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Drew Lock und die Seattle Seahawks: Demut, Selbstkritik und Angriffslust
- Aktualisiert: 22.03.2022
- 19:54 Uhr
- ran.de
Drew Lock hofft bei den Seattle Seahawks auf einen Karriere-Neustart. Der 25-Jährige bringt Angriffslust und Demut mit zu seinem neuen Arbeitgeber, aber auch Selbstkritik. Er weiß, dass er sich deutlich steigern muss.
München – Überzeugt hat Drew Lock bislang nicht. Überhaupt nicht.
Als Starter bei den Denver Broncos kam der Quarterback in den vergangenen beiden Saisons auf eine 4-12-Bilanz, brachte nur 57,9 Prozent seiner Würfe an den Mann und schaffte 18 Touchdown-Pässe, aber auch 17 Interceptions.
Drew Lock bei den Seahawks: Neustart und zweite Chance
Kurz gesagt: Lock ließ viel vermissen, was einen Franchise-Quarterback ausmacht. Kein Wunder, dass er sich nach dem Blockbuster-Trade von Russell Wilson zu den Denver Broncos auf seine Herausforderung bei den Seattle Seahawks freut.
Denn für den Zweitrundenpick von 2019 ist es ein Neustart. Eine zweite Chance, um die Karriere anzukurbeln, damit die NFL-Laufbahn nicht versandet, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat.
"Ich freue mich darauf, um einen Startplatz zu kämpfen und alles zu tun, was ich kann, um dieser Organisation und dieser Liga zu zeigen, wozu ich fähig bin, und das ist, richtig guten Football zu spielen", sagte er.
Und Stand jetzt hat er gute Chancen auf den Starter-Job, denn sein einziger Konkurrent im Roster ist Jacob Eason. Ob und was die Seahawks auf der Spielmacher-Position noch unternehmen, ist offen. Sollten sie wie geplant Geno Smith zurückholen, wäre das für Lock ebenfalls machbar.
Drew Lock: "Hätte viel besser spielen können"
Seine Einstellung passt zumindest schon einmal, es ist eine Mischung aus Demut und Angriffslust. Und Selbstkritik. Es sei viel passiert rund um seine ersten Jahre in der NFL, betonte er, "aber ich hätte viel besser spielen können. Ich habe einige gute Dinge gemacht, aber es gibt auch viele Dinge, die ich hätte besser machen können".
Nun wolle er das Vertrauen der Verantwortlichen gewinnen, "und ich habe das Talent und die Fähigkeiten, die uns helfen werden, Footballspiele zu gewinnen", sagte er.
Eine Prise Selbstvertrauen, gepaart mit Demut, denn er kündigte zudem an, seine Nummer 3 wegen Vorgänger Wilson nicht zu tragen, sondern auf die 2 auszuweichen. "Du würdest die 18 nicht in Indianapolis tragen. Du würdest auch nicht die 12 in Green Bay tragen. Es ist ein Zeichen des Respekts für ihn von mir", sagte Lock. "Aber gleichzeitig will ich hier meine eigene Geschichte schreiben. Ich möchte, dass man sich bei der 2 an Drew Lock erinnert."
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NFL: Lock muss sich deutlich steigern
Dafür muss er sich allerdings deutlich steigern.
Das weiß er auch. "Es wurde mir nichts versprochen", sagte Lock. "Ich würde wollen, dass sie mir sagen, dass ich es mir verdienen muss." Soll heißen: Hart arbeiten, sich durchsetzen und gut spielen. "Es gibt eine Menge Dinge, die ich tun muss, um dieser Organisation zu zeigen, dass ich derjenige sein sollte, der die Spielzüge übernimmt."
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