Beben bei den Colts
Indianapolis Colts wollen Jonathan Taylor nicht spielen lassen - Running-Back-Star reagiert
- Aktualisiert: 01.08.2023
- 11:32 Uhr
- Max Bruns
Nachdem Star-Running-Back Jonathan Taylor zuletzt einen Trade gefordert haben soll, wollen ihn die Indianapolis Colts nun um jeden Preis halten. Taylor lässt sich das aber nicht gefallen und reagiert über Social Media.
Von Max Bruns
Bei den Indianapolis Colts scheint die Situation um Jonathan Taylor zu eskalieren. Die Franchise will übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge den Star-Running-Back auf die Non-Football Injury List (NFI) setzen. Womöglich, um einen Trade zu verhindern.
Laut Bericht soll es sich bei Taylor um eine Rückenverletzung handeln, die er vor dem Trainingslager gemeldet haben und ihn am Spielbetrieb hindern soll. Landet er tatsächlich auf der NFI - und würde dadurch in dieser Saison nicht spielen - würde sein Vertrag automatisch bis nach der Saison 2024 laufen (statt 2023). Die Folge: Die Colts hätten das Recht, Taylor für 2023 nicht zu bezahlen.
Wenige Stunden, nachdem die Medien berichteten, reagiert Taylor bereits selbst in den sozialen Netzwerken. Bei "Twitter" schrieb der Running-Back-Star: "Erstens: Ich hatte nie Rückenschmerzen. Zweitens: Ich habe nie gemeldet, Rückenschmerzen zu haben. Ich bin mir nicht sicher, wer die "Quellen" sind, aber findet neue."
Das Wichtigste in Kürze
Taylor hatte den Berichten zufolge den Leistungs-Test nicht bestanden. Grund dafür soll die Kombination aus einer früheren Knöchelverletzung und der vermeintlichen Rückenverletzung gewesen sein.
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Taylor forderte erst Vertragsverlängerung, dann einen Trade
Aktuell befindet sich Taylor auf der PUP-Liste, nachdem er sich in der Offseason einer Knöchel-OP unterzogen hatte.
Bevor Taylor zu Beginn der vergangenen Woche um einen Trade bat, ersuchte der Star-Spieler lange Zeit eine Vertragsverlängerung. Sein Rookie-Vertrag läuft nur noch eine (aktive) Saison - anschließend wäre Taylor Free Agent.
Auch Taylor ist "Opfer" des Marktes, der den Running Backs momentan keine langen Verträge beschert. Durch die Trade-Anfrage wollte Taylor jedoch genau einen solchen Langzeit-Vertrag erzwingen. Ob bei den Colts oder einer anderen Franchise.
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Colts-Owner Jim Irsay will Taylor in keinem Fall traden
Jim Irsay (Owner der Indianapolis Colts) gab bereits nach den ersten Gerüchten um einen vermeintlichen Trade des Running Backs eindeutig zu verstehen, dass die Colts nicht die Absicht haben, ihren Star-Spieler abzugeben.
Gegenüber "ESPN" schob Colts-Besitzer Jim Irsay dem Wechsel einen Riegel vor.
"Wir werden Jonathan Taylor nicht traden. Das ist Fakt. Nicht jetzt und nicht im Oktober", wird der 64-Jährige zitiert, der zudem ergänzte: "Wir freuen uns auf eine großartige Saison und hoffen, dass Jonathan ein großer Teil davon ist. Wir freuen uns darauf, Jonathan hoffentlich dabei zu haben."
Nun scheinen Irsay und die Colts allerdings zu drastischeren Mitteln zu greifen.