein erfahrenen Passemfpänger, der als Anspielstation für die Außenbahn genutzt werden kann. Die Kadertiefe ist überschaubar, Josh Reynolds und Kalif Raymond können immer mal wieder Akzente setzen.
Platz 21: Pittsburgh Steelers
• Starter: Diontae Johnson, George Pickens, Allen Robinson II
• Backups: Calvin Austin III, Miles Boykin, Gunner Olszewski
Diontae Johnson spielt seit Jahren auf einem guten Niveau und George Pickens stellte in seiner Rookie-Saison seine herausragenden Catching-Fähigkeiten unter Beweis. Mit Allen Robinson II haben die Steelers einen erfahrenen Receiver verpflichtet, der (abgesehen von der zurückliegenden Saison) sehr konstant seine Leistungen abliefert. Der pfeilschnelle Calvin Austin III verpasste verletzungsbedingt seine Rookie-Saison. Miles Boykin und Gunner Olszewski gehören zu der besseren Riege der Backups.
Platz 20: Baltimore Ravens
• Starter: Rashod Bateman, Zay Flowers, Odell Beckham Jr.
• Backups: Devin Duvernay, Nelson Agholor, James Proche II
Die Ravens stellen die wohl größte Wundertüte. Rashod Bateman zeigte immer wieder gute Ansätze, kämpfte gleichzeitig aber mit Verletzungen. Zay Flowers zählt sicherlich zu den talentiertesten Youngstern, hat bisher aber noch keinen NFL-Snap gespielt. Odell Beckham Jr. nannte man vor einigen Jahren in einem Atemzug mit den besten NFL-Receivern, aber er spielte vergangenes Jahr nicht und Verletzungen bremsten ihn immer wieder aus. Die Backups haben ebenfalls allesamt schon ihre Snaps und Highlights auf dem Rasen gehabt. Eine, auf dem Papier, sehr talentierte Gruppe, die nun die PS auf die Straße bringen muss. Dann können die Ravens ganz schnell problemlos in die Top-10 klettern.
Platz 19: New Orleans Saints
• Starter: Michael Thomas, Chris Olave, Rashid Shaheed
• Backups: Bryan Edwards, A.T. Perry, Tre'Quan Smith
Chris Olave sammelte als Rookie über 1.000 Receiving Yards und Rashid Shaheed zeigte seine Fähigkeiten als vertikale Option. Ein fitter Michael Thomas würde die Saints auf ein noch höheres Level heben. Auch die zweite Reihe muss sich, mit ihrem Mix aus jungen und erfahrenen NFL-Spielern nicht verstecken.
Platz 18: Los Angeles Rams
• Starter: Cooper Kupp, Van Jefferson, Ben Skowronek
• Backups: Puka Nacua, Tutu Atwell, Lance McCutcheon
Cooper Kupp zählt zu den besten Passempfängern der Liga und wird von Head Coach Sean McVay und Quarterback Matthew Stafford regelmäßig in Szene gesetzt. Doch auch hinter dem Star-Receiver finden sich einige spannende Namen. Van Jefferson fehlt es noch etwas an Konstanz, er knackte aber vor zwei Spielzeiten bereits 800 Receiving Yards. Tutu Atwell kam situativ zum Einsatz und sorgte für ein paar Highlights. Ben Skowronek dient als variables Puzzlestück und fängt hier und da auch mal einen Ball aus dem Backfield.
Platz 17: Cleveland Browns
• Starter: Amari Cooper, Donovan Peoples-Jones, Elijah Moore
• Backups: Cedric Tillman, Anthony Schwartz, David Bell
Amari Cooper und Donovan Peoples-Jones bilden ein dynamisches Duo. Ersterer knackte in drei der vergangenen vier Spielzeiten die 1.000-Yard-Marke. Hinter den beiden klaren Startern werden sich Elijah Moore, Rookie Cedric Tillman, Anthony Schwartz und David Bell um Snaps bemühen. Alle vier bringen Talent mit, Schwartz, Moore und Bell konnten es in der NFL bisher aber nur in einzelnen Szenen zur Schau stellen.
Platz 16: Washington Commanders
• Starter: Terry McLaurin, Jahan Dotson, Curtis Samuel
• Backups: Marcus Kemp, Dyami Brown, Dax Milne
Wann genau die Commanders-Receiver einen guten Quarterback bekommen, der sie mit Bällen füttert, steht in den Sternen. Dieses Jahr soll es Sam Howell richten, der wieder einige Anspielstationen zur Verfügung hat. Terry McLaurin hat sich längst als Nummer-1-Receiver etabliert, Curtis Samuel sorgte mit seiner Schnelligkeit vergangene Saison für viele Lichtblicke und die Rookie-Saison von Jahan Dotson sah - bis zur Verletzung - vielversprechend aus. Hinter dem Trio wird es etwas dünner, Dyami Brown kommt bisher nicht wirklich über die Reservisten-Rolle hinaus, Marcus Kemp und Dax Milne zeigten generell noch nicht viel.
Platz 15: Chicago Bears
• Starter: D.J. Moore, Chase Claypool, Darnell Mooney
• Backups: Equanimeous St. Brown, Tyler Scott, Velus Jones Jr.
Still und heimlich sammelte D.J. Moore in fünf Spielzeiten bei den Panthers über 5.000 Receiving Yards. Dabei bekleidete er ganz unterschiedliche Rollen. Mal agierte er als tiefe Anspielstation, mal als sicherer Passempfänger aus dem Slot heraus, mal wurde er kreativ - auch aus dem Backfield - eingesetzt. Darnell Mooney kommt auch schon auf knapp 1.500 Receiving Yards in seiner jungen Karriere. Chase Claypool ist noch nicht wirklich heiß gelaufen in Chicago, bringt aber die nötigen Anlagen mit, um in Fahrt zu kommen. Auch die zweite Garde kann Alarm machen. EQ St. Brown und Velus Jones Jr. sammelten jeweils einige Highlights im vergangenen Jahr, Rookie Tyler Scott bringt viel Tempo mit.
Platz 14: New York Jets
• Starter: Garrett Wilson, Allen Lazard, Mecole Hardman
• Backups: Corey Davis, Denzel Mims, Randall Cobb
Garrett Wilson legte eine phänomenale Rookie-Saison hin und befindet sich auf dem aufsteigenden Ast. Allen Lazard kennt Rodgers bestens aus Packers-Zeiten. Gleiches gilt für Randall Cobb. Denzel Mims und Mecole Hardman bringen spannende physische Anlagen mit, besonders Mims konnte bisher aber keinen Starter-Posten für sich sichern. Corey Davis galt lange als Kandidat für eine Entlassung, sollte er in der kommenden Spielzeit für die Jets auflaufen, ist er ein weiterer erfahrener Receiver.
Platz 13: Denver Broncos
• Starter: Jerry Jeudy, Courtland Sutton, Tim Patrick
• Backups: Marvin Mims Jr., Marquez Callaway, KJ Hamler
In der zurückliegenden Saison verfolgte die Broncos-Receiver das Verletzungspech. Tim Patrick und Courtland Sutton ackern auf den Außenbahnen mit ihrer Physis und ihren Catching-Fähigkeiten, Jerry Jeudy zeigt immer wieder gutes Route Running und läuferische Fähigkeiten nach dem Passfang. Dahinter können, je nach Spielsituation, die schnellen KJ Hamler und Marvin Mims Jr. oder der drahtige Marquez Callaway eingesetzt werden. Bleiben die Broncos-Receiver gesund, dürften sie sich schnell in die Top-10 vorarbeiten.
Platz 12: Jacksonville Jaguars
• Starter: Calvin Ridley, Zay Jones, Christian Kirk
• Backups: Tim Jones, Parker Washington, Jamal Agnew
Christian Kirk und Zay Jones sammelten zusammen knapp 2.000 Receiving Yards bei den Jaguars in der vergangenen Saison - wohlgemerkt in ihrer jeweils ersten Spielzeit mit Quarterback Trevor Lawrence und unter der Leitung von Head Coach Doug Pederson. Darauf lässt sich aufbauen! Calvin Ridley war - vor seiner Sperre - ein vielversprechender Receiver, der gute Catching-Fähigkeiten mit Tempo und Route Running verknüpft. Jamal Agnew und Parker Washington dürften situativ eingesetzt werden und bringen beide Explosivität nach dem Passfang mit. Ein rundum guter Receiving-Room.
Platz 11: Buffalo Bills
• Starter: Stefon Diggs, Gabriel Davis, Deonte Harty
• Backups: Khalil Shakir, Justin Shorter, Trent Sherfield
Stefon Diggs ist spitze, dahinter wird's kompliziert. Gabriel Davis zeigte immer wieder gute Ansätze und legte auch statistisch schon gute Zahlen auf, brachte aber bisher in Anbetracht des hohen Pass-Volumens der Bills-Offense noch nicht die allerhöchste Konstanz mit. Deonte Harty hatte einige Lichtblicke bei den Saints und punktet mit Agilität und Tempo. Khalil Shakir soll langsam herangeführt werden und zeigte ebenfalls schon positive Ansätze. Vielleicht entpuppt sich Justin Shorter als konstante Receiving-Option.
Platz 10: San Francisco 49ers
• Starter: Brandon Aiyuk, Deebo Samuel, Jauan Jennings
• Backups: Danny Gray, Chris Conley, Ray-Ray McCloud III
Die Top 10! Brandon Aiyuk und Deebo Samuel (auch wenn er gerne als Ballträger eingesetzt wird) passen schematisch ideal in den offensiven Aufbau von Head Coach Kyle Shanahan und bringen, wenn Verletzungen nicht im Weg stehen, konstant gute Leistungen. Jauan Jennings fällt nicht immer statistisch auf, fing aber vergangene Saison eine Reihe an Pässen, die er in ein First Down ummünzte und beeindruckte mit seinen Blocking-Fähigkeiten. Der letztjährige Rookie Danny Gray zeigte sein Tempo nur in vereinzelten Szenen. Chris Conley und Ray-Ray McCloud III sind solide Backups.
Platz 9: Dallas Cowboys
• Starter: Michael Gallup, Brandin Cooks, CeeDee Lamb
• Backups: Simi Fehoko, Jalen Tolbert, KaVontae Turpin
CeeDee Lamb hat sich zur verlässlichsten Anspielstation von Cowboys-Quarterback Dak Prescott entwickelt und blickt auf drei erfolgreiche Spielzeiten zurück. Brandin Cooks hat zwar etwas an Spritzigkeit eingebüßt, dürfte aber mit seiner Erfahrung und seinen technischen Fähigkeiten noch immer zu den besseren Receivern der Liga gehören. Michael Gallup sucht seit einiger Zeit nach seiner Form, hinter ihm warten eine Reihe an talentierten Youngstern mit unterschiedlichen Stärken auf ihre Chance.
Platz 8: Minnesota Vikings
• Starter: Justin Jefferson, Jordan Addison, K.J. Osborn
• Backups: Jalen Reagor, Jalen Nailor, Brandon Powell
Ein anderes Bild lässt sich bei den Minnesota Vikings zeichnen. Justin Jefferson ist der vielleicht beste Receiver der Liga und kann Spiele allein schultern. Dieses Jahr kriegt er Verstärkung von Jordan Addison, der am College mit Route Running und Catching brillierte. K.J. Osborn ist eine solide Anspielstation, die vergangenes Jahr über 600 Yards sammelte. Allerdings muss das Trio fit bleiben (und Addison erst einmal seine NFL-Tauglichkeit unter Beweis stellen), denn hinter den Startern wird es bei den Vikings schnell dünn.
Platz 7: Seattle Seahawks
• Starter: DK Metcalf, Tyler Lockett, Jaxon Smith-Njigba
• Backups: Dareke Young, Dee Eskridge, Cody Thompson
DK Metcalf und Tyler Lockett wirbeln seit Jahren gemeinsam durch gegnerische Secondaries und ergänzen sich - mit Blick auf ihren Spielstil - sehr gut. Mit Rookie Jaxon Smith-Njigba haben sich die Seahawks eine gute Option für den Slot gesichert, die mit Spielverständnis, Catching-Fähigkeiten und Running-Back-ähnlichen Lauf-Skills am College auf sich aufmerksam machte. Dareke Young und Dee Eskridge bringen Tempo mit, kamen aber bisher nur selten zum Zug.
Platz 6: Tampa Bay Buccaneers
• Starter: Mike Evans, Russell Gage, Chris Godwin
• Backups: Trey Palmer, Kaylon Geiger, Deven Thompkins
Im Duden dürfte so langsam ein Bild von Mike Evans neben dem Wort "Konstanz, die" hängen. Seit nun neun Spielzeiten knackt er in jedem Jahr die 1.000 Receiving Yards. Kollege Chris Godwin, im zurückliegenden Jahr erst von Verletzungen und dann einer Formkrise heimgesucht, zeigte in der Vergangenheit ebenfalls, dass er zu den besseren Receivern der Liga gehören kann. Russell Gage ist eine solide Nummer drei. Etwas dünn wird es dahinter, die zweite Reihe lässt ein wenig Potenzial vermissen.
Platz 5: Los Angeles Chargers
• Starter: Mike Williams, Quentin Johnston, Keenan Allen
• Backups: Jalen Guyton, Joshua Palmer, Derius Davis
Mike Williams als vertikale, physische Anspielstation, Keenan Allen als erfahrener Mann mit gutem Route Running aus dem Slot heraus und Quentin Johnston als junger, dynamischer Playmaker... das liest sich gut! Dahinter stehen mit Jalen Guyton und Joshua Palmer zwei Receiver im Aufgebot, die bereits Starter bei den Chargers waren. Rookie Derius Davis kommt aufs Feld, wenn Justin Herbert den Ball tief werfen will und öffnet so das Playbook für das Team von Head Coach Brandon Staley.
Platz 4: Las Vegas Raiders
• Starter: Davante Adams, Jakobi Meyers, Hunter Renfrow
• Backups: Keelan Cole, Deandre Carter, Tre Tucker
Die erfahrenen Männer knacken die Top-4! Angeführt von Davante Adams, der zu den besten Receivern der Liga gehört, verfügen die Raiders über ein sehr gutes Trio. Jakobi Meyers und Hunter Renfrow sind allerdings in ihren Stärken (Spielverständnis, Catching, Route Running auf kurzen und mittleren Distanzen) etwas redundant. Es fehlt ein wenig an Tempo in der Startformation, vielleicht stehen Deandre Carter oder Tre Tucker für einige Snaps auf dem Rasen, um dieses Element mitzubringen.
Platz 3: Miami Dolphins
• Starter: Tyreek Hill, Jaylen Waddle, Cedrick Wilson
• Backups: Braxton Berrios, Robbie Chosen, Erik Ezukanma
Fehlendes Tempo kann man den Dolphins nicht zum Vorwurf machen. Tyreek Hill und Jaylen Waddle bilden das schnellste Receiver-Duo der Liga und liefen Kreise um einige Defensiven in der vergangenen Saison. Cedrick Wilson und Braxton Berrios dürften eher für die Pässe über die kurzen Distanzen eingesetzt werden. Robbie Chosen und der letztjährige Rookie Erik Ezukanma blieben vergangene Spielzeit respektive hinter den Erwartungen. Sollten Hill oder Waddle verletzungsbedingt ausfallen, müssen sie einen Schritt nach vorne machen.
Platz 2: Philadelphia Eagles
• Starter: A.J. Brown, DeVonta Smith, Olamide Zaccheus
• Backups: Quez Watkins, Britain Covey, Greg Ward
Die Leistungen von A.J. Brown (1.642 Yards, zwölf Touchdowns) und DeVonta Smith (1.393 Yards, sieben Touchdowns) hatten großen Anteil an der Super-Bowl-Teilnahme der Eagles. Oladmide Zaccheus sammelte vergangene Saison in der lauflastigen Falcons-Offensive 533 Yards und Quez Watkins kann immer wieder mit seinem Tempo für Gefahr sorgen. Greg Ward trägt seit einigen Jahren das Eagles-Dress und ist solide.
Platz 1: Cincinnati Bengals
• Starter: Tee Higgins, Ja'Marr Chase, Tyler Boyd
• Backups: Trenton Irwin, Andrei Iosivas, Charlie Jones
Die Bengals grüßen vom Platz an der Sonne! Seit zwei Saisons spielt das Trio aus Ja'Marr Chase, Tee Higgins und Tyler Boyd zusammen. Chase kombiniert Tempo mit Physis und kann nach dem Passfang viele Yards auf eigene Faust sammeln, Higgins spielt seine Größe und Catching-Fähigkeiten auf der Außenbahn sehr gut aus und Tyler Boyd operiert seit Jahren auf konstant gutem Niveau aus dem Slot heraus. Im Draft andressierten die Bengals zudem mit Andrei Iosivas und Charlie Jones die fehlende Kadertiefe.