"Run CMC" on fire, Mac am Boden: Die Gewinner und Verlierer des 4. Spieltags
Die Gewinner und Verlierer des 4. Spieltags
Auch in Woche vier gab es in der NFL wieder Top-Leistungen und auch ganz schwarze Tage für einige Spieler. Wer hat abgeliefert und wer muss teilweise sogar um seinen Job bangen? ran hat je fünf Gewinner und Verlierer.
Hinweis: Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist nur eine Auswahl.
Gewinner: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Sieg beim Divisionsrivalen, drei Siege aus vier Spielen, ein Touchdown im legendären Lambeau Field, die "Jungfräulichkeit beim Lambeau Leap verloren", wie er es selbst nannte und den Hass der gesamten Packers-Fanbase auf sich gezogen. Klingt nach einem soliden Arbeitsnachweis für Wide Receiver Amon-Ra St. Brown. Wenn er kein Gewinner ist, wer dann?
Gewinner: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Neben diesen ganzen Dingen gab es noch 56 Receiving Yards, den nie gefährdeten 34:20-Erfolg bei den Green Bay Packers und als Krönung noch drei Tage frei von Head Coach Dan Campbell. Viele Grüße in die Eistonne nach Detroit!
Gewinner: Christian McCaffrey (San Francisco 49ers)
Wer einen Rekord von Hall of Famer Jerry Rice in eigentlich egal was bricht, der ist definitiv ein Gewinner des Spieltags. Gegen die Arizona Cardinals (35:16) fand Christian McCaffrey im 13. Spiel in Folge (!) die Endzone und stellte somit den Rekord des GOAT-Receivers ein.
Gewinner: Christian McCaffrey (San Francisco 49ers)
Neben dieser beeindruckenden Serie gab es insgesamt drei Touchdowns, 177 Yards from Scrimmage und die Fortsetzung des Siegeszuges der 49ers, die mit dem Erfolg gegen den Divisionsrivalen nun bei einer Bilanz von, wie es "CMC" mit seiner rechten Hand anzeigt, 4-0 stehen.
Gewinner: C.J. Stroud (Houston Texans)
Alle rauf auf den C.J.-Stroud-Hypetrain, solange er noch im Bahnhof steht! Der Rookie-Quarterback steigerte sich von Spiel zu Spiel, das 30:6 gegen die Pittsburgh Steelers war bisher sein Glanzstück. 53 Prozent angekommene Bälle sind bei 306 Yards und zwei Touchdowns zu verschmerzen. Vor allem, wenn kein Ballverlust dabei war.
Gewinner: C.J. Stroud (Houston Texans)
Überhaupt hat der junge Spielmacher, um den es Fragen im Draft gab, noch keine Interception geworfen. Damit pulverisierte er den Rekord für die meisten Pässe ohne Interception zum Start einer NFL-Karriere. Bisher ist er der stärkste Rookie der Klasse, mit Abstand.
Gewinner: Zach Wilson (New York Jets)
Es ist höchst selten, dass ein Verlierer auf dem Feld ein Gewinner in unserer ran-Galerie ist. Aber Zach Wilson hat sich seinen Platz bei den Gewinnern redlich verdient. 72 Prozent angekommene Bälle, 245 Yards, zwei Touchdowns und eine Two-Point-Conversion. Und das gegen eine hervorragende Chiefs-Defense, die bisher wenig bis nichts zugelassen hatte.
Gewinner: Zach Wilson (New York Jets)
Ja, am Ende hat es nicht gereicht. Die New York Jets verloren gegen die Kansas City Chiefs mit 20:23. Auch, weil Wilson fumblete. Aber es war ein Beweis dessen, was in ihm steckt. Nun muss er die bisher beste Leistung seiner Karriere jedoch endlich auch mal konservieren.
Gewinner: Khalil Mack (Los Angeles Chargers)
Es gab eine Zeit in der NFL, da hat der Name Khalil Mack Angst und Schrecken verbreitet. 2017 wurde Bill Belichick vor dem Spiel gegen die damaligen Oakland Raiders sogar gefragt, ob er Mack auf eine Stufe mit Lawrence Taylor stellen würde. Das verneinte er natürlich, es zeigt aber das Standing, das der Outside Linebacker seinerzeit hatte.
Gewinner: Khalil Mack (Los Angeles Chargers)
Beim 24:17 der Los Angeles Chargers gegen die Las Vegas Raiders hat Mack die NFL einmal kurz daran erinnert, was für eine Maschine er ist. Den bemitleidenswerten Rookie-Quarterback Aiden O'Connell brachte er ganze sechs Mal zu Boden. Franchise-Rekord! Dazu kommen vier Quarterback-Hits. Vielleicht steckt in Mack ja doch ein Hauch Lawrence Taylor...
Verlierer: Mac Jones (New England Patriots)
Apropos bemitleidenswert. Das war auch Mac Jones beim 3:38 seiner New England Patriots gegen die Dallas Cowboys. Sicher, die Offense der Patriots ist auch abgesehen von Jones nicht die Creme de la Creme der NFL. Aber ein furchtbarer Pick Six sowie ein Fumble Six machen das Spiel zum wohl schwächsten seiner Karriere.
Verlierer: Mac Jones (New England Patriots)
Und das zum schlechtesten Timing: Der Quarterback ist im dritten Jahr. Das heißt, dass nach der Saison über seine Zukunft entschieden wird. Die kommende Quarterback-Klasse ist geladen mit Talent. Wenn er nicht ersetzt werden will, muss Jones wieder an seine Leistungen aus der Saison 2021 anknüpfen.
Verlierer Arthur Smith (Atlanta Falcons)
Ähnlich wenig zu gebrauchen wie die Offense der Patriots war die der Atlanta Falcons. Lediglich sieben Punkte brachten die Falcons gegen die Jacksonville Jaguars im Wembley Stadium aufs Brett. Die Falcons haben mit Drake London, Kyle Pitts und Bijan Robinson mehrere ehemalige Top-Picks in der Offense und eine unheimlich teure Offensive Line.
Verlierer Arthur Smith (Atlanta Falcons)
Dass diese nach dem 6:20 bei den Detroit Lions erneut nicht produziert, wird aufgrund seines erst achten Karriere-Starts nicht auf Quarterback Desmond Ridder abgewälzt, sondern auf Head Coach Arthur Smith. In einer mehr als machbaren Division muss mehr für die Falcons gehen.
Verlierer Matt Eberflus (Chicago Bears)
In der dritten Woche in Folge taucht ein Vertreter der Chicago Bears bei den Verlierern des Spieltags auf. Diesmal Head Coach Matt Eberflus. Gegen die Denver Broncos verloren die Bears das 14. Spiel in Folge - das ist längst neuer Franchise-Negativrekord.
Verlierer Matt Eberflus (Chicago Bears)
Nicht nur das, trotz Glanzleistungen von Justin Fields, Khalil Herbert und DJ Moore ließen sich die Bears eine 21-Punkte-Führung wieder aus der Hand nehmen. Und das von einem Team, das zuvor 70 Punkte gefressen hatte. Das ist unentschuldbar für einen Coach, der von sich auch noch behauptet, ein Spezialist für die Defensive zu sein.
Verlierer: Matt Canada (Pittsburgh Steelers)
Seit Monaten, fast schon Jahren, läuft bei den Pittsburgh Steelers eine Coaching-Debatte. Nicht etwa um Mike Tomlin, sondern um seinen Offensive Coordinator Matt Canada. Die Offense der Steelers ist trotz massig Talent teilweise nicht konkurrenzfähig. Das 6:30 bei den Houston Texans war ein Offenbarungseid.
Verlierer: Matt Canada (Pittsburgh Steelers)
Canada schafft es weder, das Laufspiel nachhaltig in Gang zu bringen, noch seinen kommenden Franchise Quarterback Kenny Pickett zu beschützen. Wenn die Defense keinen Sahnetag erwischt, dann ist die Offense der Steelers völlig entblößt. Wäre die Defense keine Top-Einheit der Liga, wäre Canada wohl bereits gefeuert.
Verlierer: Bryce Young (Carolina Panthers)
Manche Fans der Carolina Panthers dürften ab und zu neidisch nach Houston oder Indianapolis blicken. Dort trumpfen sowohl C.J. Stroud als auch Anthony Richardson auf. Und der First Overall Pick Bryce Young? Der hat noch merklich Probleme. Beim 13:21 bei den Minnesota Vikings warf er zwar für 204 Yards und brachte 78 Prozent seiner Bälle an...
Verlierer: Bryce Young (Carolina Panthers)
...allerdings sind das Muster ohne Wert, wenn die eigene Defense mit einem Pick Six mehr Punkte erzielt, als die Panthers-Offense. Eigentlich hätte hier auch Daniel Jones hingehört, dem widmen wir nach seiner Horrorvorstellung gegen die Seattle Seahawks jedoch sogar einen eigenen Artikel.