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Zahlreiche Baustellen

Jimmy Garoppolo ist erst der Anfang: Wie legen die 49ers nach?

  • Aktualisiert: 16.02.2018
  • 18:06 Uhr
  • ran.de/ Andreas Reiners
Article Image Media
© 2017 Getty Images
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Mit dem Megavertrag für Quarterback Jimmy Garoppolo haben die San Francisco 49ers ein Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt gilt es aber, nachzulegen. Die Baustellen sind ohne Frage da.

München/San Francisco – Der Effekt hatte es in sich. Entwickelte eine fast schon beängstigende Eigendynamik. War kaum aufzuhalten. Aufregung. Optimismus. Begeisterung. Ein regelrechter Hype. Mittendrin Jimmy Garoppolo.

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Hoffnungsträger und Heilsbringer

Nach einem 0-9-Saisonstart waren die San Francisco 49ers am Boden, mit Garoppolo kam Ende Oktober so etwas wie ein Heilsbringer. Ein Hoffnungsträger. Er führte die 49ers zu fünf Siegen, er warf für 1.560 Yards, sieben Touchdowns und kam auf ein starkes Quarterback-Rating von 96.2.

Jimmy Garoppolo (San Francisco 49ers)

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Und plötzlich fiel rund um die Bay Area auch wieder das Wort Super Bowl. 2018, wenn Jimmy G von Anfang an dabei ist, so der verwegene Gedanke.

Unter dem Strich gaben die Wochen und Garoppolo einen Vorgeschmack darauf, was möglich ist bei den 49ers. Das haben auch die Verantwortlichen um Head Coach Kyle Shanahan und GM John Lynch erkannt und machten Garoppolo nach sechs Einsätzen zum bestbezahlten Spieler der NFL: 137,5 Millionen Dollar, verteilt auf fünf Jahre.

Was ein Statement. Jetzt kann die Jagd auf den Super Bowl ja beginnen.

Oder?

Natürlich nicht, zumindest nicht so einfach. Der Siegeszug unter Garoppolo bewies, was ein Spieler bewirken, was er auslösen, wie er ein Team tragen kann, keine Frage. Aber es ist ja auch klar, dass er nicht alle Probleme, die es vorher gab, alleine mit seinem Wurfarm wegwischt.

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80 Millionen Dollar übrig

Heißt: Ein Garoppolo wird 2018 nicht reichen, um ihn herum muss nachgebessert werden. Die gute Nachricht: Die 49ers haben noch genug Kohle auf der hohen Kante, um nachzulegen. Die Rede ist von rund 80 Millionen Dollar Salary Cap Space, wenn man die 42,6 Millionen Dollar zugrunde legt, die für Garoppolo im ersten Jahr laut "ESPN" draufgehen. Eine Menge Holz, um die Truppe weiter auf Vordermann zu bringen.

Weitere Garoppolo-Nachwehen: Die Franchise ist durch ihren neuen Spielmacher natürlich wesentlich attraktiver für Free Agents. Mit Glück und Geschick könnte man die 49ers von einem 6-10-Team zu einem Playoff-Kandidaten schleifen.

"Wo immer wir unser Team verbessern können, werden wir das tun. Ich gehe nicht gerne in die Offseason und sage: 'Wir müssen uns auf dieser oder jener Position verstärken.' Wir werden sehen, was da ist und versuchen dann, die besten Entscheidungen zu treffen", sagte Shanahan.

Geduldig und aggressiv

Das Motto: Geduldig und gleichzeitig aggressiv sein. Beim Draft das Beste mitnehmen, das möglich ist, und das durchaus auch positionsunabhängig. Denn der Draft kommt Ende April schließlich auch noch, je nach Münzwurf mit Pick Nummer neun oder zehn für die 49ers. Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass die Niners Running Back Saquon Barkley draften werden. Er wäre in der Offense ein neuer Fixpunkt, sollte Carlos Hyde Free Agent werden.

Baustellen gibt es vor allem in der Defense, auf der Cornerback-Position, bei den Linebackern. Mit 23,9 Punkten kassierten die 49ers im Schnitt fast zehn mehr als zum Beispiel die Vikings oder die Jaguars. In fast jeder Statistik rangiert die Defense im unteren Drittel der Liga.

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Die Defensive Line übt zu wenig Druck aus, um die Secondary zu stützen. Dass der ehemalige Free Agent Elvis Dumervil mit seinen 33 Jahren das "Sack-Monster" ist mit 6,5 Sacks, spricht Bände. Die früheren First-Round-Picks Solomon Thomas, DeForest Buckner und Arik Armstead kommen zusammen auf gerade einmal 7,5 Sacks. Ein ordentlicher Pass Rusher fehlt, keine Frage.

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Baustellen in der Offense und Defense

Aber auch die Offensive Line kann eine Nachbesserung vertragen, sie ließ 2017 immerhin 43 Sacks und 116 Quarterback-Hits zu. 20,7 Punkte im Schnitt sind ebenfalls ausbaufähig.

Fest steht: Mit Garoppolo ist der Anfang gemacht, die Chance muss nur noch ergriffen werden. Es gilt, klug und strategisch nachzubessern, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Damit der Garoppolo-Effekt auch in der neuen Saison anhält.

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