NFL: Unter dem Radar - diese Spieler könnten den Unterschied in der Divisional Round machen
Divisional Round: Unterm Radar - Diese Spieler können den Unterschied machen
Die NFL-Playoffs sind in vollem Gange, die Divisional Round steht an. In der K.o.-Runde kann jedes Play spielentscheidend sein, Träume müssen begraben werden und neue Helden werden geboren. Wir stellen euch aus jedem verbliebenen Team einen Spieler vor, der in der Divisional Round aus dem Schatten seiner Kollegen hervortreten kann.
Marcus Williams, S New Orleans Saints
Marcus Williams ist nach JuJu Smith-Schuster der zweitjüngste Spieler in der NFL. Mittlerweile scheint er sich an die Liga gewöhnt zu haben. In den vergangenen vier Wochen gelangen ihm gleich drei Interceptions, im Wild Card Game gegen die Panthers machte er außerdem acht Tackles. Die Vikings müssen auf jeden Fall mit ihm rechnen, sonst könnte er mit dem ein oder anderen Big Play das Spiel entscheiden.
Jerick McKinnon, RB Minnesota Vikings
Vikings-Quarterback Case Keenum steht eine schwere Aufgabe bevor. Er muss die starke Pass Defense der Saints um Rookie Marshon Lattimore knacken, gleichzeitig aber dem Pass Rush durch All Pro Cameron Jordan entkommen. Die Lösung dafür könnte Running Back Jerick McKinnon sein. Der 25-Jährige ist durchaus in der Lage, kurze Pässe zu fangen und dann den Turbo zu zünden. Genau das ist die Schwachstelle der Saints-Defense. In einem umkämpften Spiel kann McKinnon das Zünglein an der Waage sein.
Duron Harmon, S New England Patriots
Duron Harmon ist bei den Patriots keineswegs Starter auf der Safety-Position. Devin McCourty und Patrick Chung bekommen wesentlich mehr Snaps, trotzdem führt Harmon die Patriots mit vier Interceptions an. Als er im Dezember in der Schlussphase gegen den Erzrivalen Pittsburgh den entscheidenden Pass abfing, blitzte einmal mehr seine Genialität bei Big Plays auf. Besonders im letzten Viertel wird er zum Tier, da fängt er statistisch gesehen die meisten Interceptions. Außerdem hat New England noch nie verloren, wenn Harmon einen Ball abfing. Marcus Mariota, you better watch out for #30.
Jurrell Casey, DT Tennessee Titans
Nach der furiosen Aufholjagd gegen die Chiefs standen bei den Titans vor allem Quarterback Marcus Mariota und Running Back Derick Henry im Fokus. Jurrell Casey blieb wieder nur eine Nebenrolle, obwohl der schon die ganze Saison bärenstark spielt. Drei Sacks in den jüngsten vier Spielen unterstreichen seine beeindruckende Form. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass man die Patriots am besten mit einem starken Pass Rush bezwingt. Falls sich Casey am Samstag in den Vordergrund spielen kann, haben die Titans vielleicht eine Chance.
Chris Long, DE Philadelphia Eagles
Mit Nick Foles lief für die Philadelphia Eagles in den vergangenen Wochen nicht alles nach Plan. Chris Long allerdings kam da erst so richtig in Fahrt. Zwei Sacks und zwei erzwungene Fumbles in den jüngsten vier Spielen können sich sehen lassen. Der Defensive End stand zwar nur bei 48 Prozent aller Defensiv-Snaps auf dem Feld, ist aber bei den Eagles trotzdem Dritter in der Sack-Rangliste und Erster beim Erzwingen von Fumbles. Matt Ryan und die Falcons-Offense sollten gewarnt sein: Chris Long ist auf der Jagd.
Robert Alford, CB Atlanta Falcons
Die Starrollen in der Falcons-Secondary fallen eindeutig Safety Keanu Neal und Cornerback Desmond Trufant zu. In der Wild Card Round machte allerdings ein anderer auf sich aufmerksam. Robert Alford ließ nur zwei Pässe für 17 Yards zu, und das obwohl sein Gegenspieler acht Mal angeworfen wurde. Im Divisional Game gegen die Philadelphia Eagles wird Trufant für Alshon Jeffery zuständig sein, Alford wird sich um Slot-Receiver Nelson Agholor kümmern müssen. Wenn er die Topleistung der vergangenen Woche wiederholen kann und Agholor in Schach hält, könnte das für die Falcons den Unterschied ausmachen.
Dede Westbrook, WR Jacksonville Jaguars
Nicht weniger als fünf Spieler haben in dieser Saison in Jacksonville mehr Catches als Dede Westbrook gesammelt. Allerdings gab der Rookie auch erst im November sein NFL-Debüt. Blake Bortles scheint Gefallen am Zusammenspiel mit dem 24-Jährigen gefunden zu haben, im Wild Card Game gegen die Bills fing Westbrook 55,2 Prozent aller Passing Yards der Jaguars. Auch wenn das Passspiel nicht die große Stärke der Jaguars ist, sollten die Steelers Westbrook nicht aus den Augen lassen.
Eli Rodgers, WR Pittsburgh Steelers
Zwischen den ganzen Stars wie Antonio Brown, JuJu Smith-Schuster, Martavis Bryant und Le'Veon Bell bekommt Eli Rodgers meist eher weniger Aufmerksamkeit. Genau das könnte ihm im Spiel gegen die Jaguars zu Gute kommen. Ein großer Fokus der Jags-Defense wird auf Bell und dem damit verbundenen Laufspiel liegen, außerdem dürften die beiden Pro Bowler Jalen Ramsey und A.J. Bouye auf Brown und Smith-Schuster angesetzt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das mehr Freiraum für Rodgers, der außerdem zusätzlich Gefahr als Returner ausstrahlt.