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Sonntag, ab 19:00 Uhr live auf ran.de

Indianapolis Colts at Houston Texans: Offener Schlagabtausch in der AFC South

  • Aktualisiert: 06.12.2020
  • 08:58 Uhr
  • ran.de/Tom Offinger
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© Getty Images

Nach einer deutlichn Niederlage gegen Tennessee wollen die Indianapolis Colts zurück an die Spitze der AFC South. Am Sonntag treffen sie in Houston auf Deshaun Watson und die Texans, die die Playoffs trotz ihres Fehlstarts noch nicht abgeschrieben haben.

München/Houston - Am 13. Spieltag der NFL-Saison 2020 empfangen die Houston Texans ihre Rivalen aus der AFC South, die Indianapolis Colts (Sonntag, ab 18:00 Uhr im kostenlosen Livestream auf ran.de).

Nachdem sie in der vergangenen Woche eine deftige Niederlage gegen die Tennessee Titans einstecken mussten, wollen die Colts mit ihrer jungen Defense zurück in die Erfolgsspur. Die Houston Texans könnten derweil den Aufwärtstrend mit ihrem dritten Sieg in Folge weiter fortsetzen. ran.de blickt auf das Duell der beiden Teams.

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Patrick Esume glaub an die Seansation. Er tippt, dass die Houston Texans gegen die Indianapolis Colts gewinnen. Wie er die restlichen Spiele aus Woche 13 tippt seht ihr im Video.

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Die wichtigsten Personalien und Stories

Houston, wir haben einen Quarterback

Der 27. April 2017 markierte eine Zeitenwende für die NFL-Fans in Houston.

"Mit dem zwölften Pick entscheiden sich die Houston Texans für - Deshaun Watson, Quarterback, Clemson", verkündete NFL-Commissioner Roger Goodell, während die anwesenden Fans in Jubelstürme ausbrachen. Die Texans hatten endlich ihren Quarterback gefunden.

Nach einer erfolgreichen Karriere am College - Watson gewann in seinem letzten Spiel für Clemson das National Championship Game - folgte für den talentierten Spielmacher der Sprung in die NFL. 

Seine Debütsaison 2017 begann vielversprechend, war nach einem Kreuzbandriss Anfang November aber genauso schnell wieder vorbei. Watson ließ sich nicht unterkriegen und entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem der besten Passgeber der Liga. 2018 und 2019 führte er Houston jeweils zum Divisions-Titel in der AFC South.

"Er ist unglaublich, du hast immer eine Chance, wenn du Deshaun Watson als Quarterback auf deiner Seite hast", lobte ihn Texans-Pass-Rusher J.J. Watt nach Watsons erstem Playoff-Sieg im vergangenen Januar und verwies damit auf den Wert des heute 25-Jährigen.

Eine weitere Playoff-Teilnahme ist dieses Jahr noch möglich, bei einer Bilanz von 4-7 aber eher unwahrscheinlich (hier geht's zum aktuellen Playoff-Picture). Aber dass in der nahen Zukunft noch einige Runs in die Postseason folgen werden, bezweifelt in Houston niemand.

Im September unterschrieb Watson einen neuen Vertrag, der ihm nicht nur ein Gehalt von 156 Millionen Dollar einbringt, sondern ihn auch bis 2026 an den Klub bindet. Man will ihn in Houston ungern gehen lassen - zu lange haben sie auf einen Quarterback wie Deshaun Watson gewartet. 

Ein "Verrückter" als Schaltzentrale der Defense

Mit einer Größe von 1,91 Meter und einem Gewicht von knapp 107 Kilogramm galt Darius Leonard nicht als der Prototyp eines NFL-Linebackers. Der 25-Jährige ist ein "Leichtgewicht" in der Schaltzentrale der Colts-Defense, hat sich seit seinem NFL-Debüt 2018 dennoch zu einem der besten Verteidiger der Liga hochgearbeitet.

"Ich komme schon klar, es geht nicht um mein Gewicht", versicherte Leonard vor einem Jahr gegenüber "The Athletic". Sein Gewicht, das eher an einen Safety als einen Linebacker erinnert, war schon während des Draft-Prozesses ein großes Thema und vermutlich der Grund, warum die Colts ihn an 36. Stelle überhaupt noch auswählen konnten.

Mit 163 Tackles führte Leonard 2018 die gesamte NFL an und wurde verdient als Defensive Rookie of the Year ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr wurde er zum ersten Mal in den Pro Bowl gewählt, 2020 zählt der Second Rounder mit 80 Tackles, zwei Sacks und einem Forced Fumble wieder zu den besten Spielern der Liga.

Leonards Spiel definiert sich neben seiner Beweglichkeit und leichtfüßigen Athletik vor allem über seine Leistungsbereitschaft auf dem Feld. Kaum ein Spieler wirkt so energiegeladen wie der junge Familienvater, der erfolgreiche Aktionen gerne mit einem kleinen Tänzchen bejubelt.

Seine Mitspieler nennen ihn ehrfürchtig "Maniac", den Verrückten. "Ich liebe den Namen, er passt gut zu meiner Persönlichkeit", gestand Leonard lachend in einem Interview mit "NFL Network". "Ich bin einfach jemand, der viel Energie auf das Feld bringt - mir gefällt der Spitzname."

Gemeinsam mit Pass Rusher DeForest Buckner ist der Linebacker das Gesicht einer jungen Defense, die sich anschickt, die Identität des Klubs umzukrempeln. Waren es in der Vergangenheit zumeist die schlagfertigen Offensiven um Peyton Manning oder Andrew Luck, liegt der Schlüssel zum Erfolg in Indy nun in den Händen der Verteidigung.

Auch gegen Deshaun Watson und die Houston Texans wird es einmal mehr auf Leonard und die talentierte Defense ankommen. Bestätigen sie ihre bisherigen Saisonleistungen, dürfte der "Maniac" auf dem Platz wieder das ein oder andere Tänzchen aufführen.

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So lief Week 12

Houston Texans

Gegen die überforderten Detroit Lions bestätigten die Texans ihre gute Form der letzten Wochen und feierten einen deutlichen 41:25-Sieg. Mann des Spiels war ohne Frage Quarterback Deshaun Watson, der in seinem ersten Thanksgiving-Spiel mit 318 Yards und vier Touchdowns zu überzeugen wusste.

Auch Wide Receiver Will Fuller stellte einmal mehr seine Klasse unter Beweis und fing sechs Pässe für 171 Yards und zwei Touchdowns. Wenige Tage nach dem grandiosen Auftritt wurde der Passempfänger wegen der illegalen Einnahme von leistungssteigernden Substanzen überraschend für sechs Spiele gesperrt.

Fullers weitere Zukunft - sein Vertrag in Houston läuft nach dieser Saison aus - ist unklar.

Neben der Offense wusste auch die Defense der Texaner zu überzeugen: Houston forcierte drei Turnover, darunter ein Pick Six von Star-Pass-Rusher J.J. Watt. Lions-Spielmacher Matthew Stafford sah sich konstantem Druck ausgesetzt und wurde viermal gesackt, zudem verzeichneten die Texans fünf Tackles for Loss.

Indianapolis Colts 

Nach einer bitteren 26:45-Heimniederlage gegen die Tennessee Titans musste Indianapolis die Führung in der AFC South abgeben. Die Offense um Quarterback Philip Rivers (295 Yards, ein Touchdown, eine Interception) verlor im Laufe des Spiels den Anschluss an Tennessee und lag zur Halbzeit bereits mit 14:35 in Rückstand.

Über das Laufspiel konnten Nyheim Hines und Co. gegen die gut agierende Titans-Defense wenig ausrichten - letztlich standen 56 Yards bei 21 Versuchen (im Schnitt 2,7 Yards) in der Statistik.

Die sonst solide Defense erlebte das schlechteste Spiel ihrer bisherigen Saison: Tennessees Star-Running-Back Derrick Henry erlief 178 Yards inklusive dreier Touchdowns und erzielte pro Versuch beeindruckende 6,6 Yards. 

Zwar konnten die Colts Titans-Passgeber Ryan Tannehill auf 220 Yards und einen Touchdown begrenzen, allerdings offenbarte die junge Einheit beim 69-Yards-Touchdown von Receiver A.J. Brown ungeahnte Schwächen im Zweikampf. 

Fantasy-Tipp: Colts-Defense

Nach einem ungewohnt schwachen Auftritt am vergangenen Wochenende wird die Verteidigungsreihe beweisen wollen, dass sie weiterhin zu den besten in der NFL gehört. Mit der Rückkehr von Denico Autry und DeForest Buckner sollte die Defensive Line wieder zurück zu alter Stärke finden und konstanten Druck ausüben können.

Durch den Ausfall der beiden Passempfänger Will Fuller und Randall Cobb ist Texans-Spielmacher Deshaun Watson im Passspiel deutlich eingeschränkt und dürfte gegen die Secondary der Colts auf Probleme stoßen. Der zuletzt geschundenen Defense könnte ein großes Spiel bevorstehen.

Sie ist somit eine ideale Empfehlung für Fantasy Football Manger powered by ran.

Tom Offinger

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