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Adams-Abgang: Für Rodgers und die Green Bay Packers kann der Trade zum Vorteil werden
- Aktualisiert: 27.03.2022
- 18:52 Uhr
- ran.de
Davante Adams verabschiedet sich aus Green Bay und von den Packers. Kumpel Aaron Rodgers soll über diesen Plan im Bilde gewesen sein. Nun steht der "Gunslinger" vor einer Herausforderung, die auch seinem Team helfen kann.
München - Aaron Rodgers konnte sich anscheinend auf diese Meldung vorbereiten. Die Nachricht, die in einer bislang schlagzeilenträchtigen Free Agency zahllose Fans vom Hocker gehauen haben dürfte.
Davante Adams kehrt den Green Bay Packers und seinem Kumpel den Rücken, verlässt die Franchise nach acht Jahren in Richtung Las Vegas Raiders.
Adams wird zum bestbezahlten Wide Receiver
Im Spielerparadies unterschreibt er einen Vertrag über fünf Jahre, der 141,25 Millionen US-Dollar schwer sein soll. Damit wird der 29-Jährige zum bestbezahten Wide Receiver der Liga.
Die Packers verlieren ihren wichtigsten Passempfänger der jüngeren Vergangenheit, als Entschädigung dürfen sie im Draft zusätzlich an 22. und 53. Stelle picken.
Rodgers soll während Verhandlungen im Bilde gewesen sein
Rodgers soll davon gewusst haben, als er - offenbar nach reiflicher Überlegung - einen neuen Vertrag in Green Bay unterzeichnete und sich damit dafür entschied, ein Lifetime-Packer zu werden.
NFL-Insider Ian Rapoport berichtet sogar, dem "Gunslinger" sei während seiner eigenen Verhandlungen klar gewesen, dass Adams nie wieder für die Packers auflaufen würde.
Offenbar war ihm eine gemeinsame Zukunft mit seiner Lieblingsanspielstation aber doch nicht so wichtig, wie gemeinhin gemunkelt wurde. Auch Adams dürfte ihn über seine Pläne stets auf dem Laufenden gehalten haben.
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Adams wollte offenbar unbedingt zu den Raiders und Carr
Bekannt war zumindest, dass der fünfmalige Pro Bowler nicht unter dem Franchise Tag spielen wollte, mit dem ihn die Packers zunächst banden. Doch es heißt, die Franchise habe ein finanziell ähnlich starkes Paket geboten.
Laut Rapoport hätten Adams' Agenten sogar bestätigt, dass er in Green Bay mehr Geld hätte verdienen können als in "Sin City". Doch es sei immer sein Traum gewesen, für die Raiders zu spielen. Und wohl auch, wieder Bälle von Derek Carr zu fangen.
Adams und Carr brillierten am College gemeinsam
Beide kennen sich aus zwei gemeinsamen College-Jahren für Fresno State. Wo sie ein kongeniales Duo bildeten.
Damals stellten Adams und Carr Bestwerte in der FBS, dem höchsten College-Level innerhalb der NCAA, in Sachen Receptions, Receiving Yards, Receiving Touchdowns, Passing Yards und Passing Touchdowns auf - also in den wichtigsten Statistiken für ihre Positionen.
Adams soll seit vergangenem Sommer frustriert sein
Laut NFL-Reporter Tom Pelissero schien der Trade noch am Mittwoch vor dem Aus zu stehen, doch dann hätten die Gespräche zwischen beiden Teams wieder an Fahrt aufgenommen. Letztlich habe alles bereits im vergangenen Jahr seinen Anfang genommen. Adams sei bereits im Sommer frustriert gewesen, weil sich kein neuer Vertrag anbahnte.
Für den einstigen Zweitrunden-Pick hört sich der Deal wie eine Win-win-Situation an. Jedenfalls wenn man den Blick auf sein Konto und seinen neuen Playmaker wirft. Hinzu kommt: Es war wohl eine Herzensentscheidung.
Keine Entscheidung gegen Rodgers - sondern für Raiders und Carr
Adams scheint sich eben keinesfalls gegen Rodgers entschieden zu haben. Sondern für die Raiders und für Carr.
Ex-Profi und NFL-Reporter Ross Tucker fragt sich dennoch, warum es Spieler gibt, die für einen Platz im Team mit Tom Brady auf Geld verzichten, dies beim amtierenden MVP aber offenbar nicht der Fall sei.
Packers haben vier der ersten 59 Draft-Picks
Dennoch muss sich Green Bay nun zwingend nach Verstärkung auf der Position des Wide Receiver umsehen. Die größten Namen im Roster für die Rolle als Adams-Nachfolger sind aktuell Allen Lazard und Randall Cobb.
Vielleicht greifen die Packers ja im Draft zu, wo sie nun vier der ersten 59 Picks zur Verfügung haben.
Nimmt Rodgers künftig auch besser postierte Receiver in den Blick?
Einen Vorteil bringt der Adams-Abgang womöglich auch für "the Pack" mit sich. Der unabhängige NFL-Reporter Dov Kleiman machte jedenfalls darauf aufmerksam, dass Rodgers zuletzt Gefahr lief, in den entscheidenden Situationen eher den in Doppeldeckung genommenen Kumpel anzuvisieren anstatt freie Teamkollegen ins Auge zu fassen.
Zur Veranschaulichung verbreitete er zwei Szenen der vergangenen beiden Playoff-Spiele, in denen die Packers den Tampa Bay Buccaneers und den San Francisco 49ers unterlagen.
Künftig wird der 38-Jährige seinen Blick wohl auch in diesen spielentscheidenden Momenten weiten. Das ist doch immerhin ein tröstlicher Gedanke für alle, die es mit den Packers halten.
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