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Free Agency der Kansas City Chiefs: Die verzweifelte Suche nach der dritten Waffe

  • Aktualisiert: 22.03.2021
  • 21:42 Uhr
  • ran.de/Sebastian Kratzer
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© getty

Die Priorität der Kansas City Chiefs in dieser Free Agency liegt auf dem Schutz ihres Quarterbacks Patrick Mahomes. Doch nicht nur die Offensive Line soll aufgerüstet werden, auch das Receiver-Corps - mit bislang wenig Erfolg. 

München - Es kommt nicht häufig vor, dass Wide Receiver die Möglichkeit, mit dem aktuell wohl besten Quarterback der NFL zusammenspielen zu können, ausschlagen.

Die Kansas City Chiefs mussten diese bittere Pille in der vergangenen Woche gleich zweimal schlucken. 

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Gescheiterte Abwerbeversuche bei Receivern

Beinahe wäre es General Manager Brett Veach gelungen, mit JuJu Smith-Schuster von den Pittsburgh Steelers einen weiteren großen Namen nach Kansas City zu locken. Letztlich entschied sich der 25-Jährige für einen Verbleib in "Steel City" - trotz eines besseren Angebots der Chiefs, wie NFL-insider Ian Rapoport später berichtete. 

Auch bei Josh Reynolds, der einen Einjahresvertrag bei den Tennessee Titans unterschrieb, zogen die Chiefs schließlich den Kürzeren. Diesem soll ebenfalls eine attraktive Offerte der Chiefs vorgelegen haben, erneut mit negativem Ausgang für Mahomes und Co.

Da ein Abgang des bisherigen Nummer-zwei-Receivers Sammy Watkins als wahrscheinlich gilt, kommt es nicht von ungefähr, dass sich die Chiefs um eine weitere Waffe für Patrick Mahomes bemühen. Nach bereits zwei Absagen könnte sich der Markt als zäh erweisen. 

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Welche Optionen haben die Chiefs?

Generell ist der Receiver-Markt deutlich mühsamer angelaufen, als es wohl von den Akteuren erhofft wurde. Lediglich Kenny Golladay von den New York Giants kassierte so richtig ab (4 Jahre, 72 Millionen Dollar). Andere Free Agents wie beispielsweise Corey Davis (3 Jahre, 37,5 Millionen) bei den New York Jets oder Will Fuller (1 Jahr, 10,6 Millionen) bei den Miami Dolphins unterschrieben vergleichsweise günstig.

Dennoch sind die besten Optionen auf der Position mittlerweile vom Markt. In der Free Agency blieben den Chiefs bewährte NFL-Routiniers wie T.Y. Hilton oder Antonio Brown, die zwar sicherlich eine Rolle spielen könnten. Es ist allerdings fraglich, ob sich diese als langfristige dritte Option für Mahomes etablieren könnten. 

Sollten die Chiefs in der Free Agency ruhig bleiben, könnte ein Talent aus den eigenen Reihen den vakanten Platz des zweiten Mannes hinter Tyreek Hill einnehmen: "Wir erwarten große Dinge von Mecole Hardman in der kommenden Saison", erklärte General Manager Veach erst kürzlich. "Wir sind froh, dass wir diese jungen Talente haben."

Hardman war im Draft 2019 in der zweiten Runde von den Chiefs ausgewählt worden. Er gilt als einer der schnellsten Spieler der gesamten NFL, konnte seine Qualitäten jedoch nur manchmal unter Beweis stellen. Findet er seine Konstanz, könnte er eine zuverlässige Option für Mahomes sein. 

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Kelce und Hill - danach kommt lange nichts

Dass die Chiefs auf jeden Fall eine weitere zuverlässige Anspielstation benötigen, hat sich spätestens im Super Bowl gegen die Tampa Bay Buccaneers gezeigt. Zu lange war Mahomes von seinen Top-Leuten Tyreek Hill und Travis Kelce abhängig. 

Insgesamt warf der Star-Quarterback in der vergangenen Saison 4.740 Passing Yards - 2.692 davon auf Kelce und Hill. Alleine daran ist gut zu erkennen, wie eindimensional (oder besser: zweidimensional) das Passspiel der Chiefs in der Saison 2020 war.

Zwar verhalf Mahomes seinen beiden Lieblingen zu Karrierebestwerten bei Touchdowns (Hill, 15) und Receiving Yards (Kelce, 1416), die restliche Offense kam dagegen nur selten in den Rhythmus. 

Wenn die Chiefs wieder zur unberechenbaren Feuerwerk-Offense werden wollen, braucht Mahomes neben einer verbesserten Offensive Line eine dritte Waffe, auf die er sich verlassen kann. Nun liegt es am Team, dem Superstar eine zur Seite zu stellen - oder eben zu entwickeln. 

Sebastian Kratzer

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