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Alliance of American Football

Jubel untersagt! Kein Ballverschenken in der AAF

  • Aktualisiert: 12.02.2019
  • 13:52 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago

Den Ball nach einem Touchdowns ins Publikum werfen? Das ist in der Alliance of American Football nicht gestattet - und zwar wegen des Chips im Ball. Den ehemaligen NFL-Spieler Trent Richardson kommt diese Regel zu Saisonbeginn teuer zu stehen.

München/Birmingham - Wie unterschiedlich doch die Football-Ligen sind: In der NFL ist es nicht unüblich, dass Spieler nach einem Touchdown den Ball ins Publikum werfen oder direkt einem Zuschauer übergeben. Welcher Fan freut sich nicht über solch ein Souvenir?

Dies dachte sich vermutlich auch Running Back Trent Richardson, der 2012 als Nummer-3-Pick von den Cleveland Browns gedraftet worden war und drei reguläre Spielzeiten in der NFL mitgemischt hatte.

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Nun tritt er aber in der Alliance of American Football an - und dort gelten andere Regeln. Selbst beim Jubeln.

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Gronk Spike mit Folgen

Als Richardson am ersten Spieltag im Dienste der Birmingham Iron seinen zweiten Touchdown erlief, schleuderte er den Ball freudig zu Boden - eine Art Gronk Spike -, sodass dieser vom Boden aus auf die Tribüne flog. Die Folge: 15-Yard-Strafe für Birmingham.

In der Alliance of American Football sind die Bälle nämlich ein wertvolles Gut. Die Liga stattet jeden Ball mit einem Chip aus, damit z. B. Geschwindigkeiten und Flugbahnen der Würfe oder Kicks aufgezeichnet werden.

Das kostet Geld - und davon hat die neugegründete Liga noch nicht allzu viel, der Verlust der Bällen daher zu kostspielig.

Daher wertet die Liga, den Ball ins Publikum zu werfen, als unsportliches Verhalten mit einer Raumstrafe von 15 Yards. Den Ball direkt einem Fan zu übergeben, ist ebenso untersagt. Hier würde die sogenannte "No Souvenir"-Klausel in Kraft treten.

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Richardsons Vergehen keine Strafe

Kurios ist allerdings, dass diese Regel ausgerechnet bei Richardson gar nicht hätte angewendet werden dürfen.

Mike Pereira, SkyJudge und Berater der AAF, erklärte per Twitter, dass für einen Regelverstoß eine Absicht vorliegen muss. Springt ein "spiked ball" hingegen auf die Tribüne, ist das keine Absicht und somit auch kein Foul.

"Er erhält jetzt keine Geldstrafe und wird auch nicht mehr im Spiel bestraft, wenn er das noch einmal macht", so Pereira.

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