Das Washington Football Team schnappt sich die NFC East-Krone

Philadelphia/München - Eine verrückte Saison hat für das Washington Football Team das perfekte Ende genommen. Durch einen 20:14-Sieg bei den Philadelphia Eagles hat die Mannschaft ohne Namen die schwache NFC East gewonnen und steht erstmals seit 2015 wieder in den Playoffs.

"Es gibt so vieles, für das wir dankbar sein können", sagte Quarterback Alex Smith: "Wir mussten am Anfang einige Hürden überwinden, aber wir haben immer weiter gekämpft und jetzt sind wir hier." Smiths Comeback nach seiner fürchterlichen Beinverletzung 2018 ist eine der großen Geschichten des Washington Football Teams in dieser Saison. Die andere ist die von Head Coach Ron Rivera, der trotz einer Hautkrebserkrankung das Team weiter betreute.

Kurios ist, dass Washington mit einer negativen Bilanz von 7-9 in die Playoffs eingezogen ist, was bislang in der Geschichte der NFL nur den Carolina Panthers 2014 und den Seattle Seahawks 2010 gelang. In der Nacht zum Sonntag (ab 1:45 Uhr live auf ProSieben und ran.de) trifft Washington auf die Tampa Bay Buccaneers mit Tom Brady.

Quarterback-Tausch macht die Giants wütend

Beim Sieg gegen die Eagles warf Smith für 162 Yards, zwei Touchdowns und zwei Interceptions. Eagles-Quarterback Jalen Hurts brachte es auf 72 Yards, ihm gelang kein Touchdown-Pass bei einer Interception. Im letzten Viertel wurde Hurts bei drei Punkten Rückstand überraschend gebenched, der dritte Quarterback Nate Sudfeld übernahm. Sudfeld warf direkt eine Interception und fumblete den Ball, so dass Washington mit einem Field Goal von Kicker Dustin Hopkins den Endstand herstellen und sich den Sieg sichern konnte.

Die Entscheidung, Sudfeld ins Spiel zu bringen, sorgte vor allem bei den New York Giants für mächtig Ärger. Denn die Giants wären auf Schützenhilfe der Eagles angewiesen gewesen, um noch in die Playoffs einzuziehen. "Warum um Himmels Willen ist Jalen Hurts nicht auf dem Feld", schrieb Giants-Receiver Darius Slayton bei Twitter: "Das ist krank." Auch Golden Tate, Saquon Barkley und Quarterback-Legende Eli Manning beschwerten sich öffentlich.

"Natürlich wollte ich gewinnen", verteidigte sich Eagles-Coach Doug Pederson: "Das war einzig und alleine meine Entscheidung. Nate ist seit vier Jahren hier und ich hatte das Gefühl, dass er es verdient hatte, ein paar Snaps zu bekommen."

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