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NFL: Amon-Ra St. Brown macht Lions zu Super-Bowl-Favorit - Commanders-Rookie übernimmt Führungsrolle
- Aktualisiert: 18.11.2024
- 20:23 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison 2024 ist in vollem Gange, der elfte Spieltag ist bereits absolviert. Wie lief es dabei für die Deutschen? ran klärt auf.
Der elfte Spieltag der NFL-Saison 2024 ist in den Büchern. Ein deutscher Spieler konnte dabei einmal mehr seine Extraklasse unter Beweis stellen - und wird bereits mit Super-Bowl-MVP's verglichen.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 11.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Amon-Ra St. Brown und die Detroit Lions mausern sich langsam aber sicher zu einem Super-Bowl-Favoriten, auch aufgrund der überragenden Leistungen des deutschen Receivers. In Woche 11 spielte St. Brown beim 52:6-Sieg gegen hilflose Jacksonville Jaguars erneut groß auf.
Bei der zweitbesten Punktausbeute der fast 100-jährigen Lions-Geschichte kam der Passempfänger auf elf Receptions für 161 Receiving Yards inklusive zweier Touchdowns. Damit kommt er bereits auf neun Scores. Von allen Receivern der NFL hat nur Bengals-Superstar Ja'Marr Chase mehr Touchdowns (zwölf).
Insgesamt stehen die Lions aktuell bei 9-1, nach ihrer Niederlage gegen die Buffalo Bills können nicht einmal die Kansas City Chiefs einen besseren Record bieten. Laut den neuesten Wettquoten von "FanDuel" ist Detroit jetzt sogar Favorit auf den Super-Bowl-Sieg im kommenden Februar.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Brandon Coleman gehört zu den absoluten Stützen bei den Washington Commanders. Die Franchise ist vom 24-Jährigen begeistert, er hat eine wichtige Rolle inne.
Bei der bitteren 18:26-Niederlage gegen die Philadelphia Eagles durfte Coleman wie in den beiden Vorwochen 100 Prozent der Offensive Snaps absolvieren, im Thursday Night Game waren es 66 Stück an der Zahl.
Einzig in Woche 8 kam der Tackle nicht zum Einsatz, er hatte sich beim Sieg gegen die Carolina Panthers eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Jakob Johnson (New York Giants)
Jakob Johnson konnte seine Qualitäten in Week 11 erneut nicht präsentieren, seine New York Giants hatten in Folge der Overtime-Pleite im Munich Game gegen die Carolina Panthers Bye Week.
Zwischen den Wochen zwei und vier absolvierte der 29-Jährige drei Partien für die New York Giants. Nach seiner Odyssee zwischen aktivem Kader, Practice Squad und Free Agency steht der 29-Jährige aktuell im Practice Squad von "Big Blue".
EQ, Dabo und Co.: Die Spieler in Practice Squad oder ohne Team
Obwohl er in Woche 7 und 8 der Saison für die New Orleans Saints zum Einsatz kam und gegen die Los Angels Chargers fast 50 Prozent der Snaps spielte, läuft es für Equanimeous St. Brown, den älteren Bruder von Amon-Ra, nicht mehr rund. Seither hat der Wide Receiver keine Minute mehr absolviert, rutschte wieder ins Practice Squad der Saints.
Marcel Dabo kam über das International Pathway Program 2022 in die NFL. Bei den Indianapolis Colts schaffte es der Defensive Back jedoch nicht in den finalen Roster. Als internationaler Spieler nimmt er den Colts im Practice Squad aber immerhin keinen Platz weg und kann sich in Ruhe weiterentwickeln.
Lorenz Metz ist ein weiterer Deutscher, der vom International Pathway Program der NFL profitierte. Mitte April nahmen die Tampa Bay Buccaneers den Offensive Tackle unter Vertrag. Metz bekam in der Preseason seine Snaps, allerdings haben sich die Bucs nach dem letzten Spiel von ihm getrennt. Er durchlief den Waiver und Tampa Bay schlug erneut zu und holte ihn in den Practice Squad. Dank einer Ausnahmegenehmigung zählt er nicht gegen die 16 verfügbaren Plätze.
Genau wie Metz ergeht es auch Kilian Zierer. Auch er wurde 2023 im Draft nicht ausgewählt. Im Anschluss ging es als Undrafted Free Agent zu den Houston Texans. Zwar konnte er im Trainingslager überzeugen, eine schwere Verletzung bedeutete aber das frühe Saisonaus.
Im zurückliegenden April wurde ihm von der Franchise der internationale Kaderplatz für 2024 zugewiesen. Und wieder stand Zierer im Fokus. Die Texans wollten in der Vorbereitung sehen, was er drauf hat. So war er beim letzten Preseason-Spiel gegen die Rams einer von drei Spielern, die bei allen Offensive Snaps auf dem Platz standen. Unter dem Strich kam er auf starke 151 Snaps. Trotzdem reichte es nicht für den 53-Mann-Kader. Immerhin: Er behält den International-Practice-Squad-Platz und ist damit weiterhin Teil der Franchise.
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Im Draft 2024 wurde Julius Welschof nicht ausgewählt, im Anschluss daran aber sehr wohl. Der Defensive End, der bereits 27 Jahre alt ist und von der University of North Carolina kommt, wurde als Free Agent von den Pittsburgh Steelers verpflichtet. Er konnte in der Preseason jede Menge Pluspunkte sammeln. So kam er auf insgesamt drei Sacks, davon zwei im finalen Duell mit den Detroit Lions.
Mehr noch: Vor dem letzten Preseason-Spiel hatte Welschof die meisten Snaps aller Spieler auf dem Konto, 100 waren es insgesamt. 88 davon absolvierte er in der Defense, auch dort erhielt er damit die meiste Einsatzzeit. Dann aber folgte der Schock: Welschof verletzte sich am Knie. Im ran-Interview verrät er, wie es bei ihm weitergeht. Er will in dieser Saison wieder angreifen.
Devery Hamilton unterzeichnete im Januar bei den Pittsburgh Steelers einen sogenannten "Reserve/Futures Contract". Damit beanspruchte die Franchise die Rechte an ihm für den 90-Mann-Kader im Rahmen der Organized Team Activities und des Trainingslagers. Derartige Verträge werden in der Regel mit dem Mindestgehalt vergütet, welches sich nach der Erfahrung des Spielers richtet, und sind nicht garantiert.
In seinem vierten Jahr - vorher stand er bei Raiders und Giants unter Vertrag - hoffte er in Pittsburgh auf den Durchbruch. Doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Hamilton fiel dem Cut nach dem Preseason-Finale gegen die Detroit Lions zum Opfer. Eine Entscheidung, die sich angebahnt hatte. Denn er bekam gegen die Lions zwar seine Einsatzzeit, zeigte aber erhebliche Probleme bei der Passverteidigung, ließ einen Sack und immer wieder Druck auf Quarterback Justin Fields zu. In den Medien musste er einige Kritik einstecken.
David Bada bleibt vom Pech verfolgt. Der Defensive Tackle stand seit 2020 in Diensten der Washington Commanders, die ihn im Rahmen des International Pathway Program aufgenommen hatten. Im vergangenen Sommer riss er sich im Training den Trizeps, weshalb die Spielzeit 2023 für ihn vorzeitig gelaufen war. In diesem Sommer verpflichteten ihn die Detroit Lions, doch in der Preseason verletzte sich der 29-Jährige an der Achillessehne. Wieder das vorzeitige Saisonaus, wie Trainer Dan Campbell bestätigte. Im Zuge der Roster Cuts wurde Bada gewaived.