Jacksonville Jaguars Head Coach Urban Meyer gibt zu: Impfstatus hat bei Roster Cuts eine Rolle gespielt

München/Jacksonville - Nicht nur in der Gesellschaft ist das Impfen gegen das Coronavirus ein großes Thema. Auch NFL-Teams haben sich in der Offseason eingehend mit dem Thema beschäftigt und versucht, so viele Team-Mitglieder wie möglich zu immunisieren.

Doch nicht alle Spieler nahmen das Angebot an - was einigen jetzt wohl zum Verhängnis geworden ist. Das bestätigte Urban Meyer, Head Coach der Jacksonville Jaguars.

"Wir haben alle Spieler für den Kader in Betracht gezogen. Dabei hat es eine Rolle gespielt, ob der Profi bereits geimpft ist oder nicht", sagte Meyer im Gespräch mit der "Florida Times-Union".

Spielergewerkschaft schaltet sich ein

Eine überraschende Entlassung der Jaguars war die des Safety Jarrod Wilson, der Medienberichten zufolge nicht geimpft ist. Wilson trug auf dem Trainingsgelände durchgehend eine Maske, was nur für Ungeimpfte verpflichtend ist. 

Nach Meyers ehrlichen Aussagen schaltet sich jetzt die Spielergewerkschaft (NFLPA) ein. "Diese Aussagen führen dazu, dass wir eine Untersuchung einleiten werden", teilte ein Sprecher der NFLPA "Pro Football Talk" mit. Das gemeinsame Protokoll der NFL und NFLPA verbietet es, Spieler wegen ihres Impfstatus zu entlassen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Untersuchung der NFLPA ausgeht. Klar ist: Meyer könnte nach seinen Aussagen Ärger drohen. Brandon Beane, General Manager der Buffalo Bills, musste vor einigen Wochen bei der NFL schon zum Rapport antreten, nachdem er nicht geimpften Spielern mit der Entlassung drohte. Ein ähnliches Szenario erwartet wohl auch Meyer. 

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