NFL 2024: Die ran-Awards mit MVP, Offensive Rookie of the Year und Coach
Die ran-Awards zur NFL-Saison 2024
Das Ende der regulären NFL-Saison ist erreicht, damit ist es auch wieder Zeit für die Auszeichnungen der besten Spieler und Trainer. Offiziell vergeben werden die Awards am 6. Februar 2025 (Ortszeit) in New Orleans, wo drei Tage später auch der Super Bowl über die Bühne gehen wird. ran stellt seine Preisträger aber jetzt schon vor.
Most Valuable Player: Josh Allen (Quarterback, Buffalo Bills)
Dass der MVP-Titel an einen Quarterback geht, ist in der modernen NFL eigentlich sicher. Und sind wir ehrlich: Ein Quarterback besitzt auch fast immer den höchsten Wert eines Teams. Diese Saison lieferten sich Titelverteidiger Lamar Jackson und Josh Allen ein enges Duell, wir entscheiden uns für den Bills-Spielmacher, der individuell einfach noch prägender war.
Offensive Player of the Year: Saquon Barkley (Running Back, Philadelphia Eagles)
Der NFL-Rekord blieb Saquon Barkley letztlich verwehrt, nur 101 Rushing Yards fehlten ihm zur Allzeit-Bestmarke von Eric Dickerson. Dennoch war es eine historische Spielzeit des Running Backs, als erst neunter Spieler überhaupt durchbrach er die Marke von 2.000 Rushing Yards in einer Saison. Die Auszeichnung als bester Offensivspieler ist daher ein No-Brainer.
Defensive Player of the Year: Patrick Surtain (Cornerback, Denver Broncos)
In den vergangenen Jahren dominierten Pass Rusher diese Kategorie, doch in dieser Saison ragte ein Passverteidiger heraus. Patrick Surtain von den Broncos nahm reihenweise selbst die besten Receiver der Liga aus dem Spiel und sorgte statistisch für Rekord-Tiefstwerte beim Quarterback-Rating, wenn Bälle in seine Richtung geworfen wurden. Dass die Broncos-Defense eine so starke Saison spielte, hatte viel mit Surtain zu tun.
Offensive Rookie of the Year: Jayden Daniels (Quarterback, Washington Commanders)
Seit 2016 hatte es kein Rookie-Quarterback mehr in den Pro Bowl geschafft - dann kam Jayden Daniels. Er ist die prägende Figur hinter dem Turnaround der Commanders, der direkt in die Playoffs führte. Der Heisman-Gewinner des Vorjahres überzeugte durch die Luft und vor allem auch am Boden. Cowboys-Star Micah Parsons machte sogar einen MVP-Take für ihn auf.
Defensive Rookie of the Year: Jared Verse (Linebacker, Los Angeles Rams)
Die junge Defense der Rams verspricht viel Freude in den kommenden Jahren. Der Rücktritt von Aaron Donald riss zwar eine Lücke, doch im Verbund gelang es, den Superstar halbwegs zu ersetzen. Vor allem Jared Verse spielte eine ganz starke Rookiesaison, bei den Quarterback Pressures und den Hurries gehörte er bereits zur Ligaspitze.
Comeback Player of the Year: Sam Darnold (Quarterback, Minnesota Vikings)
Bei den Wettquoten liegt Joe Burrow in dieser Kategorie weit vorne, doch die Story um Sam Darnold ist einfach zu gut, um sie zu ignorieren. Eigentlich war er als kurzfristige Übergangslösung eingeplant, bis Rookie J.J. McCarthy bereit ist. Dieser fiel aber das gesamte Jahr aus und Darnold spielte plötzlich aus dem Nichts die beste Saison seiner Karriere.
Coach of the Year: Kevin O'Connell (Minnesota Vikings)
Dass Darnold plötzlich so aufdrehte, lag vor allem an Head Coach Kevin O'Connell. Er machte aus den Vikings ein Gewinnerteam, inzwischen ist Minnesota dem eigenen Zeitplan sogar etwas voraus. Mit dem 39-Jährigen ist die Franchise in den kommenden Jahren ein heißer Anwärter auf den Titel. Und das offenbar mit jedem Quarterback.
Assistant Coach of the Year: Ben Johnson (Offensive Coordinator, Detroit Lions)
Die Detroit Lions sind offensiv das herausragende Team der NFL-Saison, mehr noch als mit der reinen Punktzahl beeindruckt das Team mit Kreativität. Das Mastermind hinter dieser Entwicklung ist Offensive Coordinator Ben Johnson, der in jedem Spiel neue Lösungen findet und Jared Goff neu erfunden hat. Es wäre sehr verwunderlich, wenn er kommende Saison kein Head Coach wäre.
Honorable Mentions
Folgende Akteure hätten ebenfalls unsere Award-Gewinner sein können, haben es aber knapp nicht geschafft:
- MVP: Lamar Jackson (Bild), Joe Burrow
- OPOY: Ja'Marr Chase, Derrick Henry
- DPOY: Myles Garrett
- OROY: Brian Thomas Jr., Brock Bowers
- DROY: Quinyon Mitchell
- Coach: Dan Campbell
- Assistant: Vance Joseph