Anzeige
Anzeige

NFL-Stars reagieren auf Running Back-Dilemma

1 / 16
<strong>Running Backs fühlen sich unterbezahlt</strong><br>
                Nach Ablauf der Deadline spielen Saquon Barkley, Josh Jacobs und Tony Pollard ohne langfristigen, lukrativen Vertrag bei ihren Teams, sondern unter dem Franchise Tag. Und das trotz Top-Leistung der Running Backs. Das führt bei den NFL-Stars zu einem regelrechten Aufruhr auf Twitter. Nun schalten sich auch die Colts in Form von Besitzer Jim Irsay ein - und kriegen prompt Gegenwind...
© Getty

Running Backs fühlen sich unterbezahlt
Nach Ablauf der Deadline spielen Saquon Barkley, Josh Jacobs und Tony Pollard ohne langfristigen, lukrativen Vertrag bei ihren Teams, sondern unter dem Franchise Tag. Und das trotz Top-Leistung der Running Backs. Das führt bei den NFL-Stars zu einem regelrechten Aufruhr auf Twitter. Nun schalten sich auch die Colts in Form von Besitzer Jim Irsay ein - und kriegen prompt Gegenwind...


                <strong>NFL-Stars reagieren auf Twitter</strong><br>
                Der Ausgangstweet, der den Stein erst richtig ins Rollen brachte. "ESPN" NFL Draft Analyst Matt Miller tweetete seine langjährige Meinung, wie ein NFL-Klub agieren sollte: "1. Drafte einen Running Back, dann lass ihn spielen, dann gebe ihm einen Franchise Tag - aber auch nur einmal und dann wiederhole das Prozedere von Beginn an." Ein sensibles Thema, da aktuell mit Saquon Barkley, Josh Jacobs oder auch Tony Pollard mehrere gute RBs auf einen neuen, langfristigen Vertrag vergeblich warteten und auch ihre Kollegen diesen Trend mit Sorge verfolgen. Denn die Running Backs der Liga fühlen sich unterbezahlt, wenn nicht sogar respektlos behandelt, wie folgende Reaktionen zeigen.
© 2021 Getty Images

NFL-Stars reagieren auf Twitter
Der Ausgangstweet, der den Stein erst richtig ins Rollen brachte. "ESPN" NFL Draft Analyst Matt Miller tweetete seine langjährige Meinung, wie ein NFL-Klub agieren sollte: "1. Drafte einen Running Back, dann lass ihn spielen, dann gebe ihm einen Franchise Tag - aber auch nur einmal und dann wiederhole das Prozedere von Beginn an." Ein sensibles Thema, da aktuell mit Saquon Barkley, Josh Jacobs oder auch Tony Pollard mehrere gute RBs auf einen neuen, langfristigen Vertrag vergeblich warteten und auch ihre Kollegen diesen Trend mit Sorge verfolgen. Denn die Running Backs der Liga fühlen sich unterbezahlt, wenn nicht sogar respektlos behandelt, wie folgende Reaktionen zeigen.

In einem Tweet kritisierte Jim Irsay, Besitzer der Indianapolis Colts, die Beschwerden der Running Backs. Man habe die CBA, also den Vertrag zwischen Spielergewerkschaft und Besitzer, in "bester Absicht" abgeschlossen. Dass jetzt eine spezielle Positionsgruppe sich schlecht behandelt fühlt, sei "unangebracht". Einige Agenten würden "Böswilligkeiten" verbreiten. Das ließ der Agent von Running Back Jonathan Taylor von den Colts nicht lange auf sich sitzen. Nur wenige Stunden später antwortete er: "Eine Böswilligkeit ist es nur, seinen besten Offensivspieler nicht zu bezahlen." Taylor geht in sein viertes Jahr, demnach steht ein neuer Vertrag bei ihm an.
© Imago/Imago

In einem Tweet kritisierte Jim Irsay, Besitzer der Indianapolis Colts, die Beschwerden der Running Backs. Man habe die CBA, also den Vertrag zwischen Spielergewerkschaft und Besitzer, in "bester Absicht" abgeschlossen. Dass jetzt eine spezielle Positionsgruppe sich schlecht behandelt fühlt, sei "unangebracht". Einige Agenten würden "Böswilligkeiten" verbreiten. Das ließ der Agent von Running Back Jonathan Taylor von den Colts nicht lange auf sich sitzen. Nur wenige Stunden später antwortete er: "Eine Böswilligkeit ist es nur, seinen besten Offensivspieler nicht zu bezahlen." Taylor geht in sein viertes Jahr, demnach steht ein neuer Vertrag bei ihm an.

Anzeige
Anzeige

                <strong>Christian McCaffrey</strong><br>
                Christian McCaffrey von den San Francisco 49ers gehört zu den wenigen Ausnahmen und Top-Verdienern seiner Position. Aber auch er steht seinen Kollegen bei: "Das ist kriminell. Drei der besten Spieler unserer Liga - EGAL, auf welcher Position."
© 2023 Getty Images

Christian McCaffrey
Christian McCaffrey von den San Francisco 49ers gehört zu den wenigen Ausnahmen und Top-Verdienern seiner Position. Aber auch er steht seinen Kollegen bei: "Das ist kriminell. Drei der besten Spieler unserer Liga - EGAL, auf welcher Position."


                <strong>Austin Ekeler</strong><br>
                Austin Ekeler, der ebenfalls wochenlang mit den Los Angeles Chargers um Anerkennung stritt, meldet sich auch via Twitter zu Wort: "Das ist die Art von Müll, die eine der wichtigsten Positionen im Football entwertet. Jeder weiß, dass es ohne einen Top-Running Back schwer wird, ein Spiel zu gewinnen. Und trotzdem verhalten sie sich, als wären wir austauschbare Figuren. Ich unterstütze jeden RB, der seinem verdienten Lohn nachjagt."
© 2022 Getty Images

Austin Ekeler
Austin Ekeler, der ebenfalls wochenlang mit den Los Angeles Chargers um Anerkennung stritt, meldet sich auch via Twitter zu Wort: "Das ist die Art von Müll, die eine der wichtigsten Positionen im Football entwertet. Jeder weiß, dass es ohne einen Top-Running Back schwer wird, ein Spiel zu gewinnen. Und trotzdem verhalten sie sich, als wären wir austauschbare Figuren. Ich unterstütze jeden RB, der seinem verdienten Lohn nachjagt."


                <strong>Derrick Henry</strong><br>
                Derrick Henry, Running Back und bester Spieler der Tennessee Titans findet ebenfalls drastische Worte: "Wenn wir jetzt schon so weit sind, dann nehmt den Running Back doch  aus dem Spiel. Anscheinend interessiert es nicht, dass Spieler ihr Bestes geben, gut arbeiten, für ihre Organisation großartig sein möchten. Ich kämpfe mit jedem Running Back, der das bekommen möchte, was er verdient."
© 2023 Getty Images

Derrick Henry
Derrick Henry, Running Back und bester Spieler der Tennessee Titans findet ebenfalls drastische Worte: "Wenn wir jetzt schon so weit sind, dann nehmt den Running Back doch  aus dem Spiel. Anscheinend interessiert es nicht, dass Spieler ihr Bestes geben, gut arbeiten, für ihre Organisation großartig sein möchten. Ich kämpfe mit jedem Running Back, der das bekommen möchte, was er verdient."

Anzeige
Anzeige

                <strong>Jonathan Taylor</strong><br>
                Running Back Jonathan Taylor von den Indianapolis Colts schnappt den Ausgangstweet des "ESPN" Analysten auf und ergänzt spöttisch: "1. Wenn du gut genug bist, finden sie dich. 2. Wenn du hart genug arbeitest, wirst du siegen. Wenn du siegst ... 3. bringst du die Organisation nach vorne ... und dann ... total egal, du bist ein Running Back."
© 2021 Getty Images

Jonathan Taylor
Running Back Jonathan Taylor von den Indianapolis Colts schnappt den Ausgangstweet des "ESPN" Analysten auf und ergänzt spöttisch: "1. Wenn du gut genug bist, finden sie dich. 2. Wenn du hart genug arbeitest, wirst du siegen. Wenn du siegst ... 3. bringst du die Organisation nach vorne ... und dann ... total egal, du bist ein Running Back."


                <strong>Adrian Amos</strong><br>
                Adrian Amos, Safety der New York Jets, retweetet die Aussage des "ESPN"-Analysten mit den Worten: "Das ist verrückt ... was ist, wenn er der beste Spieler deines Teams ist?"
© 2019 Getty Images

Adrian Amos
Adrian Amos, Safety der New York Jets, retweetet die Aussage des "ESPN"-Analysten mit den Worten: "Das ist verrückt ... was ist, wenn er der beste Spieler deines Teams ist?"


                <strong>Saquon Barkley</strong><br>
                Saquon Barkley, der von der ganzen Thematik aktuell betroffen ist, kommentiert die gescheiterten Verhandlungen mit den New York Giants so: "Es ist, wie es ist."
© 2023 Getty Images

Saquon Barkley
Saquon Barkley, der von der ganzen Thematik aktuell betroffen ist, kommentiert die gescheiterten Verhandlungen mit den New York Giants so: "Es ist, wie es ist."

Anzeige
Anzeige

                <strong>Dez Bryant</strong><br>
                Auch der ehemalige NFL-Receiver Dez Bryant stellt einen interessanten Vergleich auf. Er postet eine Grafik. Dort zu sehen: 1,81 Millionen US-Dollar verdient ein Running Back 2023 im Durchschnitt. Ein NFL-Kicker durchschnittlich 2,26 Millionen. Dazu schreibt er: "Kann mir das jemand erklären?"
© 2022 Getty Images

Dez Bryant
Auch der ehemalige NFL-Receiver Dez Bryant stellt einen interessanten Vergleich auf. Er postet eine Grafik. Dort zu sehen: 1,81 Millionen US-Dollar verdient ein Running Back 2023 im Durchschnitt. Ein NFL-Kicker durchschnittlich 2,26 Millionen. Dazu schreibt er: "Kann mir das jemand erklären?"


                <strong>Najee Harris</strong><br>
                RB Najee Harris ist bei den Pittsburgh Steelers unter Vertrag und meldet sich zur RB-Debatte auf Twitter zu Wort: "Ich stimme meinen Running Back-Brüdern in der NFL zu. Die Geschichte zeigt, dass du gute Running Backs brauchst, um zu gewinnen. Wir rennen durch Wände, setzen Akzente in jedem Spiel und führen auf mehrere Wege an. Dass was wir dafür bekommen ist ein Witz."
© 2023 Getty Images

Najee Harris
RB Najee Harris ist bei den Pittsburgh Steelers unter Vertrag und meldet sich zur RB-Debatte auf Twitter zu Wort: "Ich stimme meinen Running Back-Brüdern in der NFL zu. Die Geschichte zeigt, dass du gute Running Backs brauchst, um zu gewinnen. Wir rennen durch Wände, setzen Akzente in jedem Spiel und führen auf mehrere Wege an. Dass was wir dafür bekommen ist ein Witz."


                <strong>Zahlen sprechen gegen Running Backs</strong><br>
                Doch Najee Harris hat mit dem historischen Vergleich nur bedingt Recht. Eine beliebte Grafik, die auf Twitter kursiert, zeigt: Die Teams, die den Super Bowl seit 2009 gewonnen haben, haben keinen Running Back unter Vertrag gehabt, der mehr als 2,5 Millionen US-Dollar als Basis Gehalt verdiente. Niederschmetternder Fakt. Denn der Tenor der Fans ist im Grunde klar: für das, was die RBs auf dem Feld leisten, müssten sie im Vergleich zu anderen Positionen mehr Gehalt bekommen. Doch aus Management-Sicht, ist das kein rentabler Weg. 
© 2023 Getty Images

Zahlen sprechen gegen Running Backs
Doch Najee Harris hat mit dem historischen Vergleich nur bedingt Recht. Eine beliebte Grafik, die auf Twitter kursiert, zeigt: Die Teams, die den Super Bowl seit 2009 gewonnen haben, haben keinen Running Back unter Vertrag gehabt, der mehr als 2,5 Millionen US-Dollar als Basis Gehalt verdiente. Niederschmetternder Fakt. Denn der Tenor der Fans ist im Grunde klar: für das, was die RBs auf dem Feld leisten, müssten sie im Vergleich zu anderen Positionen mehr Gehalt bekommen. Doch aus Management-Sicht, ist das kein rentabler Weg. 

Anzeige
Anzeige