Vorbild Philadelphia Eagles - From Worst to First
Chicago Bears 2018: Verbersserung um mindestens 6 Siege
Die Chicago Bears haben den Trend mal wieder fortgeführt. In den vergangenen 15 von 16 Saisons hat sich immer mindestens ein Team vom letzten auf den ersten Platz in der jeweiligen Division verbessert. Den Bears ist vor dem 17. und letzten Spieltag der Titel in der NFC North nicht mehr zu nehmen. Nach einer 5-11 Bilanz in der Vorsaison stehen die Bears derzeit bei 11-4. Und mit den Houston Texans hat noch eine zweite Mannschaft die Möglichkeit, den Sprung von Rang 4 auf 1 zu schaffen.
Atlanta Falcons 2004: Verbesserung um 6 Siege
In der Saison 2003 setzten die Falcons insgesamt drei Quarterbacks ein - ohne Erfolg. Nach einer nicht zufriedenstellenden Saison mit nur fünf Siegen entließ die Franchise Coach Dan Reeves und stellte Jim Mora als dessen Nachfolger vor. Der Trainerwechsel sollte sich in der darauffolgenden Saison sofort auszahlen. Angeführt von Quarterback-Legende Michael Vick war Atlanta mit einer Bilanz von 11-5 Spitzenreiter der NFC South. Erst im Conference Final war gegen die Eagles Schluss.
Chicago Bears 2005: Verbesserung um 6 Siege
Ein Jahr später gelang dieses Kunststück auch den Bears. Head Coach Lovie Smith war vor der Saison 2004 verpflichtet worden und beendete sie mit einer Bilanz von 5-11. In der Spielzeit 2005 schätzten viele Experten die Bears als eines der schwächsten Teams der Liga ein. Doch Chicago spielte vor allem aufgrund seiner starken Defense groß auf. Am Ende gewannen sie die NFC North mit elf Siegen und fünf Niederlagen, scheiterten in den Divisional Playoffs aber an den Panthers. Lovie Smith wurde zum Trainer der Saison gewählt.
Tampa Bay Buccaneers 2005: Verbesserung um 6 Siege
Der Zwilling zu den Bears in den Spielzeiten 2004 und 2005 waren die Tampa Bay Buccaneers. Auch bei ihnen hieß es: von 5-11 auf 11-5 und von Platz vier auf Platz eins in der NFC South. Nachdem sie 2002 noch den Super Bowl gewonnen hatten, ging es abwärts. Es folgten zwei Saisons mit einer negativen Bilanz. Erst 2005 fanden die "Bucs" zu alter Stärke zurück. Angetrieben von Rookie-Running-Back Cadillac Williams (im Bild), der über 1100 Yards erlief, schafften sie es in die Playoffs. Dort scheiterte Tampa Bay allerdings an den Washington Redskins.
Kansas City Chiefs 2010: Verbesserung um 6 Siege
Die Chiefs hatten vor der Saison 2009 mit Todd Haley einen neuen Head Coach verpflichtet. Erstmal half das allerdings nichts. Die Spielzeit beendeten sie mit einer 4-12 Bilanz auf dem letzten Platz der AFC West. In seinem zweiten Jahr gelang Haley dann der Durchbruch. Quarterback Matt Cassel führte die Chiefs zu zehn Siegen und dem Divisionstitel. Zu mehr reichte es aber nicht. In der Wildcard Round verlor Kansas City deutlich gegen die Baltimore Ravens.
Philadelphia Eagles 2013: Verbesserung um 6 Siege
Auch bei den Eagles brachte ein Wechsel auf der Head-Coach-Position den erhofften Erfolg. Nach einer schwachen 4-12-Saison 2012 entließ die Franchise aus Philadelphia nach 13 Jahren Andy Reid. Auf ihn folgte Chip Kelly. Mit einer Bilanz von 10-6 schafften die Eagles zum ersten Mal seit 2010 wieder den Einzug in die Playoffs, scheiterten in der Wild Card Round aber an den Saints. Bemerkenswert waren in dieser Saison vor allem die Leistungen von Running Back LeSean McCoy (r.) und Quarterback Nick Foles (l.). McCoy avancierte mit 1.607 Rushing Yards zum besten Runner der Liga. Foles stellte mit sieben Touchdown-Pässen gegen die Raiders einen NFL-Rekord ein. Insgesamt warf er in 13 Spielen 27 Touchdowns bei nur zwei Interceptions.
Baltimore Ravens 2006: Verbesserung um 7 Siege
Um ganze sieben Siege verbessern konnten sich in der Saison 2006 gleich zwei Teams. Die Ravens beendeten die vorherige Spielzeit mit sechs Siegen, schlugen aber unter anderem den Super-Bowl-Sieger Pittsburgh Steelers. Platz vier in der AFC North war dennoch nicht zufriedenstellend. Deshalb verpflichtete Baltimore in der Offseason Quarterback Steve McNair von den Titans. Der Altstar führte sein neues Team zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte zu vier Siegen zum Saisonstart. Die 13-3-Bilanz am Ende der Saison stellte ebenfalls einen Franchise-Rekord dar. Der spätere Super-Bowl Sieger Indianapolis Colts beendete die Ravens-Saison in der zweiten Playoff-Runde. Das zweite Comeback-Team 2006 hieß...
New Orleans Saints 2006: Verbesserung um 7 Siege
... New Orleans Saints. Sie erwischten 2005 eine Katastrophen-Saison mit nur drei Siegen bei 13 Niederlagen. Aufgrund des Hurrikans Katrina konnten die Saints keines ihrer Heimspiele in New Orleans austragen. Umso stärker kamen sie ein Jahr später zurück. Mit einer Bilanz von 10-6 gewannen sie 2006 die NFC South. Der Aufschwung war unmittelbar mit der Verpflichtung von Head Coach Sean Payton verbunden, der im Januar zum Team gestoßen war. In den Playoffs wurde New Orleans erst im Conference Final von den Chicago Bears gestoppt. Nie zuvor war ein Team mit einer schlechteren Bilanz in der Vorsaison in den Playoffs so weit gekommen.
San Diego Chargers 2004: Verbesserung um 8 Siege
Nochmal eine Schippe drauf legten die San Diego Chargers in der Saison 2004. Mit einer 4-12 Bilanz waren sie das schlechteste Team der Vorsaison. Im Draft 2004 verpflichteten sie Philip Rivers im Tausch mit den New York Giants, die Eli Manning erhielten. Zu starken zwölf Siegen führte San Diego aber Quarterback Drew Brees (im Bild). Damit gewannen die Chargers zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder die AFC West. Auch wenn sie in den Playoffs in der Overtime an den Jets scheiterten, wurde Head Coach Marty Schottenheimer zum Trainer des Jahres ernannt.
Dallas Cowboys 2016: Verbesserung um 9 Siege
Die Dallas Cowboys kamen in der Saison 2016 wie Phönix aus der Asche. Mit den Super-Rookies Dak Prescott (l.) und Ezekiel Elliott (r.) mischten sie die Liga auf und avancierten sogar zum Titelkandidaten. In der Divisional Round mussten sie sich allerdings in einem dramatischen Duell den Green Bay Packers geschlagen geben. Nach einer Bilanz von 4-12 in der Spielzeit 2015 landeten sie 2016 bei 13 Siegen und nur drei Niederlagen. Damit verbesserten sie sich um satte neun Siege im Vergleich zur Vorsaison. Nur ein Team schaffte noch einen noch größeren Sprung ...
Miami Dolphins 2008: Verbesserung um 10 Siege
In der Saison 2008 holten die Dolphins elf Siege und den Titel in der AFC East, nachdem sie in der Vorsaison nur ein einziges Spiel für sich entscheiden konnten. Sie sind damit bis heute die einzige Franchise, die nach einer Saison mit nur einem Sieg in der kommenden Spielzeit den Divisionstitel gewannen. Die Saison war die erste unter dem neuen Head Coach und viel zu früh verstorbenen Tony Sparano. Allerdings scheiterten auch die Dolphins in der ersten Runde der Playoffs und erreichten erst acht Jahre später wieder einen Winning Record.
New Orleans Saints 2009: Triumph im Super Bowl
Die New Orleans Saints von 2009 dar schafften nicht nur den Sprung vom letzten auf den ersten Division-Platz, sondern gleich zum Titel. Im Vergleich zur Vorsaison verbesserten sich die Saints in der Regular Season zwar nur um fünf Siege, aber was ist das schon, wenn man den Super Bowl gewinnt. 2008 wiesen sie eine ausgeglichene 8-8 Bilanz auf, ein Jahr später gelangen ihnen 13 Siege bei nur drei Niederlagen. Das besondere an den Saints. Sie waren das erste "Worst to First"-Team, das am Ende der Saison den Super Bowl gewinnen konnte. Im Endspiel schlugen sie die Indianapolis Colts mit 31:17.
Philadelphia Eagles 2017: Triumph im Super Bowl
Und bis zur vergangenen Saison waren die Saints auch noch das einzige. Erst die Philadelphia Eagles konnten mit den Saints gleichziehen. Nach der 7-9 Bilanz 2016 starteten die Eagles 2017 so richtig durch, beendeten die Regular Season mit 13-3 und schoben drei weitere Siege in den Playoffs, in Divisional Round, NFC Championship Game und Super Bowl, nach.