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NFL

Dallas Cowboys erneut kein Super-Bowl-Contender! Der Schein trügt - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 24.10.2023
  • 15:27 Uhr
  • Oliver Jensen
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Die Dallas Cowboys haben eine positive Bilanz und offenbar zurück in die Erfolgsspur gefunden. Allerdings nur auf den ersten Blick, sagt ran-Autor Oliver Jensen.

aus Los Angeles berichtet Oliver Jensen

Der letzte große Triumph der Dallas Cowboys liegt lange zurück. Im Januar 1996 gewannen die Texaner zuletzt den Super Bowl. Star-Running-Back Tony Pollard war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal geboren. Es ließen sich durchaus Argumente dafür finden, warum die Durststrecke in diesem Jahr enden könnte.

Der Kader ist auf den ersten Blick erstklassig besetzt. Quarterback Dak Prescott, Pollard, die Wide Receiver CeeDee Lamb und Brandin Cooks oder Linebacker Micah Parsons – um nur ein paar Beispiele zu nennen – zählen mit zum Besten, was die NFL zu bieten hat.

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Das Wichtigste in Kürze

Dass die Mannschaft eine Woche nach der katastrophalen 10:42-Niederlage gegen die San Francisco 49ers nun bei den Los Angeles Chargers gewann und somit zurück in die Erfolgsspur fand, ließe sich als Reifeprüfung verkaufen und somit auch als Qualitätsmerkmal – allerdings nur auf den ersten Blick.

Waren die Cowboys so gut - oder die Chargers so schlecht?

Bei genauerer Betrachtung lässt das 20:17 im Monday Night Game nämlich etwas ganz anderes erahnen: Dass die Cowboys auch in diesem Jahr kein echter Super-Bowl-Contender sind.

Sie gewannen in Los Angeles nicht, weil die Star-Offense um Prescott so überragend spielte. Sie gewannen nur, weil die Chargers tatsächlich noch schlechter waren.

Chargers-Quarterback Justin Herbert brachte nur 22 seiner 37 Pässe an den Mann und lieferte das vielleicht schlechteste NFL-Spiel seiner Karriere ab. Damit nicht genug: Das Laufspiel der Chargers war mit einem mickrigen Raumgewinn von 53 Yards praktisch überhaupt nicht existent.

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NFL: Meistverkaufte Trikots im September 2023 in Deutschland

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<strong>Meistverkaufte NFL-Trikots in Deutschland im September</strong><br>Die NFL begeistert in Deutschland immer mehr Fans. Welche Stars besonders beliebt sind, lässt sich anhand der Trikotverkäufe sehen. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, welche Jerseys im September hierzulande am häufigsten gefragt waren. (Quelle: NFL Deutschland)
© imago

Meistverkaufte NFL-Trikots in Deutschland im September
Die NFL begeistert in Deutschland immer mehr Fans. Welche Stars besonders beliebt sind, lässt sich anhand der Trikotverkäufe sehen. ran zeigt, welche Jerseys im September hierzulande am häufigsten gefragt waren. (Quelle: NFL Deutschland)

<strong>Platz 10: Travis Kelce (Kansas City Chiefs)</strong><br>Position: Tight End<br>In der NFL: seit 2013
© Icon Sportswire

Platz 10: Travis Kelce (Kansas City Chiefs)
Position: Tight End
In der NFL: seit 2013

<strong>Platz 9: Stefon Diggs (Buffalo Bills)</strong><br>Position: Wide Receiver<br>In der NFL: seit 2015 (bis 2019 bei den Minnesota Vikings)
© Eibner

Platz 9: Stefon Diggs (Buffalo Bills)
Position: Wide Receiver
In der NFL: seit 2015 (bis 2019 bei den Minnesota Vikings)

<strong>Platz 8: DK Metcalf (Seattle Seahawks)</strong><br>Position: Wide Receiver<br>In der NFL: seit 2019
© Icon Sportswire

Platz 8: DK Metcalf (Seattle Seahawks)
Position: Wide Receiver
In der NFL: seit 2019

<strong>Platz 7: Aaron Rodgers (New York Jets)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2005 (bis 2022 bei den Green Bay Packers)
© USA TODAY Network

Platz 7: Aaron Rodgers (New York Jets)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2005 (bis 2022 bei den Green Bay Packers)

<strong>Platz 6: Jason Kelce (Philadelphia Eagles)</strong><br>Position: Center<br>In der NFL: seit 2011
© 2023 Getty Images

Platz 6: Jason Kelce (Philadelphia Eagles)
Position: Center
In der NFL: seit 2011

<strong>Platz 5: Tom Brady (im Football-Ruhestand)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: von 2000 bis 2022 (2000 bis 2019 bei den New England Patriots und 2020 bis 2022 bei den Tampa Bay Buccaneers)
© 2023 Getty Images

Platz 5: Tom Brady (im Football-Ruhestand)
Position: Quarterback
In der NFL: von 2000 bis 2022 (2000 bis 2019 bei den New England Patriots und 2020 bis 2022 bei den Tampa Bay Buccaneers)

<strong>Platz 4: Josh Allen (Buffalo Bills)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2018
© USA TODAY Network

Platz 4: Josh Allen (Buffalo Bills)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2018

<strong>Platz 3: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2020
© ZUMA Wire

Platz 3: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2020

<strong>Platz 2: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2020
© USA TODAY Network

Platz 2: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2020

<strong>Platz 1: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2017
© 2023 Getty Images

Platz 1: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2017

Dass die Cowboys trotzdem nur mit drei Punkten Vorsprung gewannen und bis 82 Sekunden vor Spielende um den Sieg zittern mussten, spricht gegen "America's Team". Alleine die vielen Strafen beweisen, dass in dieser Mannschaft nicht diszipliniert gearbeitet wird. Dallas fing sich elf Penaltys mit einem Raumverlust von 85 Yards ein.

Normalerweise lässt sich mit dieser Fehleranfälligkeit kein Spiel gewinnen. Nur hatten die Cowboys eben das Glück, dass die Chargers sich fast genauso schusselig (neun Strafen für 79 Yards) anstellten.

Dabei tat Dallas gefühlt alles, um doch noch zu verlieren: Im Schlussviertel verpatzten die Cowboys sogar einen Punt-Return, überließen den Chargers somit den Ballbesitz und kassierten dafür einen Touchdown.

Die Cowboys haben noch kein Top-Team besiegt

Eine Zwischenbilanz von 4-2 mag vielversprechend erscheinen. Doch keine Mannschaft, gegen die sie gewannen, hat derzeit eine positive Bilanz. Die von Dallas besiegten New York Giants, New York Jets und New England Patriots sind qualitativ im hinteren Feld der NFL einzusortieren.

Auf die Chargers trifft dies zwar nicht zu, jedoch stand vor allem deren Offense im Monday Night Game völlig neben sich. Ein Qualitätsmerkmal war dieser Sieg keineswegs. Was man ebenfalls nicht vergessen sollte: Die Cowboys bescherten in Woche 3 sogar den Arizona Cardinals deren bislang einzigen Saisonsieg.

Bislang jedenfalls haben die Cowboys nicht bewiesen, wirklich zu den Top-Teams der NFL zu zählen. Es ist vielmehr anzunehmen, dass der heiß ersehnte Super Bowl weiterhin auf sich warten lässt. 

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