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NFL

Denver Broncos: Der engste Quarterback-Konkurrenzkampf der NFL 

  • Veröffentlicht: 17.06.2024
  • 21:33 Uhr
  • Oliver Jensen
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Mit Jarrett Stidham, Zach Wilson und Erstrunden-Pick Bo Nix konkurrieren drei Quarterbacks der Denver Broncos um die Rolle des Starters. Die Entscheidung könnte spät fallen - sehr spät. 

von Oliver Jensen,

Das Offseason-Training der Denver Broncos brachte keine Klarheit. Die Quarterbacks Jarrett Stidham, Zach Wilson und Bo Nix nahmen an den Trainingsmaßnahmen teil, hinterließen einen ordentlichen Eindruck, doch niemand konnte sich wirklich absetzen. 

"Es lief so, wie ich es wollte", sagte Sean Payton, der Head Coach der Broncos. "Es lief ungefähr so, wie wir es erwartet hatten. Es gibt viele gute Dinge, an denen wir gearbeitet haben, und viele Dinge, die noch korrigiert werden müssen." 

Das Hauptaugenmerk in den Offseason-Maßnahmen lag darin, die Quarterbacks mit dem Playbook vertraut zu machen und ihnen die Grundlagen zu vermitteln, sodass sie später im Trainingscamp den Gewöhnungsprozess weitestgehend abgeschlossen haben.

Der 27-jährige Stidham ist gegenüber seinen beiden Konkurrenten ein wenig im Vorteil, weil er bereits eine Saison im System von Payton gearbeitet hat. Der Viertrunden-Pick von 2019, der bei den New England Patriots eine Saison von der NFL-Legende Tom Brady lernen konnte, unterzeichnete im März 2023 einen Zweijahresvertrag über 10 Millionen US-Dollar bei den Broncos.

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Das Wichtigste in Kürze

Er zählt nicht zu den großen Namen der NFL, trat aber schon zweimal in große Fußstapfen. Bei den Las Vegas Raiders absolvierte er 2023 zwei Spiele als Starter, nachdem Derek Carr gebenched wurde. Bei den Broncos wiederholte sich das Szenario, als Russell Wilson hinter die Seitenlinie degradiert wurde. Nun hat er die große Chance, erstmals als Starter in eine Saison zu gehen. 

Bo Nix soll das Gesicht der Zukunft sein

Andererseits scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Bo Nix, der beim NFL Draft 2024 als Nummer-12-Pick ausgewählt wurde, das Zepter übernimmt. Aufgrund seiner großen College-Erfahrung könnte der 24-Jährige zeitnah das Vertrauen geschenkt bekommen.

"Er ist weiter als die meisten anderen", sagte Payton. "Wir reden hier von einem Spieler, der 61 Spiele absolviert hat. Er hat viel erlebt und macht den gleichen Fehler normalerweise nicht zweimal. Es gibt einen Reifegrad. Ich denke, wenn man einen Kerl draftet, der ein bisschen älter ist, hofft man, dass die Reife damit einhergeht. Das hat er auf jeden Fall bewiesen."

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Jarrett Stidham (m.) und Bo Nix (r) konkurrieren mit Zach Wilson um die Rolle des Starting-Quarterbacks
Jarrett Stidham (m.) und Bo Nix (r) konkurrieren mit Zach Wilson um die Rolle des Starting-Quarterbacks© USA TODAY Network

Und dann wäre da auch noch Zach Wilson, der beim NFL Draft 2021 von den New York Jets an Position 2 gepickt wurde. Doch im Big Apple hat der 24-Jährige nie so richtig funktioniert, warf in drei Spielzeiten mehr Interceptions (25) als Touchdown-Pässe (23) und brachte nur 56,6 Prozent seiner Pässe ans Ziel.

Andererseits: Wilson wäre nicht der erste Passgeber, der erst bei seiner zweiten NFL-Station sein Talent entfalten kann. 

Quarterback-Coach hofft auf Harmonie

Der Konkurrenzkampf ist also eng. Quarterbacks-Coach Davis Webb weiß um die Risiken und sagte gegenüber "ESPN": "So ein Konkurrenzkampf  kann manchmal ein wenig brenzlig werden. Aber wir haben gleich dafür gesorgt, dass das hier nicht passieren wird. Wir werden uns alle gegenseitig anfeuern, wir wollen das Beste füreinander. Und was die Trainer entscheiden, das entscheiden sie eben."

Ob das nur eine Wunschvorstellung ist? Webb scheint von seinen Worten überzeugt zu sein: "Niemand möchte in einem Raum arbeiten, in dem es ein böses Miteinander gibt. Kommunikation ist die Kraft einer jeden erfolgreichen Beziehung. Wir versuchen, das jeden Tag zu trainieren."

Doch wer wird sich am Ende nun durchsetzen?

Wide Receiver Courtland Sutton, der die Pässe des zukünftigen Quarterbacks fangen soll, gibt sich entspannt: "Wer auch immer am Ende herauskommt, wird uns die beste Chance auf den Sieg geben." Allerdings glaubt er, dass der Rookie im Vorteil ist: "Ich kenne die Politik des Spiels, ich weiß, dass jeder darauf hofft, dass Nix der Kerl sein wird."

Doch Sean Payton lässt sich nicht hetzen. Auf die Frage, bis wann er die Entscheidung treffen wird, antwortete er: "Ich habe eine Deadline. Das wäre die Woche vor dem ersten Spiel. Aber ich habe kein festes Datum." 

Es dürfte also noch viel Zeit vergehen, bis in Denver Klarheit herrscht.

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