NFL-Offseason
Denver Broncos: Sean Payton rudert nach Rundumschlag zurück
- Aktualisiert: 29.07.2023
- 11:01 Uhr
- Andreas Reiners
Unter der Woche hat Sean Payton unter anderem seinen Vorgänger harsch kritisiert. Das bereut der neue Head Coach der Denver Broncos nun.
Da hat sich Sean Payton verbal offenbar ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt: Der Head Coach der Denver Broncos ist nach seiner harschen Kritik unter der Woche zurückgerudert.
"Ich hatte einen dieser Momente, in denen ich immer noch meinen Fox-Hut auf hatte und nicht meinen Trainerhut", sagte Payton, der in der vergangenen Saison als NFL-Analyst für den Sender tätig war.
Zuvor hatte Payton im Rahmen eines Interviews mit "USA Today Sports" zu einem regelrechten Rundumschlag ausgeholt und dabei Vorgänger Nathaniel Hackett ins Visier genommen: "Natürlich tragen viele eine Mitschuld an der Performance im vergangenen Jahr, aber die Leistung des Trainerstabs war eine der schlechtesten, die ich in der NFL-Geschichte je gesehen habe (...) Alles, was ich über das vergangene Jahr gehört habe... wir werden das Gegenteil machen."
Das Wichtigste in Kürze
Auch die Verantwortlichen an der Spitze der Franchise nahm Payton in die Mangel. Dass Quarterback Russell Wilson seine Personal Trainer auf dem Broncos-Gelände haben durfte, sei nicht der Fehler des Spielmachers, Payton richtete den Vorwurf "an den Cheftrainer, den GM (George Paton), den Präsidenten (Damani Leech) und alle anderen, die das alles mit angesehen haben", sagte Payton.
Payton: "Brauche mehr Zurückhaltung"
Nun versucht er, das Feuer zu löschen. "Es war offensichtlich ein Fehler“, gab Payton nun zu: "Ich brauche ein bisschen mehr Filter. Ich habe gesagt, was ich gesagt habe, und offensichtlich brauche ich ein bisschen mehr Zurückhaltung. Und ich bedaure das."
Das Front Office und die Eigentümer seien die beiden Gründe gewesen, warum er zu den Broncos gekommen sei, sagte Payton. "George und ich stehen uns nahe. Mir ging es um die gesamte Organisation, nicht nur um eine Person."
Wozu der langjährige Saints-Coach aber weiterhin steht, ist die Zielsetzung: Alles andere als das Erreichen der Playoffs wäre eine herbe Enttäuschung.
"Ich habe keine Angst vor der Erwartungshaltung. Auch wenn man es gewohnt ist, um die Postseason zu kämpfen, nimmt man es nicht als selbstverständlich. Aber diese Mentalität muss hier vorhanden sein. Ich denke, dieses Team hat die Fähigkeit dazu. Es ist unsere Aufgabe, sie hervorzubringen“, so Payton.