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Deshaun Watson nach Cleveland: Darum holten die Browns den Quarterback
- Aktualisiert: 23.03.2022
- 09:09 Uhr
- ran.de
Die Cleveland Browns verkünden offiziell den Blockbuster-Trade von Star-Quarterback Deshaun Watson und erklären ihre Beweggründe.
Cleveland/München - Der nächste Blockbuster-Trade in der aktuellen NFL-Offseason ist endgültig durch.
Wie die Cleveland Browns am Sonntag offiziell verkündeten, wechselt Star-Quarterback Deshaun Watson von den Houston Texans nach Ohio und soll den derzeitigen Starter Baker Mayfield ersetzen. Was die Browns-Verantwortlichen im Gegenzug nach Houston schicken, ist hier nachzulesen.
Gleichzeitig statteten sie den Spielmacher mit einem neuen Fünfjahresvertrag aus. Dieser hat ein Gesamtvolumen von 230 Millionen US-Dollar und ist vollständig garantiert.
Team-Besitzer verteidigen Entscheidung
Weil die Franchise nach der inoffiziellen Verkündung des Trades einiges an Gegenwehr in den sozialen Medien einstecken musste, da derzeit noch 22 Zivilklagen wegen sexueller Belästigung gegen Watson laufen, richteten sich nun die beiden Team-Besitzer an die Fans.
"Wir sind uns der prekären Situation um Deshaun Watson bewusst. Unser Evaluationsprozess der äußerst sensiblen Thematik war von großer Vorsicht geprägt. Wir sind uns bewusst, dass einige der gerichtlichen Vorgänge weiterhin laufen und wir respektieren diese", erklärte das Besitzer-Ehepaar, Dee und Jimmy Haslem, in einem offiziellen Statement.
Letztlich habe sie der sportliche Aspekt überzeugt: "Wir haben Deshaun in unseren Gesprächen als bescheidenen, ehrlichen und offenen Menschen kennengelernt, der sich seiner Verantwortung auf und neben dem Platz bewusst ist. Er hat uns detailliert aufgezeigt, wie er in Zukunft unser Team anführen will", hieß es weiter.
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GM Andrew Berry: "Watson will Kreditwürdigkeit wiederherstellen"
Auch General Manager und Senior Vice President Andrew Berry spielte eine große Rolle beim Trade für den 26-Jährigen: "Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv mit der legalen und sportlichen Situation um ihn auseinandergesetzt. Als wir ausreichend Informationen gesammelt hatten, haben wir uns dazu entschieden, einen Trade zu verfolgen", erklärte Berry.
"Deshaun ist einer der besten Spieler auf seiner Position. Er weiß, dass er einige Arbeit investieren muss, um seine Kreditwürdigkeit auf aber auch neben dem Platz wiederherzustellen", gab er weiter an: "Wir sind zuversichtlich, dass er dem Team und der Community einiges zurückgeben kann, während wir ihn bei seiner Rückkehr aufs Feld unterstützen", sagte er abschließend.
Head Coach Stefanski: Guter Eindruck von Watson
"Wir verstehen die Bedenken und Fragen zu dem schwierigen Thema, sind allerdings nach der tollen Arbeit unserer Team-Besitzer sehr zuversichtlich", erklärte auch Head Coach Kevin Stefanski in einer Mitteilung.
So sei es ihm persönlich wichtig gewesen, den Spielmacher persönlich kennenzulernen: "Es war uns wichtig, ihn persönlich kennenzulernen, um ihn ausreichend evaluieren zu können. Ich freue mich sehr, dass ich ihn in Zukunft coachen darf", so Stefanski abschleißend.
Noch ist nicht zu 100 Prozent geklärt, ob Watsons Prozess-Probleme abseits des Feldes tatsächlich endgültig abgeschlossen sind. Selbst wenn alle Klagen fallen gelassen werden oder sich außergerichtlich geeinigt wird, könnte ihn die NFL für eine gewisse Zeit sperren.
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