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Workaholic, Football-Junkie, Chucky: So tickt Jon Gruden

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                <strong>Workaholic, Football-Junkie, Chucky: So tickt Jon Gruden</strong><br>
                Ist Jon Gruden der Heilsbringer bei den Oakland Raiders? Oder stürzt er die Franchise ins komplette Chaos? Fragwürdige personelle Entscheidungen, gekrönt von dem Khalil-Mack-Trade, haben das Chaos-Lager und die Kritik an seiner Person anwachsen lassen. Und dann geht auch noch das Comeback gegen die Los Angeles Rams mit 13:33 in die Hose.
© imago/UPI Photo

Workaholic, Football-Junkie, Chucky: So tickt Jon Gruden
Ist Jon Gruden der Heilsbringer bei den Oakland Raiders? Oder stürzt er die Franchise ins komplette Chaos? Fragwürdige personelle Entscheidungen, gekrönt von dem Khalil-Mack-Trade, haben das Chaos-Lager und die Kritik an seiner Person anwachsen lassen. Und dann geht auch noch das Comeback gegen die Los Angeles Rams mit 13:33 in die Hose.


                <strong>Gruden und das "Black Hole"</strong><br>
                Aber: Das Verhältnis zu den Fans bleibt speziell. Das "Black Hole", die verrückten Raiders-Fans aus den ersten 20 Reihen der Blöcke 103 bis 108, heißen ihren Ex-Coach willkommen. Der nimmt ein Bad in der Menge und klatscht mit den Anhängern ab. Vor dem Spiel feuert er die Zuschauer immer wieder an, macht sie heiß. Er ist ihre große Hoffnung, dass es vor dem Umzug nach Las Vegas doch noch etwas wird mit dem Super Bowl. Auch wenn es wegen des Khalil-Mack-Trade ein paar Pfiffe gibt: Gruden ist fraglos speziell, und deshalb sollte man wissen, wie "Chucky" tickt. "ESPN" hat Weggefährten gefragt.
© imago/UPI Photo

Gruden und das "Black Hole"
Aber: Das Verhältnis zu den Fans bleibt speziell. Das "Black Hole", die verrückten Raiders-Fans aus den ersten 20 Reihen der Blöcke 103 bis 108, heißen ihren Ex-Coach willkommen. Der nimmt ein Bad in der Menge und klatscht mit den Anhängern ab. Vor dem Spiel feuert er die Zuschauer immer wieder an, macht sie heiß. Er ist ihre große Hoffnung, dass es vor dem Umzug nach Las Vegas doch noch etwas wird mit dem Super Bowl. Auch wenn es wegen des Khalil-Mack-Trade ein paar Pfiffe gibt: Gruden ist fraglos speziell, und deshalb sollte man wissen, wie "Chucky" tickt. "ESPN" hat Weggefährten gefragt.


                <strong>Jerry Rice (Ex-Wide-Receiver, der 2001 unter Gruden gespielt hat)</strong><br>
                "Er war der Grund, warum ich gekommen bin. Sein System war komplex. Ich habe etwas gebraucht, er hat mich immer wieder mit den Fehlern konfrontiert. Aber das hat mich gepusht, noch härter zu arbeiten und besser Football zu spielen. Ich hoffe, die Spieler heute sind bereit, denn sie bekommen Chucky. Sie bekommen ihn. Wie sie damit umgehen, ist eine andere Story. Aber Chucky? Der kommt definitiv raus."
© imago/Icon SMI

Jerry Rice (Ex-Wide-Receiver, der 2001 unter Gruden gespielt hat)
"Er war der Grund, warum ich gekommen bin. Sein System war komplex. Ich habe etwas gebraucht, er hat mich immer wieder mit den Fehlern konfrontiert. Aber das hat mich gepusht, noch härter zu arbeiten und besser Football zu spielen. Ich hoffe, die Spieler heute sind bereit, denn sie bekommen Chucky. Sie bekommen ihn. Wie sie damit umgehen, ist eine andere Story. Aber Chucky? Der kommt definitiv raus."

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                <strong>Sean Payton (Saints Head Coach, arbeitete 1997 bei den Eagles mit Gruden zusammen)</strong><br>
                "Ich werde einen Spruch nie vergessen: 'Wissen ist Macht.' Ein sehr kreativer, sehr detaillierter Lehrer. Er hatte einen großen Einfluss auf mich."
© imago/Icon SMI

Sean Payton (Saints Head Coach, arbeitete 1997 bei den Eagles mit Gruden zusammen)
"Ich werde einen Spruch nie vergessen: 'Wissen ist Macht.' Ein sehr kreativer, sehr detaillierter Lehrer. Er hatte einen großen Einfluss auf mich."


                <strong>Mike Holmgren (früherer Head Coach, der Gruden zu den 49ers und Packers holte)</strong><br>
                "Manchmal arbeitet er sich fast in einen Zustand der totalen Erschöpfung. Aber er ist jetzt älter und ist durch die ganzen Kriege als Head Coach, wenn man es so nennen will, gegangen und hat sich gut geschlagen. Aber in Sachen Arbeit wird er alle schlagen. Seine größte Herausforderung nach der Pause: Mit den neuen Regeln umgehen. Die Dinge sind anders, es sind andere Zeiten. Dazu kommen die sozialen Medien. Dinge, die wir unbedingt im Locker Room halten wollten, kommen jetzt raus. Die Spieler sind gesprächiger und gehen auf Twitter und so - da wird er sich dran gewöhnen müssen."
© imago sportfotodienst

Mike Holmgren (früherer Head Coach, der Gruden zu den 49ers und Packers holte)
"Manchmal arbeitet er sich fast in einen Zustand der totalen Erschöpfung. Aber er ist jetzt älter und ist durch die ganzen Kriege als Head Coach, wenn man es so nennen will, gegangen und hat sich gut geschlagen. Aber in Sachen Arbeit wird er alle schlagen. Seine größte Herausforderung nach der Pause: Mit den neuen Regeln umgehen. Die Dinge sind anders, es sind andere Zeiten. Dazu kommen die sozialen Medien. Dinge, die wir unbedingt im Locker Room halten wollten, kommen jetzt raus. Die Spieler sind gesprächiger und gehen auf Twitter und so - da wird er sich dran gewöhnen müssen."


                <strong>Lincoln Kennedy (Ex-Offensive Tackle, der unter Gruden spielte)</strong><br>
                "Im Training Camp sagte er einmal, dass er gehen müsse, weil seine Frau ihr Kind bekomme. Wir haben uns angeschaut, Witze gemacht und gefragt: 'Wie hat der ein Baby gemacht? Der ist doch nie Zuhause?' Er war wirklich 18 bis 20 Stunden im Büro. Ich habe nie gesehen, wann er nach Hause gegangen ist. Als Erster da, als Letzter weg, so war er. Wie alle hat er es gehasst zu verlieren. So entstand Chucky. Er hat damit gespielt, denn er bemerkte, dass eine Kamera nur auf ihn gerichtet war."
© imago/ZUMA Press

Lincoln Kennedy (Ex-Offensive Tackle, der unter Gruden spielte)
"Im Training Camp sagte er einmal, dass er gehen müsse, weil seine Frau ihr Kind bekomme. Wir haben uns angeschaut, Witze gemacht und gefragt: 'Wie hat der ein Baby gemacht? Der ist doch nie Zuhause?' Er war wirklich 18 bis 20 Stunden im Büro. Ich habe nie gesehen, wann er nach Hause gegangen ist. Als Erster da, als Letzter weg, so war er. Wie alle hat er es gehasst zu verlieren. So entstand Chucky. Er hat damit gespielt, denn er bemerkte, dass eine Kamera nur auf ihn gerichtet war."

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                <strong>John Morton (arbeitete als Offensive Assistant bei den Raiders unter Gruden)</strong><br>
                "Er war immer schon um 3 Uhr in der Früh da, und das sollte ich dann auch. Wenn er etwas benötigte, musste es sofort erledigt werden. Er sagte immer: 'Ich war früher der Kaffee-Boy und du musst es jetzt auch sein.' Er sagte mir immer, dass es um das Auftreten gehe und wie man seinen Punkt rüberbringe. Er sagte: 'Du musst ein Autoverkäufer sein.'"
© imago sportfotodienst

John Morton (arbeitete als Offensive Assistant bei den Raiders unter Gruden)
"Er war immer schon um 3 Uhr in der Früh da, und das sollte ich dann auch. Wenn er etwas benötigte, musste es sofort erledigt werden. Er sagte immer: 'Ich war früher der Kaffee-Boy und du musst es jetzt auch sein.' Er sagte mir immer, dass es um das Auftreten gehe und wie man seinen Punkt rüberbringe. Er sagte: 'Du musst ein Autoverkäufer sein.'"


                <strong>Mike McCarthy (Packers Head Coach, arbeitete mit ihm 1991 zusammen)</strong><br>
                "Er war ein Bündel Energie. Wir waren die ganze Nacht da, es ging immer um Football. Er war der erste Kerl, den ich gesehen habe, der vor fünf Uhr morgens im Büro war. Er war auch der erste Kerl, der das Passing Game im Computer als Grafik umgesetzt hat, die ganzen handgeschriebenen Aufzeichnungen, in einem alten Macintosh und dazu Super Paint 2.0. Er war ein dynamischer junger Coach. Ich glaube, es gab niemanden, der nicht dachte, dass er erfolgreich sein würde. Er hatte viel Energie und eine enorme Arbeitseinstellung."
© imago/Icon SMI

Mike McCarthy (Packers Head Coach, arbeitete mit ihm 1991 zusammen)
"Er war ein Bündel Energie. Wir waren die ganze Nacht da, es ging immer um Football. Er war der erste Kerl, den ich gesehen habe, der vor fünf Uhr morgens im Büro war. Er war auch der erste Kerl, der das Passing Game im Computer als Grafik umgesetzt hat, die ganzen handgeschriebenen Aufzeichnungen, in einem alten Macintosh und dazu Super Paint 2.0. Er war ein dynamischer junger Coach. Ich glaube, es gab niemanden, der nicht dachte, dass er erfolgreich sein würde. Er hatte viel Energie und eine enorme Arbeitseinstellung."


                <strong>Charles Woodson (Früherer Defensive Back, spielte von 1998 bis 2001 für Gruden)</strong><br>
                "Eines wird sie überraschen: Seine Star-Qualitäten, die er hat, und auch die Beziehung zur Fanbase, die er früher hatte. Er wird auch wieder der populärste Mann an der Seitenlinie. Es wird nicht Derek Carr, sondern Jon Gruden."
© imago/Icon SMI

Charles Woodson (Früherer Defensive Back, spielte von 1998 bis 2001 für Gruden)
"Eines wird sie überraschen: Seine Star-Qualitäten, die er hat, und auch die Beziehung zur Fanbase, die er früher hatte. Er wird auch wieder der populärste Mann an der Seitenlinie. Es wird nicht Derek Carr, sondern Jon Gruden."

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                <strong>Mike Alstott (Ex-Bucs-Fullback) </strong><br>
                "Von ihm konnte man lernen, von seinem Wissen, von seiner Hingabe zum Spiel, jeden Tag. Wir hatten ein sehr durchdachtes Playbook, sehr detailliert, sehr leidenschaftlich."
© not available

Mike Alstott (Ex-Bucs-Fullback)
"Von ihm konnte man lernen, von seinem Wissen, von seiner Hingabe zum Spiel, jeden Tag. Wir hatten ein sehr durchdachtes Playbook, sehr detailliert, sehr leidenschaftlich."


                <strong>Dwight Smith (Ex-Buccaneers-Safety)</strong><br>
                "Er wusste Dinge von dir, und dabei ging es nicht nur um Football. Er auch viel mit einem gesprochen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie dein Leben läuft. Ich hatte zwei kleine Brüder, für die ich das Sorgerecht hatte. In meinem Rookie-Jahr starb meine Mutter und Jon fragte: 'Was passiert mit ihnen? Bring sie mit zum Trainingsgelände.' Wenn du als Coach diese Dinge kennst, kannst du sie nutzen. Wie bei mir, wenn etwas falsch lief: 'Ist das die Art von Vorbild, die du für deine Brüder sein willst?'"
© imago sportfotodienst

Dwight Smith (Ex-Buccaneers-Safety)
"Er wusste Dinge von dir, und dabei ging es nicht nur um Football. Er auch viel mit einem gesprochen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie dein Leben läuft. Ich hatte zwei kleine Brüder, für die ich das Sorgerecht hatte. In meinem Rookie-Jahr starb meine Mutter und Jon fragte: 'Was passiert mit ihnen? Bring sie mit zum Trainingsgelände.' Wenn du als Coach diese Dinge kennst, kannst du sie nutzen. Wie bei mir, wenn etwas falsch lief: 'Ist das die Art von Vorbild, die du für deine Brüder sein willst?'"


                <strong>Rich Gannon (Ex-Raiders-Quarterback, der von 1999-2001 unter Gruden spielte)</strong><br>
                "Ich brauchte jemanden, der an mich glaubt, und ich fühlte, dass Jon und mich etwas verband, denn wir beide mussten eine Menge beweisen. Ich habe nie jemanden wie ihn getroffen, mit seinem unermüdlichen Streben nach Perfektion. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. Ich habe 17 Jahre gespielt, und die besten drei meines Lebens waren mit Jon."
© not available

Rich Gannon (Ex-Raiders-Quarterback, der von 1999-2001 unter Gruden spielte)
"Ich brauchte jemanden, der an mich glaubt, und ich fühlte, dass Jon und mich etwas verband, denn wir beide mussten eine Menge beweisen. Ich habe nie jemanden wie ihn getroffen, mit seinem unermüdlichen Streben nach Perfektion. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. Ich habe 17 Jahre gespielt, und die besten drei meines Lebens waren mit Jon."

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                <strong>Jay Gruden (Bruder, Head Coach bei den Washington Redskins)</strong><br>
                "Er hat jeden Tag eine wahnsinnige Energie. Egal, ob er eine oder fünf Stunden schläft. Dazu ist er sehr leidenschaftlich, ein großartiger Motivator. Immer bestens vorbereitet, er studiert das Spiel. Und hat einen Plan für seinen Quarterback. Der muss gut vorbereitet sein, und oft machen das der Quarterbacks Coach oder der Coordinator. Bei Jon macht es Jon. Er macht die Arbeit von vier verschiedenen Leuten. Er ist fordernd, bei allen."
© imago/ZUMA Press

Jay Gruden (Bruder, Head Coach bei den Washington Redskins)
"Er hat jeden Tag eine wahnsinnige Energie. Egal, ob er eine oder fünf Stunden schläft. Dazu ist er sehr leidenschaftlich, ein großartiger Motivator. Immer bestens vorbereitet, er studiert das Spiel. Und hat einen Plan für seinen Quarterback. Der muss gut vorbereitet sein, und oft machen das der Quarterbacks Coach oder der Coordinator. Bei Jon macht es Jon. Er macht die Arbeit von vier verschiedenen Leuten. Er ist fordernd, bei allen."


                <strong>Sean McVay (Rams Head Coach war Assistant Wide Receiver Coach in Tampa)</strong><br>
                "Wenn ich mich daran erinnere, wie viel Arbeit er als Head Coach reingesteckt hat, ist das unglaublich. Jeden Tag. Diese Effizienz bei seiner Arbeit und in dem, in was er involviert war. In die Offense, aber gleichzeitig auch als Head Coach, dazu die Verantwortung für das Personal und so etwas. Das war unglaublich. Sein Pensum ging über normale Vorbereitung hinaus. Ich war überrascht, dass er so lange weg war, aber er hat sich so akribisch vorbereitet (auf seinen Job bei ESPN, Anm.d.Red.), dass er kein bisschen verpasst hat. Vielleicht hat er kein Team gecoacht, aber du kannst deinen Arsch darauf verwetten, dass er besser geworden ist."
© imago/Icon SMI

Sean McVay (Rams Head Coach war Assistant Wide Receiver Coach in Tampa)
"Wenn ich mich daran erinnere, wie viel Arbeit er als Head Coach reingesteckt hat, ist das unglaublich. Jeden Tag. Diese Effizienz bei seiner Arbeit und in dem, in was er involviert war. In die Offense, aber gleichzeitig auch als Head Coach, dazu die Verantwortung für das Personal und so etwas. Das war unglaublich. Sein Pensum ging über normale Vorbereitung hinaus. Ich war überrascht, dass er so lange weg war, aber er hat sich so akribisch vorbereitet (auf seinen Job bei ESPN, Anm.d.Red.), dass er kein bisschen verpasst hat. Vielleicht hat er kein Team gecoacht, aber du kannst deinen Arsch darauf verwetten, dass er besser geworden ist."