Warum die Dallas Cowboys Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr zahlen müssen
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
NFL-Quarterback unter einem Exclusive Franchise Tag müsste man sein! Diesen Status hat Dak Prescott bei den Dallas Cowboys inne – und für ihn gibt es gute Nachrichten: Sein Gehalt in der Saison 2020 erhöht sich mal eben von den im März kolportierten 26,8 Millionen Dollar auf 31,4 Millionen Dollar. Ein Unterschied von rund 4,6 Millionen Dollar im Vergleich zu den bisher gehandelten Zahlen – und das ohne auch nur einen einzigen geworfenen Pass oder Nachverhandlungen. Wie kann das sein?
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
Die Erklärung ist einfach und kompliziert zugleich: Es steht so im Tarifvertrag der NFL, dem Collective Bargain Agreement (CBA). Das Gehalt, das Prescott unter dem Exclusive Franchise Tag verdient, bemisst sich am Durchschnitt der Top-5-Gehälter unter den Quarterbacks der laufenden Saison (also 2020). Ausschlaggebend sind dabei die Gehälter zum Ende der Restricted-Free-Agent-Periode.
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
Die ist am 17. April zu Ende gegangen. Nun stehen also die neuen Zahlen für Franchise Tags fest. Die Angaben von etwas über 26 Millionen Dollar waren also lediglich Platzhalter, bis die neuen Werte für die Saison 2020 klar waren. So profitiert Prescott unter anderem vom neuen, besser dotierten Vertrag für Russell Wilson (Foto).
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
Mit Ben Roethlisberger (Foto) und Kirk Cousins haben zwei der anderen Topverdiener ihre Verträge neu strukturieren lassen und kosten damit ihren Teams 2020 weniger Cap Space. Für Prescotts Gehalt hatte das aber keine negativen Auswirkungen. Der Grund: Als die beiden Quarterbacks ihre Verträge ändern ließen, haben die Cowboys Prescott schon mit dem Franchise Tag gebunden.
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
Mit dem teureren Franchise Tag verbessert sich auch Prescotts Verhandlungsposition um einen langfristigen Vertrag bei den Cowboys. Sollten die sich 2021 erneut auf einen Franchise Tag mit Prescott einlassen wollen, müssten sie noch einmal 20 Prozent mehr Gehalt drauflegen. Das wären dann knapp 37,7 Millionen Dollar, mit denen Prescott direkt auf den Cap Space schlagen würde. Ein teures Vergnügen.
Warum Dak Prescott auf einmal 4,6 Millionen mehr verdient
Ein langfristiger Vertrag könnte hingegen den Cap Space schon in dieser Saison entlasten: Mit einem Vierjahresvertrag mit einem Jahreseinkommen von 35 Millionen Dollar, wie es "Sports Illustrated" spekuliert, könnten die Cowboys den Cap Impact von Prescott im ersten Vertragsjahr möglicherweise sogar unter 20 Millionen Dollar halten. Eine riesige Ersparnis, die auch Owner Jerry Jones (Foto) gefallen dürfte und Platz für weitere Verstärkungen bringen würde.