Jacksonville Jaguars at Kansas City Chiefs - Andy Reid gegen Doug Pederson: Ziemlich beste Freunde

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Von Andreas Reiners

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Es veranschaulicht dank einer kleinen Geste die besondere Beziehung, die Andy Reid und Doug Pederson zueinander haben. Denn es ist Stolz dabei, als Reid 2017 seine Hand an die Wange Pedersons legt. Aber auch Achtung. Respekt. Eine Verbindung. Es wirkt ein bisschen wie Vater und Sohn, auch wenn Reid (67) nur 13 Jahre älter ist als Pederson (54).

Deshalb passt Lehrer und Schüler deutlich besser. Was der Szene nichts von ihrer emotionalen Gefühlseinlage nimmt, von der in diesem Sport zwar seltenen, aber deshalb nicht minder angenehmen Nähe.

Das erste Duell 2017 ging an den Lehrmeister

Es war das erste Duell der beiden als Head Coaches in der NFL, es war Pedersons zweite Saison und er hatte gerade 20:27 gegen Reids Kansas City Chiefs verloren. Doch das war in dem Moment komplett egal. 

Denn es war auch ein Moment der Augenhöhe. 

Reid fühlte sich bestätigt, er hatte Pederson gut 20 Jahre vorher ans Herz gelegt, in das Coaching einzusteigen. Da war Pederson bei den Green Bay Packers Backup von Brett Favre - und ein Vertrauter der Legende, mit den richtigen Ansätzen für einen Trainer in der NFL.

Und Pederson war dankbar, er hatte bis dato bereits zwölf Jahre an der Seite Reids in der NFL verbracht, von 1995 bis 1999 spielte er als Quarterback bei den Green Bay Packers (1995 bis 1998) und den Philadelphia Eagles (1999), als Reid in Green Bay Assistenz- und bei den Eagles Cheftrainer war. Später war Pederson in Philadelphia (2009 bis 2012) Reids Assistent, von 2013 bis 2015 arbeiteten beide in Kansas City zusammen. 

"Er hat mich trainiert, ich habe mit ihm gearbeitet, für ihn gearbeitet und so weiter. Die Spieler lieben ihn. Er ist hart. Er ist ein Disziplinfanatiker. Er verlangt eine Menge, all die Dinge, die ich in meinem Job anstrebe", sagte Pederson, der sich in dieser Hinsicht eine Menge von Reid abgeschaut hat, als ein Players Coach, der auch mal die harte Hand auspacken kann. Der auf Offensive setzt. Und als Quarterback-Flüsterer gilt. Der Einfluss ist nicht zu übersehen.

Doug Pederson hat Andy Reid "viel zu verdanken"

Er habe Reid viel zu verdanken, betonte Pederson. "Die Dinge, die er mir beigebracht hat, nicht nur als Spieler, sondern auch als Assistenztrainer und als ich Coordinator in Kansas City wurde." Die gemeinsam verbrachte Zeit war wertvoll, die Einzelgespräche lehrreich, die Erfahrungen unbezahlbar.

Doug Pederson: Coach des Jahres?

"Das ist eine hervorragende Trainerarbeit", lobte Reid. "Eine phänomenale Trainerarbeit. Ich könnte mir vorstellen, dass er aufgrund seiner Leistung und der Art und Weise, wie er das Programm dort wiederbelebt hat, für den Trainer des Jahres in Frage kommt. Das ist nicht einfach, und er hat es so gut oder sogar besser als jeder andere hinbekommen."