NFL 2023: Die potenziellen Rookie-Starter bei den einzelnen Teams
Diese Rookies könnten bei ihren Teams direkt starten
Der NFL Draft 2023 ist durch. Wir schauen uns die Roster der NFL-Teams an und dabei voraus auf die Saison: Welche Rookies haben das Potenzial, von Tag 1 an zu starten und können ihrer Franchise ohne Anlauf direkt helfen? Vor allem die Los Angeles Rams werden viel ausprobieren müssen. Aber auch die Pittsburgh Steelers, Seattle Seahawks und Green Bay Packers oder Houston Texans müssen/werden von Beginn auf ihre Talente setzen. Die hier fehlenden Teams haben keine Rookies, die wir als Tag-1-Starter bewerten. Hier die Einschätzung von ran zu den potenziellen Rookie-Startern.
Seattle Seahawks
Wide Receiver: Jaxon Smith-Njigba (im Bild) ging als erster Receiver im Draft vom Board. Er ist ein herausragender Athlet und soll mit D.K. Metcalf und Tyler Lockett ein Receiver-Trio bilden, das Quarterback Geno Smith alle Möglichkeiten gibt. Smith-Njigba wird als kommender Star gesehen und soll direkt starten.Cornerback: Anstatt eines Quarterbacks oder eines Defensive-Liners entschieden sich die Seahawks an Position fünf für Devon Witherspoon. Allein das unterstreicht die Wertschätzung für den Cornerback, der ohne Zweifel als Starter eingeplant ist und die Passverteidigung des Teams von Pete Carroll verstärken soll.Long Snapper: Als Long Snapper ist Chris Stoll ohne Konkurrenz und soll deshalb direkt spielen.
San Francisco 49ers
Kicker: Dass die 49ers mit Jake Moody einen Kicker in der dritten Runde holten, war eine echte Überraschung. Die Franchise aus Kalifornien will auf der Position für Ruhe, Zuverlässigkeit und Kontinuität sorgen und hofft mit Moody den richtigen Mann dafür gefunden zu haben. Angesichts des hohen Picks wird Moody nun natürlich auch spielen, sein Backup ist Zane Gonzalez.
Los Angeles Rams
Left Guard: An Position 36 holten die Rams mit Steve Avila (im Bild) einen massiven Left Guard, der am College auch als Center Erfahrung sammelte. Avila soll der O-Line der Rams sofort weiterhelfen.Linebacker: Die Rams brauchten unbedingt einen Edge Rusher, mit Byron Young haben sie ihn an 77. Stelle bekommen. Aufgrund der schwachen Besetzung auf der Position dürfte Young direkt Starter werden.Kicker: Die Zahlen von Christopher Dunn sind beeindruckend. 200 von 200 Extra-Punkt-Versuchen verwandelte er am College für NC State, bei den Field Goals waren es 97 von 115. Während die 49ers einen Drittrunden-Pick für ihren neuen Kicker verwendeten, verpflichteten die Rams Dunn als Undrafted Free Agent. Als Starter ist er dennoch eingeplant.Punter: Auf seiner Position hat Ethan Evans keine Konkurrenz, der Siebtrunden-Pick dürfte deshalb starten.Long Snapper: Das Gleiche gilt für Alex Ward, der als Undrafted Free Agent unter Vertrag genommen wurde.Returner: In der siebten Runde wurde Jason Taylor II geholt, der sich als Safety wohl hinter Jordan Fuller und Quentin Lake einreihen wird. Als Returner dürfte der schnelle Taylor II aber direkt Einsatzchancen haben.
Arizona Cardinals
Left Tackle: Dass Paris Johnson Jr. für die Cardinals starten soll, ist ein No-Brainer. Schließlich tradete Arizona extra hoch, um sich an Position sechs Johnson Jr. zu sichern, der künftig der Bodyguard von Franchise-Quarterback Kyler Murray sein wird.
Los Angeles Chargers
Wide Receiver: Quentin Johnston (im Bild) galt als einer der besten und athletischsten Receiver im Draft, an Position 21 schlugen die Chargers zu. Johnston ist als dritter Receiver neben Keenan Allen und Mike Williams eingeplant.Returner: Auch Derius Davis ist ein Wide Receiver, der Viertrunden-Pick muss sich auf seiner angestammten Position aber hinter Johnston anstellen. Dafür könnte er als Punt Returner direkt zum Starter werden.
Tampa Bay Buccaneers
Defensive End: Die Bucs hatten in der vergangenen Saison große Probleme, Druck auf den gegnerischen Quarterback auszuüben. Als Lösung wurde Calijah Kancey (im Bild) an Position 19 gedraftet. Auch wenn es Zweifel gibt, ob Kancey direkt auf NFL-Niveau performen kann, werden die Bucs ihm wohl Spielzeit geben, damit er schnell lernen kann.Left Guard: Cody Mauch ist ein vielseitiger O-Liner, der bei den Bucs direkt als Left Guard zum Einsatz kommen dürfte. Der Zweitrunden-Pick mit den langen roten Haaren ist vor allem für seinen Einsatzwillen bekannt. Bei einem Basketball-Spiel schlug er sich beide Schneidezähne aus, seine Zahnlücke ist sein Markenzeichen.
New Orleans Saints
Defensive Tackle: Mit Bryan Bresee haben sich die Saints einen Three-Technique Defensive Tackle mit dem 29. Pick gesichert, der gleichermaßen stark, schnell und vielseitig einsetzbar ist. Die Saints hatten in der D-Line Probleme, Bresee soll die Antwort sein.
Carolina Panthers
Quarterback: Die Carolina Panthers haben sich in einem Trade mit den Chicago Bears den Nr.-1-Pick gesichert, um Bryce Young als künftigen Franchise-Quarterback zu bekommen. Young ist direkt die Starter-Rolle zugedacht, sein Backup ist der erfahrene Andy Dalton.
Atlanta Falcons
Running Back: Dass die Falcons mit ihrem achten Pick einen Running Back holten, war schon ein wenig überraschend. Gleichzeitig belegt der Pick, wie groß die in Bijan Robinson (im Bild) gesetzten Hoffnungen sind - nicht umsonst gilt er als größtes Running-Back-Talent der letzten Jahre. Robinson ist groß, stark, gleichzeitig beweglich und hat den Blick für die Lücken in der gegnerischen Defense. Er hat das Potenzial, zu einem Superstar auf seiner Position zu werden.Left Guard: Mit dem 38. Pick holten die Falcons Matthew Bergeron, der ein Hybrid aus Tackle und Guard ist. Um Bergeron zu bekommen, tradeten die Falcons sechs Plätze nach oben. Kein Wunder, schließlich soll Bergeron von Beginn an eine Lücke in der O-Line der Falcons schließen.
Tennessee Titans
Left Guard: Die Offensive Line der Titans war letzte Saison die schwächste der Liga. Peter Skoronski wurde an 11. Stelle gedraftet, um sofort für Besserung zu sorgen.
Jacksonville Jaguars
Fullback: Die Kombination aus Defensive End und Fullback ist selten, Derek Parish kann beide Positionen spielen. Da sich kein weiterer Fullback im Roster der Jags findet, dürfte Parish als Vorblocker Starter sein.
Indianapolis Colts
Cornerback: Julius Brents (im Bild) ist ein großer und athletischer Cornerback, der schnell auf den Beinen ist und vor keinem Tackle zurückschreckt. Außerdem ist er in Indianapolis geboren und lebenslanger Colts-Fan. Das Potenzial für einen Local Hero ist beim Zweitrunden-Pick also gegeben.Quarterback: Auch der an Position vier gedraftete Anthony Richardson hat gute Chancen auf den Starter-Job. "Er wird besser, wenn er spielt. Das ist sehr wichtig. Denn seine Entwicklung ist ein Schlüssel für die Zukunft der Franchise", sagte Owner Jim Irsay über den Modell-Athleten.
Houston Texans
Quarterback: Auch bei C.J. Stroud (l.) ist die Sache klar. Der Signal Caller wurde an Position zwei ausgewählt und soll die Texans in die Zukunft führen. Mit Backup Davis Mills hat Stroud auch keine sonderlich starke Konkurrenz.Center: In der zweiten Runde holten die Texans mit Juice Scruggs den Mann, der künftig vor Stroud spielen wird. Der vielseitige Center wird der schwächelnden O-Line der Texans sofort weiterhelfen.Defensive End: Für die Defensive wurde als dritter Pick der ersten Runde Will Anderson Jr. geholt, der Pass Rusher galt für viele Experten als der beste Nicht-Quarterback im Draft. Klar, dass Anderson Jr. direkt spielen soll.
Green Bay Packers
Tight End: Mit dem 42. Pick holten die Packers Luke Musgrave (im Bild), einen großen, schnellen Tight End, der genauso als Blocker wie auch als Anspielstation für Quarterback Jordan Love von Beginn an wichtig sein wird.Wide Receiver: Und noch eine Waffe für Love. Zweitrunden-Pick Jayden Reed ist schnell und hat gute Hände. In der neuen Packers-Offensive kann er direkt eine gute Rolle spielen.Fullback: Fullbacks sind selten geworden in der NFL. Weshalb der Undrafted Free Agent Henry Pearson bei den Packers auf seiner Position keine Konkurrenz hat und gesetzt sein sollte.Kicker: In der sechsten Runde wurde Anders Carlson ausgewählt, der 98,3 Prozent seiner Extra-Punkte und 71,8 Prozent seiner Field Goals für das College-Team von Auburn verwandelte. Nun soll er für die Packers ähnlich gut treffen.
Detroit Lions
Running Back: Bijan Robinson gilt als größtes Running-Back-Talent seit Jahren, die Lions hätten ihn an Position sechs bekommen können. Doch sie tradeten zurück und schnappten sich an Position zwölf den superschnellen Jahmyr Gibbs (im Bild), den sie offenbar von vorneherein ins Auge gefasst hatten. Im Backfield der Lions soll ihm eine zentrale Rolle zukommen.Tight End: Ob im Slot oder als Wide Out, Sam LaPorta fängt eine Menge Bälle. Und das soll er auch bei den Lions sofort tun.Linebacker: Die Lions brauchten unbedingt einen Linebacker, sie bekamen mit dem 18. Pick Jack Campbell. Mit einer Größe von 1,96 Metern und einem Gewicht von 112 Kilogramm kombiniert dieser die passenden NFL-Maße mit einer enormen Schnelligkeit.
Chicago Bears
Right Tackle: An zehnter Stelle holten die Bears Darnell Wright (im Bild), der eine enorme Physis in die O-Line der Bears einbringen wird. Wright kann auf beiden Tackle-Positionen und als Guard spielen und wird schnell seinen Platz bei den Bears finden.Cornerback: Auch Tyrique Stevenson bringt alles mit, um sofort bei den Bears eine gute Rolle zu spielen. Stevenson kombiniert Geschwindigkeit mit einer guten Physis, vor allem gilt er als Mentalitätsspieler, der sein Herz auf dem Football-Feld lässt.
Pittsburgh Steelers
Left Tackle: Broderick Jones (im Bild) dominierte seine Gegenspieler am College mit purer Kraft. Die Steelers waren davon so beeindruckt, dass sie den Left Tackle mit Pick 14 als neuen Bodyguard für ihren Quarterback holten.Fullback: Die Fullback-Thematik wurde bereits mehrfach besprochen. Monte Pottebaum hat in Pittsburgh keine Konkurrenz und wird deshalb gesetzt sein.Cornerback: Mit Pick 32 verpasste Joey Porter Jr. die erste Runde knapp. Der schnelle Cornerback ist ein Hoffnungsträger in der Defensive der Steelers.
Cincinnati Bengals
Punter: In der sechsten Runde schnappten sich die Bengals Punter Brad Robbins (im Bild), der für seine gute Hang-Time bekannt ist. Er soll in Cincinnati direkt das Punten übernehmen.Returner: Als Wide Receiver wurde Charlie Jones in der vierten Runde ausgewählt, als Return-Spezialist könnte er in den Special Teams starten.
Baltimore Ravens
Wide Receiver: Die Baltimore Ravens brauchten dringend einen Receiver für Quarterback Lamar Jackson und holten mit Pick 22 Zay Flowers, der im Passspiel sofort eine zentrale Rolle einnehmen soll.
Washington Commanders
Cornerback: Ein athletischer und vielseitiger Cornerback stand bei den Commanders auf der Wunschliste ganz oben, mit Pick 16 haben sie Emmanuel Forbes bekommen, der die Probleme in der Passverteidigung beseitigen soll.
Philadelphia Eagles
Defensive Tackle: Vor dem Draft sorgte Jalen Carter für große Aufregung, er war an einem verhängnisvollen Verkehrsunfall beteiligt und erschien außer Form beim Combine. An Carters Fähigkeiten als Footballer gibt es keine Zweifel, an seinem Charakter schon. Die Eagles werden ihm sofort die Chance geben, diese zu zerstreuen.
New York Giants
Center: Mit Nick Gates und Jon Feliciano verloren die Giants ihre beiden Center in der Free Agency, John Michael Schmitz (im Bild) soll die Lücke schließen. An Position 57 wurde er gedraftet.Cornerback: Auch bei den Cornerbacks haben die Giants Bedarf, weshalb in der ersten Runde an Position 24 Deonte Banks gedraftet wurde. Banks ist selbstbewusst, entschlossen und bringt alles mit, was es für einen Top-Cornerback in der NFL braucht.
Dallas Cowboys
Nose Tackle: Mazi Smith (im Bild) ist ein starker Verteidiger gegen den Lauf und kann Quarterbacks unter Druck setzen, was der Cowboys-Defense helfen dürfte. Dafür verwendete Dallas Pick 26.Fullback: Und noch ein Fullback, der als Undrafted Free Agent zu den Cowboys kommt. Es wird spannend, wie viele Snaps Hunter Luepke bekommen wird.
New York Jets
Center: Wer bei den Jets vor Aaron Rodgers spielen wird, ist offen. Zweitrunden-Pick Joe Tippmann wird sich laut Head Coach Robert Saleh mit Connor McGovern ein Rennen um den Starter-Job liefern.
New England Patriots
Cornerback: Die Defense von Bill Belichick funktioniert am Besten mit Man-Coverage, Christian Gonzalez (im Bild) ist der richtige Outside-Cornerback dafür. Pick 17 ist also gut angelegt.Punter: Auch einen Punter brauchten die Pats, sie holten in der sechsten Runde Bryce Baringer, der im vergangenen Herbst bei Michigan State zum besten Punter im College-Football wurde. Die Chancen, dass der Brillenträger auch in der NFL überzeugt, stehen nicht schlecht.
Minnesota Vikings
Wide Receiver: Ein Wide Receiver 2, der auf der anderen Seite des Feldes von Justin Jefferson und T.J. Hockenson spielt, war einer der größten Needs in Minnesota. Mit dem 23. Pick wurde Jordan Addison geholt, der diese Rolle sofort übernehmen soll.