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Indianapolis Colts: Wie kam es doch noch zum neuen Vertrag von Jonathan Taylor?

  • Veröffentlicht: 14.10.2023
  • 18:44 Uhr
  • Marcus Giebel
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Bei Jonathan Taylor und den Indianapolis Colts schien eine Trennung nur noch eine Frage der Zeit. Doch dann fanden beide Seiten wieder zusammen. Wie war das möglich?

Mit dieser Meldung gehörten den Indianapolis Colts vor Week 5 NFL-weit die Schlagzeilen. Wenig überraschend.

Denn die Einigung mit Jonathan Taylor kam für Beobachter und Experten quasi aus dem Nichts. Wochen- und monatelang hatte vielmehr so ziemlich alles darauf hingedeutet, dass sich die Wege zeitnah trennen würden.

Der Star-Running-Back hatte sogar um einen Trade gebeten und die Franchise war zumindest dem Anschein nach bereit, ihn ziehen zu lassen.

Obendrein setzte "Indy" den ligaweiten Leader in Rushing Yards und Rushing Touchdowns der Saison 2021 wegen einer nicht erst neu aufgebrochenen Knöchelverletzung auf die PUP-Liste, womit Taylor in den ersten vier Wochen zum Zuschauen verdammt war.

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Das Tischtuch schien zerschnitten. Doch stattdessen steht seit gut einer Woche ein neuer Dreijahresvertrag über 42 Millionen US-Dollar, der den 24-Jährigen bis nach der Saison 2026 an die Colts bindet.

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Colts: Wie kam es zu Taylors Sinneswandel?

War also alles nur ein Schmierentheater für die Öffentlichkeit? Um für ein bisschen Unterhaltung zu sorgen, während im Hintergrund bereits alles für eine gemeinsame Zukunft geplant wurde?

Nicht wirklich. Wie Taylor und die Colts wirklich wieder zusammenfanden, zeigt "ESPN" in einem bemerkenswerten Bericht auf, dem die Aussagen mehrerer Quellen aus dem Team und dem Lager des Profis zugrunde liegen.

Demnach hatten auf Franchise-Seite vier Personen besonderen Anteil an Taylors Sinneswandel: General Manager Chris Ballard, Head Coach Shane Steichen, Neu-Quarterback Anthony Richardson und Running Back Zack Moss.

Geholfen hat offenbar auch der Kniff, Taylor via PUP-Liste aus dem Verkehr zu ziehen. So hätten beide Seiten dadurch Zeit gefunden, um sich darüber klar zu werden, wie es weitergehen soll.

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NFL: Meistverkaufte Trikots im September 2023 in Deutschland

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<strong>Meistverkaufte NFL-Trikots in Deutschland im September</strong><br>Die NFL begeistert in Deutschland immer mehr Fans. Welche Stars besonders beliebt sind, lässt sich anhand der Trikotverkäufe sehen. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, welche Jerseys im September hierzulande am häufigsten gefragt waren. (Quelle: NFL Deutschland)
© imago

Meistverkaufte NFL-Trikots in Deutschland im September
Die NFL begeistert in Deutschland immer mehr Fans. Welche Stars besonders beliebt sind, lässt sich anhand der Trikotverkäufe sehen. ran zeigt, welche Jerseys im September hierzulande am häufigsten gefragt waren. (Quelle: NFL Deutschland)

<strong>Platz 10: Travis Kelce (Kansas City Chiefs)</strong><br>Position: Tight End<br>In der NFL: seit 2013
© Icon Sportswire

Platz 10: Travis Kelce (Kansas City Chiefs)
Position: Tight End
In der NFL: seit 2013

<strong>Platz 9: Stefon Diggs (Buffalo Bills)</strong><br>Position: Wide Receiver<br>In der NFL: seit 2015 (bis 2019 bei den Minnesota Vikings)
© Eibner

Platz 9: Stefon Diggs (Buffalo Bills)
Position: Wide Receiver
In der NFL: seit 2015 (bis 2019 bei den Minnesota Vikings)

<strong>Platz 8: DK Metcalf (Seattle Seahawks)</strong><br>Position: Wide Receiver<br>In der NFL: seit 2019
© Icon Sportswire

Platz 8: DK Metcalf (Seattle Seahawks)
Position: Wide Receiver
In der NFL: seit 2019

<strong>Platz 7: Aaron Rodgers (New York Jets)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2005 (bis 2022 bei den Green Bay Packers)
© USA TODAY Network

Platz 7: Aaron Rodgers (New York Jets)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2005 (bis 2022 bei den Green Bay Packers)

<strong>Platz 6: Jason Kelce (Philadelphia Eagles)</strong><br>Position: Center<br>In der NFL: seit 2011
© 2023 Getty Images

Platz 6: Jason Kelce (Philadelphia Eagles)
Position: Center
In der NFL: seit 2011

<strong>Platz 5: Tom Brady (im Football-Ruhestand)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: von 2000 bis 2022 (2000 bis 2019 bei den New England Patriots und 2020 bis 2022 bei den Tampa Bay Buccaneers)
© 2023 Getty Images

Platz 5: Tom Brady (im Football-Ruhestand)
Position: Quarterback
In der NFL: von 2000 bis 2022 (2000 bis 2019 bei den New England Patriots und 2020 bis 2022 bei den Tampa Bay Buccaneers)

<strong>Platz 4: Josh Allen (Buffalo Bills)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2018
© USA TODAY Network

Platz 4: Josh Allen (Buffalo Bills)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2018

<strong>Platz 3: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2020
© ZUMA Wire

Platz 3: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2020

<strong>Platz 2: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2020
© USA TODAY Network

Platz 2: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2020

<strong>Platz 1: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)</strong><br>Position: Quarterback<br>In der NFL: seit 2017
© 2023 Getty Images

Platz 1: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Position: Quarterback
In der NFL: seit 2017

Einen wichtigen ersten Schritt machte dann Chris Ballard. Der GM hatte sich mit Taylors Berater Malki Kawa zuvor verbal in die Haare bekommen. Via Social Media teilten beide für alle sichtbar Nettigkeiten aus.

Taylor und Colts: Ballard macht den ersten Schritt

Doch schließlich sei Ballard wieder auf Kawa zugegangen, um das Eis zu brechen. Dabei sei ihm zuvor mehrmals mitgeteilt worden, dass Taylor nicht mehr für die Colts spielen wolle. Ballards ausgestreckte Hand in Richtung des Agenten soll der Anfang des Umdenkens gewesen sein.

Erwähnt wird jedoch auch, dass Taylor zu dieser Zeit nicht mehr wirklich ins Team integriert gewesen sei. Die Reha fand demnach immer vor dem Mannschaftstraining statt, während dem er schon nicht mehr auf dem Gelände gewesen sei.

Auch die Meetings liefen ohne ihn ab, heißt es. Dies soll allerdings so vereinbart gewesen sein. Bei den Heimspielen ließ sich Taylor ebenso wenig blicken.

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Taylor und die Gespräche mit Colts-Coach Steichen

Steichen nutzte jedoch die Zeit, wenn Taylor auf dem Teamgelände war, um mit seinem Star tiefergehende Gespräche zu führen. Diese Unterhaltungen sollen für den Zweitrunden-Pick des Draft 2020 ausschlaggebend gewesen sein. Denn beide hätten bemerkt, dass sie auf einer Wellenlänge liegen.

Etwa auch hinsichtlich Richardson, der Taylor wie Steichen zum Staunen gebracht hat. "Ich möchte für A.R. da sein. Ich möchte in der Lage sein, ihm dabei zu helfen, in Zukunft weiter zu wachsen. Er ist die Zukunft dieser Organisation", wird der Running Back zitiert.

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Konkurrenz für Swift & Kelce: Neues Glamour-Paar in der NFL?

Und nicht nur der neue, aber nun vorerst verletzt fehlende Signal Caller überzeugte bei den Colts. Taylors Stellvertreter Zack Moss lieferte starke Zahlen: In seinen drei Einsätzen vor der aufsehenerregenden Unterschrift brachte er 280 Rushing Yards für einen Touchdown und 42 Receiving Yards für einen Touchdown zustande.

Taylors Verbleib schien Moss sogar zu beflügeln, denn beim 23:16 über die Tennessee Titans erlief er 165 Yards samt zwei Scores. Diese Leistungen hätten im Team die Lust auf ein RB-Duo aus Moss und Taylor wachsen lassen.

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Taylor will nicht ohne neuen Vertrag auflaufen

Fehlte nur noch der finale Tusch. Vor dem Auftritt gegen die Los Angeles Rams in Week 4 soll Ballard auf das Taylor-Lager zugegangen sein und erklärt haben, die Colts seien offen für einen neuen Vertrag. Im Hintergrund wurde also offenbar fleißig verhandelt, während der Ballträger am 4. Oktober wieder ins Training einstieg.

Am Tag darauf versuchte sich Taylor auf einem Pressetermin nicht in die Karten schauen zu lassen. Auf seine Zukunft angesprochen, habe er nur geantwortet: "Aktuell bin ich hier." Doch schon einen weiteren Tag später sei alles in trockenen Tüchern gewesen.

Die Colts sollen sich gestreckt haben, um die Einigung noch vor dem Spiel gegen die Titans zu erzielen. Denn Taylor habe klargestellt, dass er ohne einen neuen Vertrag nicht auflaufen würde.

Sein Saisondebüt verlief dann aber noch verhalten: Sechsmal bekam er den Ball in die Hände gedrückt und erlief dabei 18 Yards, bei einem Catch kam Taylor 16 Yards weit. Wichtiger waren in diesen Tagen aber eben andere Zahlen.

Um das scheinbar Unmögliche doch noch möglich zu machen. Ob die Story wirklich ein Happy End bekommt, muss sich aber erst in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren zeigen.

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