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Ex-Steelers Coach Cowher: "Haben nicht wegen "Spygate" verloren!"

  • Aktualisiert: 02.06.2021
  • 00:00 Uhr
  • ran.de
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Der ehemalige Pittsburgh Steelers Coach Bill Cowher macht die New England Patriots nicht für die Niederlage im 2001/02 AFC Championship Game verantwortlich. Die Patriots hatten im Vorfeld dieses und noch weiterer Spiele Videoaufnahmen der gegnerischen Teams gemacht, um Handzeichen und damit taktische Maßnahmen zu entschlüsseln. Der Vorfall ging als "Spygate" in die NFL-Geschichte ein. 

München - Der bis dato einmalige Skandal in der NFL wurde während des Auftaktspiels der Regular Season 2007 aufgedeckt. Ein Mitarbeiter der Patriots war dabei erwischt worden, wie er die Trainer der New York Jets filmte, als diese Spielzüge an die Mannschaft weiter gaben. 

Nachdem daraufhin die gesamte Videobibliothek des Teams von Coach Bill Belichick untersucht worden war, wurde New England zu einer Strafe von 250.000 Dollar und dem Verlust eines First-Round-Picks im Draft verdonnert. Belichick selbst musste gar 500.000 Dollar Strafe zahlen. 

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Ex-Steelers Coach: "Wir haben nicht deswegen verloren"

Der ehemalige Head Coach der Pittsburgh Steelers, Bill Cowher, bezog nun noch einmal Stellung zum verlorenen AFC Championship Game 2001, zu welchem ebenfalls Videomaterial in den Patriots-Archiven aufgetaucht war. New England gewann damals mit 24:17 gegen Pittsburgh und holte später auch den Super Bowl XXXVI. 

"Wir haben das Spiel nicht deswegen verloren. Wir haben das Spiel verloren, weil sie besser als wir gespielt haben", sagte Cowher gegenüber "The Athletic".

Der Spionage-Skandal und das Wissen der Patriots über die geheimen Defensiv-Handzeichen der Steelers-Coaches habe keinen Einfluss auf den Ausgang der Partie gehabt, erklärte Cowher weiterhin. 

Er verglich "Spygate" mit seinem eigenen Schummeln beim Wiegen in North Carolina States Pro Days. Damals war Cowher eigentlich zu leicht gewesen und hatte sich beim Gang auf die Waage eine Hantelscheibe in die Hose gesteckt. "Es ist nur Betrug, wenn du auch erwischt wirst", erzählte er Ed Bouchette von "The Athletic".

"Wenn sie die Signale erkannt haben, dann ist das unsere Schuld, nicht ihre", so Cowher. "Jeder sucht nach einem Wettbewerbsvorteil!" 

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James Harrison ist anderer Meinung

Ex-Linebacker James Harrison hatte dagegen eine andere Meinung. Er sei damals "nicht überrascht" gewesen, als die Vorfälle ans Licht gekommen waren. 

Auch viele Mitglieder des Steelers-Staff behaupteten später, man hätte schon länger die Vermutung gehabt, die Patriots würden betrügen. Konkret ging es um zwei Regular-Season-Spiele und die AFC-Championship-Games 2001 und 2004. 

Harrison zeigte sich 2015 bei einer Stellungnahme zu den Ereignissen immer noch resigniert: "Es gibt nichts, was man dagegen hätte tun können. Keine Wenn's oder Aber's. Wir können nichts machen. Ich kann nichts machen." 

Die Einzigen, die etwas hätten unternehmen können, wäre die NFL, so Harrison weiter, "aber die haben nichts getan!"

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