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Zu Forschungszwecken

Für Oakland-Raiders-Legende: Ex-Spieler spenden Gehirne

  • Aktualisiert: 27.03.2016
  • 10:20 Uhr
  • ran.de
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Tolle Geste von drei ehemaligen Spielern der Oakland Raiders: Um der Raiders-Legende Ken Stabler zu gedenken, wollen Sie nach ihrem Tod die eigenen Gehirne der Wissenschaft vermachen.

Oakland - Ken Stabler genannt "The Snake", gilt als Legende bei den Oakland Raiders. Der im Jahr 2015 verstorbene Quarterback ist bis heute Liebling der Fans und Mitspieler.

Nach seinem Tod wurde bei Stabler CTE (Chronisch-traumatische Enzephalopathie) festgestellt. Eine Gehirnkrankheit, welche unter anderem nach häufigen Schlägen auf den Kopf auftritt. Um die Krankheit besser zu erforschen, wollen nun drei ehemalige Raiders-Spieler nach ihrem Tod die eigenen Gehirne der Wissenschaft vermachen.

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Für Freund und Vorbild

George Atkinson, George Buehler und Art Thoms werden ihre Gehirne der "Concussion Legacy Foundation" vermachen, welche sich mit der Gehirnkrankheit beschätigt. 

Stablers Lebenspartnerin Kim Bush soll Thoms und Co. zu dem Schritt überredet haben. "Wenn man seinen Teamkameraden am Ende seines Lebens so sehr abbauen sieht und man sieht, wie er stirbt, so etwas bringt uns zusammen", sagte Thoms.

"Man möchte etwas dagegen tun. Klar, man kann Geld spenden, aber sein Gehirn zu spenden, hilft vielleicht anderen Spielern in der Zukunft. Ich brauche es nicht mehr, wenn ich tot bin", erklärte der ehemalige Defensive Tackle.

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Aufklärung durch Untersuchungen?

Auch Ex-Safety George Atkinson leidet seit Jahren an Gedächtnisschwund. Atkinson: "Ich kann mich an die Zeit von gestern bis heute in 50 Prozent der Fälle nicht erinnern." Ein Grund, warum er zur Forschung beitragen möchte.

Laut Chris Nowinski, Mitgründer der "Concussion Legacy Foundation", ist dies unentbehrlich für weitere Forschungen und die Aufklärung der Athleten: "Wir versuchen eine Kultur von Gehirn-Spenden bei den Athleten und ihren Familien zu entwickeln. Jedes Mal wenn ein prominenter Athlet sich dazu entscheidet und es publik wird, machen wir einen weiteren Schritt zur Beschleunigung der richtigen Behandlung und der Erforschung von CTE und dem Post-Concussion-Syndrom."

Thoms und seine ehemaligen Teammitglieder sind sich nicht sicher, ob die Symptome vom Sport stammen oder einfach auf ein gewisses Alter zurückzuführen sind. Dennoch deutet einiges darauf hin. Laut Thoms stammten einige zumindest "teilweise vom Football."

Mit der Spende ihrer Gehirne könnten die drei Ex-Profis nun dazu beitragen, dass künftige Athleten vielleicht besser geschützt werden.