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Eskalation beim Besitzer-Treffen in der NFL: Owner spricht sich gegen Dan Snyder aus - Commanders-Besitzer reagiert
- Aktualisiert: 20.10.2022
- 16:02 Uhr
- ran.de
Beim halbjährlichen Besitzer-Treffen der NFL kommt es zur Eskalation in der Causa Dan Snyder, Besitzer der Washington Commanders. Erstmals hat sich nun ein anderer Owner gegen ihn ausgesprochen.
München/New York City - Seit langem ist Daniel Snyder, Besitzer der Washington Commanders, ein Streitpunkt in der NFL und unter den Besitzern der anderen Teams.
Beim halbjährlichen Besitzer-Treffen in New York kam es nun zur Eskalation um Snyder. Erstmals hat sich mit Jim Irsay, dem Owner der Indianapolis Colts, ein anderer Besitzer dafür ausgesprochen, einen Verkauf der Commanders zu veranlassen.
Irsay gegen Snyder - Snyder wehrt sich mit offenem Brief
Auf einer Pressekonferenz beim Besitzer-Treffen sagte Irsay zur Causa Snyder: "Ich denke schon, dass es einen Willen gibt, ihn als Besitzer loszuwerden." Nötig dafür sind 24 Ja-Stimmen von den 32 Besitzern. "Ich denke schon, dass wir das zusammenkriegen", so Irsays. Ob dessen Aussagen mit anderen Besitzern abgesprochen sind, war zunächst nicht bekannt.
Nur eine Stunde später gab es ein Statement eines Commanders-Sprechers, der die Aussagen des Colts-Besitzers verurteilte. "Es ist sehr unangebracht, jedoch nicht überraschend, dass Herr Irsay sich, basierend auf falschen Informationen der Medien, äußert", heißt es da.
"Die Commanders haben in den vergangenen zwei Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht. Wir glauben, dass Herr Irsay seine Aussagen revidieren wird, wenn er die Möglichkeit hat, tatsächliche Beweise in dieser Untersuchung zu sehen. Dann wird auch er zu dem Schluss kommen, dass es keinen Grund für die Snyder-Familie gibt, die Franchise zu verkaufen. Und das werden sie auch nicht", hießt es in dem offenen Statement weiter.
Snyder und den Commanders wurde vorgeworfen, eine toxische Arbeitsatmosphäre zu pflegen, bei der auch sexuelle Belästigung Alltag gewesen sein soll.
Auch NFL-Commissioner Roger Goodell äußerte sich zu den Kommentaren des Colts-Besitzers. "Das ist ein aktuelles Verfahren. Wenn die Untersuchung beendet ist, werden wir uns dazu äußern. Es gibt keinen Grund für Spekulationen", so Goodell.
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Brief von Snyder an die NFL-Besitzer: "Falsche Berichte"
Die Commanders und ihr Besitzer wandten sich nicht nur an die Öffentlichkeit, sie verschickten auch ein Brief an die anderen Besitzer. Darin bezichtigt Snyder dem Sportnetzwerk "ESPN" der Lügen. "Falsche Berichte und Vorwürfe" sollen veröffentlicht worden sein. "Das sollte beschämend für ESPN sein", heißt es im Brief.
Besonders der Vorwurf, dass Snyder Privatdetektive auf andere Besitzer angesetzt haben soll, stört ihn: "Das ist die schlimmste aller Anschuldigungen. Ich habe so etwas nie getan und würde so etwas nie tun." Der Eigentümer der Commanders vermutet derweil eine Verschwörung der Medien. "Das wird alles nur gemacht, um einen Keil zwischen uns zu treiben".
Inwieweit der Brief nur ein Vorwand ist, um eine Zwei-Drittel-Mehrheit bezüglich seiner Absetzung zu verhindern, kann nur spekuliert werden. Jedoch zeigen die verschiedenen Briefe der Commanders sowie die Aussagen des Colts-Eigentümers, dass bei den Besitzern viel Dampf im Kessel zu sein scheint.
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