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Arizona Cardinals: Ex-Mitarbeiter bestätigt Anschuldigungen gegen Owner Bidwill

  • Aktualisiert: 11.04.2023
  • 17:01 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Zuletzt hatte der ehemalige Vizepräsident der Arizona Cardinals, Terry McDonough, Owner Michael Bidwill unter anderem grobes Fehlverhalten und Diskriminierung vorgeworfen. Nun werden die Anschuldigungen durch einen Brief bestätigt.

Der ehemalige Vizepräsident der Arizona Cardinals, Terry McDonough, hat Franchise-Eigentümer Michael Bidwill in einem bei Commissioner Roger Goodell eingereichten Schiedsgerichtsverfahren "grobes Fehlverhalten, einschließlich Betrug, Diskriminierung und Belästigung" vorgeworfen. Dies berichtete zuletzt "ESPN".

Unter anderem behauptete McDonough, dass Bidwell eine "2019 extern durchgeführte Bewertung der Unternehmenskultur bei den Cardinals gestoppt hat, nachdem eine umfangreiche Reihe an Antworten die miserable Kultur der Cardinals kritisiert und die Schuld größtenteils Bidwill zugeschoben hatte".

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Minegars Brief bestätigt McDonoughs Aussagen

Laut McDonough hatten viele Mitarbeiter angegeben, dass sie "täglich Angst vor Bidwill haben, als Ergebnis von dessen sprunghaften und oft beleidigendem Umgang mit ihnen".

Nun hat offenbar ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter der Cardinals einige dieser Anschuldigungen bestätigt, das berichtet "Pro Football Talk".

Unterstützung fanden McDonoughs Behauptungen schließlich beim ehemaligen Executive Vize President Ron Minegar. Dieser überreichte Bidwill bereits 2019 einen Brief, der mehrere Aussagen enthielt, die die Bedenken von McDonough widerspiegeln. Demnach liegt "Pro Football Talk" eine Kopie des Briefes vor.

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Bidwell, Cardinals, 1600
News

Verfahren gegen Cardinals-Owner wegen Betrug und Diskriminierung

Der ehemalige Vizepräsident der Arizona Cardinals, Terry McDonough, hat Franchise-Eigentümer Michael Bidwill in einem bei Commissioner Roger Goodell eingereichten Schiedsgerichtsverfahren "grobes Fehlverhalten, einschließlich Betrug, Diskriminierung und Belästigung" vorgeworfen.

  • 06.04.2023
  • 15:47 Uhr

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Bidwill "zeigt mit dem Finger auf andere"

"Du bist nicht mehr der Typ, den ich im Jahr 2000 kennengelernt habe", schrieb Minegar 2019. "Du warst begeistert von der Zukunft und was sie für unsere Organisation bedeuten würde."

Weiter hieß es aber: "Ich weiß, dass du im vergangenen Jahr eine Menge Probleme zu bewältigen hattest, aber du kommst jeden Tag verärgert zur Arbeit. Du behandelst fast jeden von oben herab. Du brauchst die Anerkennung für alles, wenn es gut läuft, zeigst aber mit dem Finger auf alle anderen, wenn wir Probleme haben."

Minegar: "Mitarbeiter arbeiten in Angst"

Minegar bestätigt im Verlaufe des Briefes die Aussagen McDonoughs bezüglich der Mitarbeiter: "Bis vor kurzem hatten wir keinen Anhaltspunkt dafür, wie unsere Mitarbeiter die Arbeit hier empfinden. Doch die Ergebnisse der Mitarbeiterstudie zeigten, dass die Mehrheit unserer Mitarbeiter in Angst arbeitet. Dafür gibt es mehrere Faktoren, aber ein Großteil davon richtet sich gegen dich."

Als öffentlich über den Brief berichtet wurde, veröffentlichten die Cardinals im September 2022 ein Statement, in dem sie es so aussehen ließen, als würde Minegar komplett mit seinen getätigten Aussagen zurückrudern. Darin hieß es seitens Minegars, dass "er erkannt hat, wie fehlgeleitet er war und stolz sei auf die gemeinsame Arbeit mit Bidwill".

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Minegars Worte aus dem Kontext gezogen

Minegar bestritt dieses Statement in Teilen. "Ich bin enttäuscht, dass Teile der Korrespondenz vom September 2022 von den Cardinals verwendet wurden, um fälschlicherweise zu signalisieren, dass ich die Aussagen von meinem Rücktrittsschreiben 2019 zurückgenommen habe. Dies ist offenkundig falsch. Ich stehe zu den Aussagen und bin bereit, mit den beteiligten Parteien im Rahmen des NFL-Schiedsverfahrens zu diskutieren", sagte Minegar bei "PFF".

Die von McDonough erhobenen Ansprüche werden in einem von der Liga kontrollierten Schiedsverfahren geklärt.