Vor dem NFL-Draft 2019: Welches Team schnappt sich Kyler Murray?

Draft 2019: Wer schnappt sich Kyler Murray?
Kyler Murray hat sich entschieden: Der amtierende Heisman-Trophy-Gewinner stellt sich im NFL-Draft 2019 zur Auswahl und legt seine Baseball-Karriere auf Eis. Somit ist der 21-Jährige für alle Teams, die einen Quarterback benötigen, ein heißer Kandidat. Zumal die Auswahl an Passgebern im diesjährigen Draft insgesamt eher dürftig ist. ran.de nennt die Teams, die sich Murray schnappen könnten - und zwar sortiert nach der Reihenfolge im Draft.

Arizona Cardinals (Round 1, Pick 1)
Die Arizona Cardinals stehen im Draft an Position 1 und haben somit alle Fäden in der Hand. Wenn sie Murray möchten, können sie ihn verpflichten - und wenn sich die Konkurrenten auf den Kopf stellen. Allerdings hat die Franchise bereits vergangene Saison Josh Rosen in der ersten Runde gedraftet. Zwar gilt der neue Head Coach Kliff Kingsbury als ein großer Murray-Fan, bezeichnet ihn als phänomenalen Spieler, ruderte aber auch zurück: "Josh ist unser Mann." Bei dem Wettanbieter "betonline" stehen die Cardinals als potentieller Murray-Abnehmer mit einer Quote von +500 auf Platz 2.

Oakland Raiders (Round 1, Pick 4)
Raiders Passgeber Derek Carr geht zwar erst in die dritte Spielzeit seines dicken Fünf-Jahres-Vertrages. Doch das Verhältnis zwischen Carr und Head Coach Jon Gruden gilt als angespannt. Mit einer Entlassung oder einem Trade von Carr ließe sich ein zweistelliger Millionenbetrag an Cap Space einsparen. Und da die Raiders in der ersten Runde gleich drei Picks haben, dürfte es ihnen auch nicht wehtun, den höchsten Pick für Murray zu opfern. Bei "betonline" stehen die Raiders als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +600 auf Platz 5.

Tampa Bay Buccaneers (Round 1, Pick 5)
Die Buccaneers haben für ihren Quarterback Jameis Winston die 5th-Year-Option gezogen. Damit verdient der Passgeber 2019 stolze 20.922.000 Dollar. Und danach? Die Leistungen von Winston waren zu schwankend, um in ihm den sicheren Franchise-Quarterback zu sehen - daher auch die Wechselspiele mit Ryan Fitzpatrick in der Vorsaison. In Murray hätten sie den potentiellen Quarterback der Zukunft. Bei "betonline" stehen die Buccaneers als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +1200 auf Platz 6.

New York Giants (Round 1, Pick 6)
Irgendwann müssen die Giants den Nachfolger von Eli Manning verpflichten. Zumal der 38-Jährige nun in sein letztes Vertragsjahr geht. Was liegt also näher, als Murray auszuwählen, ihn im Schatten von Manning reifen zu lassen und ihn dann 2020 (oder vielleicht auch schon im Verlaufe der Saison 2019) zum Starting-Quarterback zu ernennen? Bei "betonline" stehen die Giants als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +500 auf Platz 2.

Jacksonville Jaguars (Round 1, Pick 7)
Die Jacksonville Jaguars brauchen nicht irgendwann einen neuen Quarterback - sie brauchen ihn jetzt. Blake Bortles soll aufgrund mangelnder Leistungen trotz seines Mega-Vertrages abgeschoben werden. Laut Medienberichten geht die Tendenz zwar eher dahin, dass die Jaguars per Trade den letztjährigen Super-Bowl-MVP Nick Foles verpflichten. Sollte sich dieser Deal allerdings zerschlagen, wäre Murray eine junge Alternative. Bei "betonline" stehen die Jaguars als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +500 auf Platz 2.

Detroit Lions (Round 1, Pick 8)
Die Detroit Lions haben zwar in Matthew Stafford einen starken Quarterback noch drei Jahre unter Vertrag. General Manager Bob Quinn erklärte allerdings, man würde im Draft alle Positionen berücksichtigen - auch die des Quarterbacks. Als Favorit gilt Detroit hinsichtlich eines Murray-Picks allerdings nicht. "betonline" hat noch keine Quote für die Lions festgelegt.

Cincinnati Bengals (Round 1, Pick 11)
Der neue Head Coach Zac Taylor hat sich zwar zu Quarterback Andy Dalton bekannt. Doch müssen diese Worte nicht in Stein gemeißelt sein. Dalton hat noch zwei Jahre Vertrag, wie es danach weitergeht hängt auch an seinen Leistungen ab. Die waren die vergangenen Jahre nicht berauschend. Taylor hat bewiesen, gut mit jungen Passgebern arbeiten zu können - er war zuletzt Quarterback-Coach von Jared Goff bei den Los Angeles Rams. Murray wäre ein interessantes neues Projekt für ihn. Bei "betonline" stehen die Bengals als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +1400 auf Platz 8.

Miami Dolphins (Round 1, Pick 13)
Die Zeiten von Ryan Tannehill bei den Miami Dolphins scheinen vorbei zu sein. Laut "Miami Herald" möchte die Franchise aus Florida ihren Starting-Quarterback loswerden. Bislang gingen viele Experten davon aus, die Dolphins würden die Saison 2019 abschenken, um 2020 mit einem frühen Pick Quarterback-Hoffnung Justin Herbert aus Oregon auszuwählen. Durch die Entscheidung von Murray zugunsten der NFL haben sich die Prognosen verändert. Bei "betonline" sind die Dolphins als Murray-Abnehmer der Top-Favorit. Die Quote: +150.

Washington Redskins (Round 1, Pick 15)
Starting-Quarterback Alex Smith dürfte aufgrund seiner schweren Verletzung auch die kommende Spielzeit verpassen. Backup Colt McCoy steht 2019 zwar noch unter Vertrag, ist aber kaum der richtige Mann, um die Redskins in die Playoffs zu führen. Also Murray draften? Vermutlich nicht. Eher würde sich ein Übergangs-Quarterback anbieten. Irgendwann soll Smith schließlich zurückkehren und seinen Vertrag bis 2022 erfüllen. Bei "betonline" stehen die Redskins als potentieller Murray-Abnehmer mit einer Quote von +1200 auf Platz 6.

Tennessee Titans (Round 1, Pick 19)
Die Titans haben für Marcus Mariota die 5th-Year-Option gezogen - ergibt für 2019 ein Gehalt von 20.922.000 Dollar. Ähnlich wie bei den Buccaneers und Winston stellt sich allerdings auch hier die Frage, ob Mariota wirklich als Dauerlösung taugt. Der 25-Jährige stagniert in seiner Entwicklung. Es ist keineswegs sicher, dass die Titans ihn bald mit einem langfristigen Mega-Vertrag ausstatten werden. Könnte Murray eine Alternative sein? "betonline" hat noch keine Quote für die Titans festgelegt.

Pittsburgh Steelers (Round 1, Pick 20)
Ben Roethlisberger geht in sein letztes Vertragsjahr. Steelers-Boss Art Rooney II kündigte an, den Vertrag mit dem Quarterback verlängern zu wollen. Er sei davon überzeugt, dass "Big Ben" noch einige gute Jahre vor sich habe. Andererseits hatte Roethlisberger bereits vor zwei Jahren angekündigt, über ein Karriereende zumindest nachzudenken. Die Organisation sollte also eine Nachfolge-Lösung in Betracht ziehen. Könnte Mason Rudolph, der im vergangenen Jahr in Runde 3 gedraftet wurde, diese Rolle einnehmen? Oder ist Kyler Murray eine Option? Bei "betonline" stehen die Steelers als potentieller Abnehmer mit einer Quote von +1400 auf Platz 8.

Los Angeles Chargers (Round 1, Pick 28)
Philip Rivers geht in sein letztes Vertragsjahr. Die Los Angeles Chargers sollen laut "ESPN" dazu bereit sein, den Vertrag mit dem 37-Jährigen zu verlängern. Aufgrund des fortschreitenden Alters muss General Manager Tom Telesco allerdings über die Zukunft nachdenken. Murray könnte sich als Backup von Rivers entwickeln. Ein positiver Nebeneffekt: Als gehypter Quarterback würde Murray vielleicht dafür sorgen, dass die Chargers in Los Angeles mehr wahrgenommen werden und die Tribünen irgendwann nicht mehr ganz so spärlich besetzt sind. "betonline" hat noch keine Quote für die Chargers festgelegt.

New England Patriots (Round 1, Pick 32)
Irgendwann, und mag dieser Zeitpunkt noch so weit in der Ferne liegen, wird auch die Karriere von Tom Brady enden. Was kommt dann? Backup Brian Hoyer hat auf seinen vielen Stationen bewiesen, dass er alles ist - nur kein guter Starting-Quarterback. Danny Etling wurde 2018 in der siebten Runde ausgewählt, dürfte aber noch viel weniger als Brady-Nachfolger in Frage kommen. Also warum nicht Murray picken und im Schatten von Tom Brady reifen lassen? Einziger Nachteil: Eine Verpflichtung von Murray würde die Spekulationen um ein Karriereende Bradys anheizen - und das mag der sechsmalige Super-Bowl-Sieger bekanntlich überhaupt nicht. "betonline" hat noch keine Quote für die Patriots festgelegt.

New Orleans Saints (Round 2, Pick 62)
Weil die Saints im Draft spät in der 2. Runde erstmals an der Reihe sind, müssten sie sich wohl hochtraden, um Murray auszuwählen. Es würde Sinn machen: Franchise-Quarterback Drew Brees ist bereits 40 Jahre alt. Matt Bowen von "ESPN" schlägt vor, man solle Backup und Free Agent Teddy Bridgewater ziehen lassen und stattdessen Murray als Brees-Nachfolger aufbauen, weil dieser hervorragend in das vielseitige System von Head Coach Sean Payton passt. Ob die Verantwortlichen in New Orleans sich diesen Tipp zu Herzen nehmen? "betonline" hat noch keine Quote für die Saints festgelegt.