NFL 2023 - Jets-Hype, Giants-Diss, Brady-Witz: Kuriositäten zum Spielplan

NFL 2023 - Jets-Hype, Giants-Diss, Brady-Witz: Kuriositäten zum Spielplan
Der Spielplan der neuen NFL-Saison steht. Er bietet nicht nur Knaller-Spiele, Highlights und brisante Wiedersehen, sondern auch ein paar Kuriositäten. ran zeigt sie.

Hills Nicht-Rückkehr
Tyreek Hill wollte es den Kansas City Chiefs bei seiner Rückkehr in das Arrowhead Stadium zeigen, der Receiver der Dolphins wollte ein Ausrufezeichen setzen, dem Super-Bowl-Sieger einheizen, sich bei den Fans in Erinnerung rufen. Blockbuster-Neuzugang Jalen Ramsey versprach, ihn dabei zu unterstützen. Blöd nur, dass das Spiel jetzt in Frankfurt stattfindet. Immerhin: Einheizen kann er den Chiefs immer noch.

Blasse Browns
Nein, die Cleveland Browns sind nicht die Lieblinge der TV-Sender. Die Browns bekommen eine frühe nationale Bühne für das Spiel gegen den Rivalen Pittsburgh Steelers in Woche 2. Wie schlägt sich Deshaun Watson in seiner zweiten Saison? Die Frage wird kaum in der Prime Time geklärt, denn erst in Woche 17 spielen die Browns wieder zur besten Sendezeit, dann gegen Aaron Rodgers und die Jets.

Jets-Hype
Die erleben durch den Quarterback-Superstar einen Hype. Den wollen die Sender natürlich quotentechnisch nutzen. Fünf Spiele der Jets gibt es zur Prime Time, darunter zwei Auftritte beim Sunday Night Football. Dort wurden die Jets zuletzt 2011 gezeigt. Die Partie gegen den Division-Rivalen Miami Dolphins ist zudem das erste Black-Friday-Spiel (Woche 12) auf Prime Video. Was ein einziger Trade alles bewirkt. 

Rodgers gegen Mahomes
Apropos Rodgers: Fans sollten sich den Termin vormerken, denn in Woche 4 gibt es das erste und womöglich letzte Duell zwischen Aaron Rodgers und Patrick Mahomes. Das erste? Ja, zwar trafen die Packers und die Chiefs schon zweimal aufeinander, seit Mahomes in der NFL spielt, doch nachdem dieser das Spiel 2019 wegen einer Knieverletzung verpasste, befand sich Rodgers 2021 im COVID-19-Protokoll. Und wie lange Rodgers noch spielt, ist traditionell offen.

Standortbestimmung
Und nochmal Rodgers: Wie gut ist der 39-Jährige noch? Darauf gibt es eine flotte Antwort. Er bekommt bei den Jets keine große Anlaufzeit und kann sich von Anfang an beweisen gegen Buffalos Josh Allen (Week 1), Dallas' Dak Prescott (Week 2), Kansas Citys Patrick Mahomes (Week 4), Denvers Russell Wilson (Week 5) und Philadelphias Jalen Hurts (Week 6). Dann dürfte klar sein, was Rodgers noch drauf hat.

Londons Lieblinge
Die Jacksonville Jaguars gehören zu den International Games wie Thanksgiving zu den Cowboys. Deshalb dürfen sie gleich da bleiben und noch ein zweites Spiel in London bestreiten. Damit sind sie nicht nur das erste Team in der NFL, das zwei Spiele einer regulären Saison außerhalb der USA bestreitet. Sie haben sich zudem akklimatisiert und für das Spiel gegen die Bills so einen Vorteil.

Böse Giants
Was haben die New York Giants den Spielplanern getan? Denn nach dem Auftakt-Heimspiel gegen die Dallas Cowboys geht es rund: Von den anschließenden zehn Spielen sind sieben auswärts. Bedeutet umgekehrt natürlich auch, dass es hinten raus viele Heimspiele gibt. Womöglich ist der Playoff-Zug dann aber schon abgefahren.

Revanche im November
Das Eröffnungsspiel der neuen Saison ist eigentlich eine tolle Möglichkeit, eine Super-Bowl-Revanche anzusetzen. Nix da, Champion Kansas City Chiefs eröffnet die Spielzeit gegen die Detroit Lions. Die beiden Finalisten des Vorjahres treffen sich stattdessen erst in Woche elf an einem Montagabend im November in Kansas City wieder.

Heiße Lions
Die Ansetzung der Lions beim Auftakt ist aber kein Zufall. Denn das Team um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown gehörte 2022 zu den aufstrebenden und aufregenderen der Liga. Auch in drei anderen Spielen treten die Lions zur besten Sendezeit an. Macht mit dem alljährlichen Thanksgiving-Spiel fünf Prime-Time-Partien. Nicht schlecht für ein Team, das vor zwei Jahren noch die Lachnummer war.

Hartes Programm
Hartes Programm für die Buffalo Bills, die immerhin zehn Spiele gegen letztjährige Playoff-Teams bestreiten, darunter beide Super-Bowl-Teams. Vor allem hinten raus wird es haarig: Woche 12 in Philadelphia, Bye Week, Woche 14 in Kansas City, Heimspiel gegen die Cowboys in Woche 15, und dann in Woche 16 bei den Chargers. Dann kommen die Patriots und zum Abschluss geht es zu den Dolphins.

Lockerer Auftakt?
Dagegen können die New Orleans Saints auf einen starken Saisonstart hoffen, denn nur einer der ersten sechs Gegner spielte im Januar in den Playoffs. Und die Tampa Bay Buccaneers schafften es mit einer negativen Bilanz und befinden sich im Umbruch. Aber: Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, sind immerhin vier Auswärtsspiele darunter.

Brady-Rückkehr
Was für ein Spiel hätte man gerne, wenn Legende Tom Brady vorbeischaut und gefeiert werden soll? Klar, am liebsten einen Gegner, den man gut schlagen kann. Soll ja ein toller Abend werden. Die Spielplaner haben jedoch einen eigenen Humor und den New England Patriots die Philadelphia Eagles als Gegner für die Brady-Rückkehr nach Foxborough beschert. Hätten die Pats auch einfacher haben können.