Kontroverse Calls im Championship Game
Detroit Lions: Analytics-Modell unterstützt Dan Campbells Entscheidungen
- Aktualisiert: 30.01.2024
- 11:30 Uhr
- Kai Esser
Auf Dan Campbell prasselt derzeit viel Kritik ein. Bei zwei wichtigen Fourth-Down-Situationen gegen die San Francisco 49ers entschied er sich gegen das Field Goal. Die Statistik gibt dem Lions-Coach jedoch Recht.
Das Entsetzen bei Fans und Experten war gleichermaßen gegeben, als sie sahen, dass sich die Detroit Lions im NFC Championship Game gegen die San Francisco 49ers trotz Field-Goal-Reichweite bei einem vierten Versuch aufstellten, um jenen auszuspielen. Nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal.
Beide Versuche misslangen, die Lions endeten anstelle von sechs Punkten nur mit null Punkten aus beiden Drives. Sechs Punkte, mit denen die Lions am Ende gewonnen hätten. Die Partie ging mit 34:31 an die 49ers.
Während die Mehrheit sich offenbar einig ist, dass die Entscheidungen falsch waren, bekommt Lions-Coach Dan Campbell von den Statistikern Recht. Denn: Das "Analytics"-Modell von "ESPN" besagt, dass beide Entscheidungen richtig waren.
Mit einem Field Goal im dritten Quarter bei 14 Punkten Vorsprung hätten sich die Siegchancen laut des Modells auf 90,3 Prozent erhöht, bei einem erfolgreichen vierten Versuch auf 90,5 Prozent.
Bei analoger Situation im vierten Quarter, beim Stand von 24:27, wären die Siegchancen bei einem Field Goal auf 38,8 Prozent angewachsen, beim konvertierten vierten Versuch auf 39,1 Prozent.
Das Wichtigste zu den Championship Games
Das Modell berechnet die Werte anhand der Statistiken der eigenen Offense, der gegnerischen Defense, dem Zeitpunkt im Spiel sowie "Down and Distance", also Versuch und noch zurückzulegende Yards.
Nicht mit einberechnet werden jedoch Dynamiken wie Momentum des Spiels, Müdigkeit der Spieler oder äußere Einflüsse wie Wetter oder Lautstärke des Stadions.