Urlauber müssen wohl draufzahlen
Chargers: Medien nennen Zahlen zu neuem NFL-Stadion
- Aktualisiert: 31.03.2016
- 09:09 Uhr
- ran.de
San Diego will die Chargers in der Stadt halten. Deshalb werden einem Bericht zufolge die Pläne für ein neues Football-Stadion vorangetrieben. Das wird aber alles andere als günstig.
München - Die Chargers werden San Diego wohl noch lange die Treue halten. Nachdem zuletzt immer wieder über einen Umzug der Franchise nach Los Angeles spekuliert wurde, berichtet der Lokalsender "ABC 10" nun von fortgeschrittenen Plänen für ein neues Stadion in der bisherigen Heimatstadt.
Demnach soll die Arena 65.000 Zuschauern Platz bieten und 2022 fertiggestellt werden. Die Chargers übernehmen dem Bericht zufolge 650 Millionen US-Dollar (etwa 574 Millionen Euro) der Kosten. 300 Millionen US-Dollar (etwa 265 Millionen Euro) davon steuert die Liga bei, um den NFL-Standort San Diego zu erhalten.
Kurtaxe wird um vier Prozent erhöht
Für den Rest müssen über Umwege die Urlauber in "America's Finest City" aufkommen. Die Stadt will die Kurtaxe von derzeit 12,5 auf 16,5 Prozent anheben. So soll eine Milliarde US-Dollar (etwa 883 Millionen Euro) generiert werden. Davon fließen 350 Millionen US-Dollar (knapp 309 Millionen Euro) in den Stadionbau, die übrigen 650 Millionen US-Dollar in ein integriertes Tagungszentrum.
Die Arena wird den Infos zufolge zwar Stadteigentum sein, die Chargers sollen jedoch die gesamten Einnahmen aus ihren Heimspielen sowie aus dem Verkauf der Namensrechte bekommen. An den Baukosten beteiligt sich angeblich das New Yorker Unternehmen "Goldman Sachs" - ein potenzieller Namensgeber?
Bislang spielen die Chargers im Qualcomm Stadium, das mehr als 70.000 Fans fasst. Dieses müssen sie sich allerdings mit den College-Footballern teilen. Bis Januar 2017 besitzt die Franchise eine Option auf einen Standortwechsel nach Los Angeles, wo die Rams sich bereits wieder niedergelassen haben. Die Zukunft der Chargers scheint jedoch in San Diego zu liegen.